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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.05.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-05-03
- Erscheinungsdatum
- 03.05.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Bitrjenblau f. d. Dlschn. Buchhandel. Redaktioneller Teii. 102. 3. Mai 1918. jubelt und dem glücklichen Verleger die Stier-Klavierauszüge, die nur ./k 36.— (! I) kosten, gierig aus den Händen reißt. Wie anders Siegfried Wagners Geschick! Ich kenne seine neueste Oper nicht, deren Text eine Fülle verschiedener Märchen? dichtungen i» sich vereinigt und deren Musik volkstümlich im besten Sinne sein soll, Wohl aber kenne und liebe ich seinen Bärenhäuter und einige seiner späteren Werke. Nach diesen Proben ist es mir zweifellos, wenn der Autor nicht durch Zu fall Siegfried Wagner hieße und nicht im Schatten seines ge waltigen Vaters stünde, daß man sich seiner volkstümlichen Operngaben in weiten Kreisen von Herzen freuen würde. So aber dringt die durch den Namen augenscheinlich bedingte falsche Einstellung von Kritik und Publikum den rastlos Schaffenden in fast tragischer Weise um jeden Erfolg. Man darf aber hoffen, daß die unbestechliche Nachwelt, daß die Zeit, Gerechtigkeit übend, das Urteil der Mitwelt aushebcn wird, daß sic d'Albcrts Opern, wie es ihnen gebührt, zu ewigem Tode verdammt, hin gegen gleich Pfitzners großer Kunst die bescheideneren Gaben Siegfried Wagners zu neuem Leben erwecken wird. Hoffen wir! Paul O Nendorfs. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Vorhergehende Liste 1918, Nr. 97. Bücher, Broschüren usw. Xaiitats 1918. Bericht über das achte Betriebsjahr der Städtischen Zentralbiblio thek zu Dresden. 1917. Gr. 8°. 9 S. Blätter für Bücherfreunde (lntsr kolia kruetuk). 17. Jahrgang, Nr. 9 vom April 1918. Verlag: F. Volckmar, Leipzig. Aus dem Inhalt: Justus Hochstädt: Marx Möller. Eine Würdigung des Dichters zu seinem fünfzigsten Geburtstage, 15. März 1918. — H. O. Wcltzien: »Jürnjakob Swehn« und sein Verfasser. — Professor I)r. A. Kopp: Alter Studcntensang. Dürers, Albrecht, Zeichnungen. Mit einer Einleitung hcrausgegcben von Willibald Franke. (Comenins-Bücher 4.) Lcx.-8°. 112 S. Leipzig-Berlin, Verlag Grethlcin L Co. G. m. b. H. Ladenpreis in Pappband 4.— u. 30°/, Kriegszuschlag. (Der Herausgeber ist Geschäftsführer der vorstehend genannten Firnra.s Echo, Das literarische. Herausgegeben von vr. Ernst Heil born. 20. Jahr, Heft 15 vom 1. Mai 1918. Berlin, Egon Flei sche! L Co. Aus dem Inhalt: Werner Mahrholz: Erwin Guido Kolbenhcyer: Konvention nnd Seele. — Erwin Guido Kolben- hcyer: Autobiographische Skizze. — Franz Strunz: Probleme der Volksbildung. — Fritz Zielesch: Das Volkslied in Polen. — Fcdor von Zobcltitz: Bibliophile Chronik. — Wilhelm Michel: Die Motive der hölderlinischen Hymnendichtung. Hammon, Rudolf: Das Gefühl — meine Welt! Eine Weg- bcreitung. 16°. 83 S. Königstcin im Taunus 1918, Rudolf Leon hard Hammon, Kommandit-Gesellschaft. Ladenpreis .X 2.—. sDer Verfasser ist Buchhändler.1 Literatur, Die schöne. Beilage zum Literarischen Zentralblatt für Deutschland. Herausgeber: Prof. Dr. Ed. Zarncke in Leipzig. 19. Jahrg., Nr. 9 vom 27. April 1918. Leipzig, Verlag von Cd. Avenarius. Aus dem Inhalt: Moderne Romane. Waibcl, Jos.: Am Wendepunkt dcS christlich-nationalen Buch handels! Was lehrt uns die Leidensgeschichte deS vergangenen katholischen VcrtriebsbuchhanöelS für'S neue Deutschland? Kul- tnrpolitikcrn, Geistlichen, Behörden und Buchhändlern aus Ge schichte, Erfahrung und Erlebnis aufklärend vorgestellt. 16°. 