X- I3S, 18. Juni 1918. »Lustig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3113 Bruno Cassirer ^ Berlin (A Fertig liegt vor: ^ Freiheit ! j und Form ^ Studien zur deutschen I Geistcsgcschlchtc I von ß Ernst Kassircr j 2. Auflage I Preis 12 Mark 50 Pfennig ord. j Gebunden iil Japanpapier mit Leinwandrücken, Ent wurf von E. R. Weiß, Preis 16 Mark 50 Pf. ord. In Halbpergament geb. 19 Mark Die erste starke Auflage dieses - Merkes war in kurzer Zeit ver- I griffen. Alle zurückliegenden Bestellungen können nun er ledigt werden. Ich liefere bar mit 50 Prozent Z und ll/IO. D »lim »lim»»»»»»»»,,,,,,,,MIIII „IMIIMII, Bruno Cassirer ^ Berlin > ^ Ernst Cassirer > Freiheit und Form ^ Studien zur deutschen Geistesgeschichte Zweite Auflage - „Wie der Begriff dieser neuen Wahrheit erst ge wissermaßen ganz unversehens entsteht, lange i braucht, bis er sich nur einmal selber begreifen lernt, bis ihn dann Kant zurechtweist und seine Grenzen zieht, diese Baugeschichte der modernen Wissenschaft stellt Cassirer dar. Sein sicherer Blick für die ersten Zeichen, durch die sich Umwandlungen der Denkart schon lange vorher anzukündigen pflegen, seine Witterung für das stille Keimen noch ver borgener, weil später erst aufbrechender Gedanken, - sein hoher Sinn, ausgreifend und eindringend zu- - gleich, wirken so kraftvoll-milde zusammen, daß - wir den Chor der abendländischen Menschheit zu vernehmen glauben. — Doch darf ich mir nicht an maßen, sein wissenschaftliches Verdienst zu würdigen. j Ich darf nur sagen, wieviel ich ihm an reinster GeisteSlust, innerer Bereicherung, ja Beglückung D ' verdanke, besonders aber für den in mir erregten Z Widerspruch zu danken habe, durch den er mich genötigt hat, nur erst noch recht fest in mir zu - werden." Hermann Bahr in der Neuen Rundschau. ö „Ernst Cassirer, in dem die Wissenden des geistigen ° I Deutschlands längst einen der führenden Köpfe , s unserer Zeit anerkennen, hat allgemeine Resultate seiner Denkart in einem Buche zusammengefaßt, das er „Freiheit und Form" nennt. In einer Epoche, in der beinahe gewohnheitsmäßig ein Auf wand großer Worte vertan wird, auch wenn eS sich um mittelmäßiges und noch so gleichgültiges Ge- ^ schreibst! handelt — kann man dem ernsthaften Werke gegenüber sich bewußt starker Ausdrücke enthalten. ? - Der Verfasser wendet sich nicht nur an seine gelehrten ^ Zunftgenoffen; er spricht vielmehr zu den Gebildeten der Nation — und so entsteht ein Bild der geistigen Entwickelung unseres Volkes, eine Totalität von einer Wucht und Größe, die ergreift und ins Innerste - ^ bewegt." Felix Holländer im Berliner Tageblatt.