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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-11
- Erscheinungsdatum
- 11.06.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. X: 133, 11. Juni 1918. Von oer am Schlüsse der Drucksache angefügten Jahresrechnung der Deutschen Bücherei und der Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei für 1917, ferner von dem Haushaltsplan der Deutschen Bücherei für 1918 hat der Rech nungs-Ausschuß ebenfalls Kenntnis genommen. Der Bestand wurde geprüft und richtig befunden. Ich beantrage also hiermit, dem Vorstand für die Rechnung 1917 Entlastung erteilen zu wollen und den Voran schlag für die Rechnung 1918 zu genehmigen. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börsenvereins, Kommerzienrat Artur Seemann-Leipzig: Meine Herren, der An trag des Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses ist Ihnen eben bekannt gemacht worden. Ich bitte diejenigen Herren, die gegen den Antrag sind, die Hand zu erheben. — Genehmigt. Das betrifft die Jahresrechnung 1917. Ich muß aber auch noch über den Voranschlag besonders abstimmen lassen. Herr Mayr-Amberg hatte um das Wort zum Voranschlag gebeten. — Herr Mayr ist nicht anwesend. Dann können wir ihm das Wort nicht erteilen. Ich bringe also den weiteren Antrag des Herrn Sperling zur Abstimmung, wonach der Voranschlag für 1918 ebenfalls genehmigt werden soll. Die Herren, die dagegen sind, bitte ich, die Hand zu erheben. — Einstimmig angenommen! Wir kommen zu: 4. Antrag des Vorstandes: Die Hauptversammlung wolle den Vorstand ermächtigen, die Satzung der Deutschen Bücherei zu ändern, falls sich eine Vermehrung der Mitglieder des Geschästssührenden Ausschusses und des Berwaltungsrates im Interesse der Deutschen Bücherei des Börjenvereins notwendig macht. Hierzu erteile ich Herrn Geheimrat Siegismund das Wort. Geheimer Hofrat, Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Meine Herren, in dem Anträge 4 wird von Ihnen gewünscht, daß Sie dem Vorstand die Ermächtigung erteilen möchten, für den Fall, daß es sich im Laufe des Jahres als notwendig Herausstellen sollte, die Satzungen der Deutschen Bücherei nach der einen oder der andern Richtung abändern zu müssen, dies ohne Anhörung der Hauptversammlung mit Herbeiführung einer nachträglichen Genehmigung zu tun. Meine -Herren, es handelt sich im wesentlichen darum, daß im gegenwärtigen Augenblick Verhandlungen mit dem Reich im Gange sind, welche es ermöglichen sollen, der Deutschen Bücherei einen erheblichen Reichszujchuß zu gewähren. Nach den heutigen Satzungen haben bekanntlich nur der sächsische Staat und die Stadt Leipzig Sitz und Stimme im Geschäftsführenden Ausschuß. Unter Umständen ist es erwünscht, daß auch das Reich einen Sitz im Geschäftsführenden Ausschuß erhält. Ist die Angelegenheit soweit gediehen, so müssen die Satzungen entsprechend abgeändert werden, und Sie werden gebeten, dem Vorstand die Ermächtigung zu geben, in diesem Falle, wie es nach dem Vertrage, der zwischen Staat, Stadt und Börsenverein be steht, notwendig ist, nach Anhörung der städtischen und der staatlichen Behörden die Satzung entsprechend abzuändern. Meine Herren, ich bitte Sie, dem Anträge des Börsenvereins zustimmen zu wollen. Hofrat vr. Erich Ehlermann-Dresden: Meine Herren, ich stimme diesem Anträge selbstverständlich vollkommen zu; ich glaube aber, es ist notwendig, ihn noch nach einer Richtung hin zu ergänzen. — Die Sitzung des Verwaltungsrats der Deutschen Bücherei muß satzungsgemäß im ersten Vierteljahr eines jeden Jahres stattsinden. Nun hat sich herausgestellt, daß das zu großen Unzuträglichkeiten führt. Es wird vielen Teilnehmern an den Verwaltungsratssitzungen sehr viel an genehmer sein, wenn die Sitzung so gelegt wird, daß sie in naher Verbindung mit der