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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Leit. UH 1l7, 23. Mai 1918. daß die deutsche Literatur der Deutschen Bücherei auch in Zu kunft in ihrer Gesamtheit zugehl. Der Börsenvercin will des halb Maßnahmen treffen, die die Lieferung aller Bücher und Zeitschriften sicherstem, und wir empfehlen unseren Mitgliedern, dieser Anregung Folge zu leisten. Mit dem Sitz Leipzighat sich eine Einkaufsgesell schaft sächsischer Zeitungsverleger m. b. H. ge gründet, da anch die Zeitungsbcrlcger unter den Schwierigkeiten des Einkaufes, namentlich des Einkaufes von Papier, leiden. Der Gründungsversammlung wohnte eines unserer Vorstands mitglieder bei, doch ist eine nähere Verbindung mit der neuen Gesellschaft noch nicht möglich gewesen. Es empfiehlt sich viel leicht auch mehr, eine Einkaufsgesellschaft für unsere eigenen Zwecke zu gründen. Ansätze dafür sind schon vorhanden. Weiterhin hat sich der Verein der Fachpresse im Königreich Sachsen E. V. gegründet, der mit den Be- strebungen des Verbandes der Fachpresse Deutschlands in Berlin zwar Hand in Hand gehen, aber die besonderen sächsischen In teressen pflegen will. Auch er ist aus der Not der Zeit heraus gegründet worden, und wir sehen der Entwicklung dieser Ver eine mit Interesse entgegen. Die durch den Verein der Buchhändler zu Leipzig ins Leben gerufene Paket-Austausch stelle, die ebenfalls ein Kriegskind ist, hat anfänglich unseren Mitgliedern einige Umständlichkeiten bereitet. Es zeigt sich aber immer mehr, daß diese Austauschstelle, wenn auch nur von rein lokaler Bedeu- / tung, doch für den ganzen Verlag von Wert sein kann, da sie eine Vereinfachung und größere Sicherheit im Geldverkehr auf dem Leipziger Platz verfolgt und somit auch eine Vereinfachung der Zusendung zwischen Verleger und Sortimenter und umge kehrt herbeiführt. Der Ausdehnung der Paket-Austauschstelle, die für die allernächste Zeit beabsichtigt wird, wünschen wir besten Erfolg. Es haben Vorstandssitzungen stattgefunden am 4. Mai und 9. September 1917 und 10. März 1918. Am 7. und 8. September 1917 und 11. und 12. März 1918 sind die Vor standsmitglieder, soweit sie abkömmlich waren, bei den Bera tungen der »Kommission zur Weiterberatung der Anträge der Herren Paul Nitschmann und Genossen zu tzß 5 und 7 der Verkaufsordnung« zugegen, am 6. und 7. Oktober ist der Vor stand bei der Vorsitzendenzusammenkunft des Verbandes der Kreis- und Ortsvereine in Goslar durch die Herren Hofrat Ar thur Meiner und Hofrat vr. Erich Ehlermann vertreten gewesen. Die durch die Geschäftsstelle auszuführenden Ar beiten konnten im vergangenen Jahre nur mit Ausbietung aller Kräfte erledigt werden, weil von den drei Angestellten nur unser Geschäftsführer zur Verfügung stand und dieser mit nur neuen, nicht eingearbeiteten Aushilfskräften die umfangreichen Arbei ten bewältigen mußte. Unser bisher fest angestellter Gehilfe, der seit Anfang der Krieges eingezogen war, ist am 30. Sep tember ausgeschieden, und wir haben erst am 2. Januar d. I. einen Ersatz dafür einstellen können, der aber auch noch nicht ganz militärfrei ist. Wir hoffen jedoch, daß der neue Gehilfe und unser Geschäftsführer vom Heeresdienst befreit bleiben, da mit keine größeren Stockungen eintreten. Wenn auch das Ein- und Ausgangsbuch statt im Vorjahr l0 866 nur 9523 Nummern nachweist, so kann daraus nicht ge schlossen werden, daß die Arbeitslast abgenommen hat, es muß immer berücksichtigt werden, daß in der angegebenen Zahl ein Teil der Ein- und Ausgänge wie: Anmeldungen zum Mahn- und Einzugsverfahren, Fragelisten, »Mitteilungen«, Drucksachen u. a. m. nicht enthalten ist und die durch den Krieg zu treffenden besonderen Maßnahmen eine rege Tätigkeit erfordert haben. In Anerkennung dieser Tatsachen und in Rücksicht aus die allgemeine Teuerung sind den Angestellten wiederholt Teue rungszulagen ausgezahlt worden. 