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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.06.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-06-04
- Erscheinungsdatum
- 04.06.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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//. EMKaM etttzeilen für iNcHtlliitglieder SO "Pf.. 64 M.. 120 M. Deilageo werdea ^ ... - -Deiderl ^ lLtzEuLöLsDöH N-. 127 (N. «2). Leipzig, Dienstag den 4. Juni 1918. 85. Jahrgang Redaktioneller Teil. Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenve eins der Deutschen Buchhändler. Zwanglose Zusammenkunft der Mitglieder am Montag, den 10. Juni, abends 7l4 Uhr im »Restaurant Rheingold«, Potsdamerstr. (Ebenholzsaal). Auch Gäste sind willkommen. Näheres über die Versamm lung enthalten die vor einigen Tagen versandten direkten Ein ladungen. Der Vorstand. <A Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Buchhändler. Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Nur wenige Berufe können sich einer so alten und festge fügten Organisation rühmen und erfreuen wie der deutsche Buchhandel. Blickt doch der Börsenvercin, der den gesamten Buchhandel in sich vereinigt und dessen gesunde Entwicklung ge währleistet, aus eine gedeihliche Wirksamkeit von nahezu einem Jahrhundert zurück. Seine weitgcstcckien Aufgaben sah er stets darin, die Beziehungen seiner Mitglieder untereinander sowie deren Verhältnis zu den Abnehmern zu regeln und den Buch handel in seinen allgemeinen Interessen zu vertreten und zu fördern. Eine Stellungnahme zu den Lieferanten seiner Mit glieder ist aber nahezu gänzlich aus dem Bereich seiner Tätig keit ausgeschlossen. Bei dem engen Verhältnis, in dem sowohl der Verlag wie auch das Sortiment zu diesen stand, schien in früheren Zeiten kein Anlaß zu einem Eingreifen oder zu einer Regelung dieser Beziehungen borzuliegen. Aber schon in den letzten Jahrzehnten vor dem Kriege bereitete sich wie in unse rem ganzen Wirtschaftsleben auch in dieser Hinsicht eine Um gestaltung vor. Ganz allmählich und in verschiedenen Rich tungen wurden die Bedingungen seitens einzelner Lieferanten verschärft. Den Auftraggebern wurde mit wachsender Vorsicht enlgcgcngetreten, und cs griff eine immer schärfere Auffassung des geschäftlichen Verhältnisses Platz, die wieder die Beziehun gen des Verlages zum Sortiment bccinfluhte. Hielten somit bereits neue Wirtschaftsformen seit Jahren ihren Einzug in den Buchhandel, so brachte uns der Weltkrieg mit seinen Einwirkun gen auf das gesamte Wirtschaftsleben eine völlige Umgestaltung. Insbesondere nahm das Verhältnis des Buchhandels zu seinen Lieferanten in zahlreichen Fällen Formen an, die in ihrer noch nicht einmal abgeschlossenen Entwicklung als durch aus ungesund bezeichnet werden müssen. Der Buchhandel hat den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen bereitwillig Rechnung getragen und wird das auch fernerhin tun. Die sich mehrenden Übergriffe aber abzuwehren, hat er das Recht, ja die Pflicht. Preisunterschiede von 20—60"/» sind heute keine Ausnahmen oder Seltenheiten. Während im Buchhandel jeder einzelne sich vergeblich bemüht hat, der Schwierigkeiten Herr zu werden, haben sich die Lieferanten immer mehr zufammongc- schlossen und sehen sich in diesem Zusammenschluß durch die ständige Steigerung der Preise nur bestärkt. Hervorgerufen sind diese Zustände nicht etwa durch die geringen Erträgnisse der ! Fabrikationsbetriebe. Die zur Veröffentlichung gelangenden ? Geschäftsberichte zeigen vielmehr, daß man auch bei niedrige ren Preisen zu noch recht angemessenen Gewinnen hätte gelangen können. Solchen Zuständen ein Ende zu machen, liegt im eigensten dringenden Interesse jedes einzelnen umsomehr, als eine bal dige Rückkehr zu normalen Verhältnissen auch nach dem Kriege nicht anzunehmen ist. Bei den zu erwartenden großen Auf trägen an die Fabrikationsgeschäfte im allgemeinen wird ein Schutz gegen die bestehenden Überspannungen nur zu erzielen sein, wenn sich der Buchhandel gegenüber den vorhandenen und noch beabsichtigten Syndikaten und ähnlichen Organisationen wirtschaftlich ebenfalls zusammenschlietzt und als Großauf traggeber aufiritt, um bei der Preisbestimmung ein starkes Ge wicht in die Wagschale zu werfen. Diese Erwägungen haben dazu geführt, zur Vertretung der gemeinsamen Interessen die »Wirtschaftliche Vereinigung deut scher Buchhändler« ins Leben zu rufen, in der Erwartung, daß die Mehrheit des deutschen Buchhandels sich ihr anschlicße» wird. Von der Anlehnung an einen der bestehenden Vereine wurde abgesehen, weil diese durch ihre eigenen Ausgaben schon hinreichend in Anspruch genommen sind und die Leitung des Unternehmens zur vollen Wahrnehmung und zur schnellen und vorteilhaften Ausnutzung ihrer Interessen unabhängig sein und über die erforderlichen Mittel verfügen muß. Die Form der Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht erschien nach eingehenden Erwägungen und nach sachkundiger Beratung am zweckmäßigsten. Denn sie gewährt allen Teil nehmern die gleichen Vorteile und gestattet die jederzeilige Er weiterung ohne weitere Förmlichkeiten, ganz abgesehen davon, daß sie nicht mit den Steuern einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung belastet ist. > Die Stadt Leipzig bietet als Sitz der »Wirtschaftlichen Ver einigung« dadurch besondere Vorzüge, daß sie sich im Mittel punkt des Buchhandels, des Papiermarkles, des Druckeretwescns wie aller graphischen Gewerbe befindet. Dazu erleichtert die Lage ini Herzen Deutschlands und des buchhändlerischen Ver kehrs die Verbindung mit allen Gesellschaftern. Die Vorteile, die ein solcher wirtschaftlicher Zusammenschluß bietet, liegen so nahe, daß es sich erübrigen dürfte, an dieser Stelle besonders darauf hinzuweisen. Es sei jedoch bemerkt, daß nach dem Statut Gegenstand des Unternehmens ist: 1. Der gemeinschaftliche Einkauf aller zum Betriebe des Buchhandels erforderlichen Rohma terialien, Waren us w.") sowie deren Abgabe an die Mitglieder. Druck- und Schreibpapier, Packmatertalieu lPappc, Bindfaden usiv.), Schreibivare», Bureaubedarf usw. 309
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