192 S. Freiburg i. Br. 1917/18, Jos. Waibel'S Buchhandlung und akademisches Antiquariat. (Nicht im allgemeinen Handel!) Zeitschriften- und Zeitungsaufsätze. Hochflut, Tie, der französischen Kriegsliteratur. (Eine Übersicht der Kriegsbücher. — Vorliebe für impressio nistische Bücher.) Neues Wiener Journal Nr. 8795 vom 29. April 1918. Expedition: Wien. Antiquariats-Kataloge. Kleine Mitteilungen. Biicherfchwindel. — Einem großangelcgten Bucherschwindel sind cinipe Berliner Buchhändler zum Opfer gefallen. Bei verschiedenen Firme» trat ein sehr vertrauenerweckender jüngerer Feldgrauer auf, der nach Ausweis eines amtlichen Schreibens Bücher zur Einrichtung vvu Fcldbibliothcken und für Lazarette bestellte. Die betreffenden Werke sollten unverzüglich an das Bureau der Materialverwaitniigs- stcllc der Stadt Berlin, Kriegsdienststelle, Burgstr. M, geschasst wer den. Bei den Firmen, die nicht umgehend geliefert hatten, fuhr der betreffende Feldgraue in einer Droschke vor und erbot sich liebens würdiger Weise, die Pakete gleich mitzunchmcn. Die Bücher wurden tatsächlich nach dem erwähnten Bureau geschafft, in dem eine Anzahl junger Tauten au Schreibmaschinen usw. tätig war. Die Einrichtung des Bureaus war vornehm gehalten. Durch bas Mißtrauen eines der Geschädigten, der beim Magistrat Nachfrage hielt, kam der Schwindel au de» Tag. Eine Behörde des angegebenen Namens war überhaupt nicht eingerichtet. Der Kriminalpolizei, der die Angelegenheit sofort unterbreitet wurde, gelang es noch, eine Anzahl Bücher den Geschädig ten zurückzugedcn, während der Feldgraue bisher nicht gefaßt werde» konnte. Die Einrichtung hatte er aus denselben Schwindel hin von einer bekannten Berliner Firma geliefert bekommen. Von der Ein richtung selbst hatte er bereits Verschiedenes anderweitig verkauft. Der Schwindler, der einen sehr vertrauensvollen Eindruck macht, dürfte, wenn er nicht bald gefaßt wird, den Trick auch noch anderwärts ver suchen. Personainlnhrllbten. 70. Geburtstag. - — Am 3. Mai begeht Herr Hofkunsthändler Louis Gerhard Meder, Seniorchef der bekannten Kunsthand lung Amsler L Nuthardt in Berlin, seinen 70. Geburtstag. Als die Gründer der Firma, Hermann Amsler und Theodor Nut- Hardt, sich ans Gesundheitsrücksichten von ihrer geschäftlichen Tätig keit zurückzogcn, übergaben sie das blühende Geschäft am 2. Januar 1877 den Brüdern Albert und Louis Meder, Söhnen desi-Heidelberger Buchhändlers Georg Meder, der als Mitglied des Schcffclschcn »Engern-r mit bedeutenden Männern in Verbindung gestanden hatte. Die Zeit der Übernahme der Firma durch die Brüder Meder war insofern sehr günstig, als auf allen Gebieten der Kunst neue Männer und Richtungen in Erscheinung traten. Namentlich die Neubesetzung der Direktorstelle im Königlichen Kupferstichkabinett mit vr. Lipp- mann aus Wien förderte die Entwicklung der Firma. Der Herr Ju bilar genießt seit langen Jahren das Vertrauen, das Kabinett ans allen hervorragenden Auktionen zu vertreten, und cs war ihm s. Z. geglückt, der Sammlung das erste größere Geschenk zuzuführen, das das Kabinett in den Stand setzte, aus der berühmten Nembrandt- Sammlung des Herzogs von Buccleugh prachtvolle Blätter im Be trage von über 100 000 Mark zu erwerben. Außerdem gingen durch seine Hand zahlreiche Unica, die eine Zierde des Kupferstichkabinetts bilden. Im Jahre 1899 starb Albert Meder, nnd Herr Louis Meder führte das Geschäft allein weiter, bis ihm in den Herren Otto und Earl Meder jüngere Kräfte an die Seite traten. Reiche Ehrungen sind den, Jubilar zuteil geworden; er ist Hofknnsthändlcr des Kaisers und der Kaiserin, die seine Sonderausstellungen stets besuchten, nnd viele Or- öensauszeichnungcn lohnten sein ideales Streben. Möge er ihm ver- gönnt sein, noch viele Jahre segensreich zu wirken! Auszeichnung. — Herr Theodor Stein kopff, Inhaber der gleichnamigen Verlagsfirma in Dresden, der seit Anfang des Krieges im Felde bzw. Heeresdienst steht, erhielt das Sächs. KriegS- Verdienstkreuz. Gestorben: am 26. April nach schwerem Leiden Herr Pani Nensch in Rathenow im Alter von 56 Jahren. Nach erfolgreicher Gehilfentätigkeit übernahm der Verstorbene 1891 die Eg. Schmidt'schc Buchhandlung in Rathenow nnd hat sie über ein Vicrtcljahrhundert hindurch solid geführt, bis ihn eine schwere Krankheit an der Weiterarbeit hinderte. 244 « s «k,»
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