28L Die Geschäftszeit mußte wegen Kohlen- und Lichtersparnis mehrmals geändert werden. Die Geschäftsstelle hat durch die »Mitteilungen« wiederholt um Einsendung von Verlags-Verzeichnissen gebeten. Da die Bitte nicht allseitige Beachtung gefunden hat, möchten wir sie an dieser Stelle erneut aussprechen. Schon eingesandte Ver zeichnisse brauchen nicht zum zweiten Male gesandt zu werden, dagegen Nachträge und neue Auflagen. An die Rechtsauskunftsstelle sind in der Zeit vom Januar bis Dezember 38 Anfragen von Mitgliedern und 7 An fragen vom Vorstand gerichtet worden, worauf Herr Justizrat vr. R. A n s ch ü tz 44 Gutachten abgegeben hat. Davon sind 1 1 Gutachten nach Beschluß des Vorstandes in den »Mitteilungen« zum Abdruck gelangt, die für die Allgemeinheit von Interesse waren. Die in den Jahren 1915 und 1918 in den »Mitteilungen« veröffentlichten Gutachten sind im September v. I. als Heft 2 in Broschllrenform erschienen, das sich an die im Januar 1915> als Heft 1 erschienene Sammlung anreiht. Auch diese Einrich tung dürfte für unsere Mitglieder von Interesse und in vielen Fällen von Nutzen sein. (Hier folgen Mitteilungen über die weiteren Einrichtungen des Vereins, die nur für die Mitglieder von Interesse sind.) Über die Jnteressentengruppen ist folgendes zn berichten: Die Vereinigung der medizinischen Ber te g e r hat am I. Februar 1917 an das Reichsamt des Innern in Gemeinschaft mit dem Verband der Fabrikanten von Marken artikeln eine Eingabe wegen des Handels mit Arzneimitteln ge macht. Mit Rundschreiben vom 30. 6. 1917 ist den Mitgliedern der Wortlaut der Eingabe und die vorläufige Antwort des Staatssekretärs des Innern mitgeteilt worden. Die endgül tige Antwort vom Kriegsministerium sSanitätsdepartement) traf erst am 20. Februar 1918 ein, und es wurde erfreulicher weise berichtet, daß »die Bestimmungen der genannten Ver fügung auf die medizinische und pharmazeutische Fachpresse keine Anwendung fänden«. Wir haben uns mit drei Rundschreiben an unsere Mitglie der gewendet: 1. am 28. 6. 1917 haben wir bei unseren Mit gliedern angefragt, ob sie die Preise ihrer Zeitschriften und Serienwerke durchgängig erhöhen oder einen Ausgleich für die erhöhten Kosten durch Umfangsverminderung herbeiführen woll ten. Die Antworten waren widersprechend; es dürfte Wohl bei einer größeren Zahl von Zeitschriften eine mäßige Preis erhöhung stattgesunden haben, während namentlich die schwer wissenschaftlichen Archive an dem Bandpreis festgehalten haben. Alle Zeitschriften und Archive haben aber ihren Umfang einge schränkt, was sich schon durch die Bestimmungen der Kriegswirt schaftsstelle für das Deutsche Zeitungsgewerbe notwendig machte. 2. am 30. I I. 1917. Die Aufnahme von Sonderdrucken in die Bibliographien hat sich, je länger, je mehr, als unerwünscht herausgestellt, und wir haben daher unsere Mitglieder ausge fordert, davon abzusehen, Sonderdrucke in den Handel zu brin gen, natürlich mit Ausnahmen. Diese sollen sich aber immer nur auf größere und wichtigere Arbeiten beziehen, und diese Sonderdrucke sollen dann, um den Charakter einer selbständigen Veröffentlichung zu wahren, auch eigene Seitenzahlen (gegebe nenfalls neben der durchlaufenden Seitenzählung der Zeitschrift) tragen. 3. am 19. 3. 1918. Ausgehend von einem besonderen Fall, wurde den Mitgliedern empfohlen, die Honorarsätze von Zeit schriften den Mitarbeitern im voraus bekannt zu geben, wenn sie nicht Gefahr laufen wollten, daß von diesen später höhere Sätze beansprucht würden. Weiterhin wurde empfohlen, alle Aussätze in Zeitschriften wegen der Papiernot in kleiner Schrift zu drucken. Die Vereinigung rechts- und staatswissen schaftlicher Verleger hat sich im abgelaufenen Ge-
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