Ostermeßversammlung des Börjen vereins stattfinden kann. Es ist deshalb notwendig, daß dieser Spielraum etwas erweitert und die Möglichkeit gegeben wird, die Sitzung des Verwaltungsrats bis in den Mai hinauszuschieben. Bedenken liegen ja dagegen gar nicht vor. Meine Herren, der Geschäftsgang wird durch diese Erweiterung des Termins nicht beeinflußt. Ich möchte also empfehlen, zu dieser Entschließung noch einen Zusatz zu machen. Es würde dann heißen: Die Hauptversammlung wolle den Vorstand ermächtigen, die Satzung der Deutschen Bücherei zu ändern, falls sich eine Vermehrung der Mitglieder des Geschästssührenden Ausschusses und des Berwaltungsrates im In teresse der Deutschen Bücherei des Vörsenvereins notwendig macht, und der Anberaumung der Sitzung des Ver waltungsrats einen größeren Spielraum einzuräumen. Ich hatte den Herrn Vorsitzenden gebeten, den Antrag des Vorstands entsprechend zu erweitern. Das ist nicht ge schehen; aber ich darf mich der Hoffnung hingeben, daß der Vorstand nachträglich meinem Vorschläge zustimmt. Vorsitzender, Erster Vorsteher des Börjenvereins, Kommerzienrat Artur Seemann-Leipzig: Hat noch einer der Herren zu diesem Punkte etwas zu bemerken? — Es scheint nicht der Fall zu sein. Meine Herren, ich habe noch festzustellen, ob die Versammlung mit dem Antrag einverstanden ist. Ich bitte die jenigen, die dagegen sind, die Hand zu erheben. — Ich stelle das Einverständnis fest. Wir kommen dann zur Abstimmung über den Zusatz des Herrn Hosrat vr. Ehlcrmann, den Sie gehört haben. Auch damit hoffe ich Sie alle einverstanden, ebenso, wie wir es am Vorstandstische sind. — Ich stelle die einstimmige An nahme fest. Meine Herren, morgen vormittag von 10 Uhr an ist die Deutsche Bücherei zu besichtigen. Den Herren, welche sich die Freude machen wollen, das Gebäude zu durchwandern, kann ich nur empfehlen, dorthin zu gehen; sie werden eine Art Überraschung erfahren. Die Deutsche Bücherei ist von Bibliothekaren als ein wahres Musterwerk in ihrer Einrichtung bereits vielfach gerühmt worden. Ich bitte also die Herren, die die Bücherei etwa noch nicht kennen, die Gelegenheit nicht zu versäumen, sie morgen eingehend in Augenschein zu nehmen. <Zuruf: Wann ist sie,zu besichtigen?) — Von 10 Uhr morgens ab, nachmittags dagegen nicht. Morgen nachmittag ist Sitzung des Geschäftsführenden Ausschusses der Deutschen Bücherei, und dann könnte wenigstens der Herr Direktor sich Ihnen nicht zur Verfügung stellen. Immerhin würden 'Bibliothekare auch dann bereit sein, eine Führung von Buchhändlern vorzunehmen. Wir kommen nun zu Punkt 5 der Tagesordnung. Da muß es heißen: Beschlußfassung über die Annahme einer von Herrn Kommerzienrat Hermann Stille in Berlin dem Börseu- verein angebotenen Stiftung von etwa 120000 Mark. Ich bitte Herrn Geheimrat Siegismund, hierzu das Wort zu nehmen. Geheimer Hofrat, Kommerzienrat Karl Siegismund-Berlin: Meine Herren, der Herr Vorsitzende hat bereits -gesagt, daß es sich hier bei dem Wortlaut, wie er auf die Tagesordnung gekommen ist, um einen Fehler handelt, inso fern, als dabei steht: »und Verwendung« einer von Herrn Kommerzienrat Hermann Stille in Berlin dem Börsenverein an gebotenen Stiftung von etwa 120000 Mark. Meine Herren, über die Verwendung der Stilke-Stistung haben wir nicht zu sprechen, und zwar deswegen nicht, weil Herr Stille die Stiftung mit einer ganz bestimmten Auslage übergeben will. Über die Stilke-Stistung ist seit Jahr und Tag in der buchhändlerischen Presse und in den buchhändlerischen Vcr «inen außerordentlich viel gesprochen worden, und es erübrigt sich wohl, hier das Für und Gegen, die verschiedenen Stim men, die laut geworden sind, zu erörtern. Wir haben hier in diesem Kreise nur eine Pflicht: die Pflicht der Dankbarkeit 330
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