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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.04.1918
- Strukturtyp
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- Band
- 1918-04-27
- Erscheinungsdatum
- 27.04.1918
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- Deutsch
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97, 27. April 1918. «-»akttrneller Teil. Selbstverständlich müssen die Besitzer auch fernerhin das Recht haben, den Preis zu bestimmen, unter dem sie ihre Bücher nicht abgeben wollen. ES wäre aber zu erwägen, ob das nicht auf eine andere, deutlicher erkennbare Weise geschehen könnte als durch heimliches und verstecktes Mitbieten. Wie sehr die Bieter unter Umständen genarrt und auch geschädigt werden können, lehrt z. B. eine vor ungefähr 19 Jahren in Leipzig abgehaltene Versteigerung, in der sämtliche Nummern im Aufträge der Besitzer zurllckgekauft wurden. Die Besucher der Versteigerung haben also ihre Zeit und von außerhalb nach Leipzig gereiste auch noch ihr Geld verloren. Das sind alles unstatthafte Dinge. Man könnte daran denken, daß bei Versteigerungen mit Gewinn absichten der Besitzer — die Berliner Versteigerungen der letz ten Zeit waren fast durchgängig dieser Art — die Ausrufspreise zugleich die Forderungen der Eigentümer sein müssen und als solche nicht erst in der Versteigerung, sondern von vornherein im Katalog gedruckt bekannt gegeben werden. Die Besitzer haben sich dann jeden weiteren Mitbietens zu enthalten. Er folgt kein übergebot und auch kein Verkauf zum Ausrufspreise, so darf auch kein Zuschlag erteilt werden, die betreffende Num mer ist vielmehr ganz deutlich als »Zurück« zu bezeichnen. Dies besonders darum, damit auf solche Weise die Vorbereitung eines künftigen Preises verhindert werden kann. Solche Vorbereitung geschieht nämlich jetzt gar nicht selten. Ein Buch wird in einer Versteigerung — aber nur scheinbar — sehr hoch bezahlt, tat sächlich vielmehr heimlich zurückgekauft. Das erfolgt nur des halb, damit in der Tagespresse davon die Rede ist und der hohe Preis in den Versteigerungsberichten der Fachblätter und in Bücherpreis-Jahrbüchern Aufnahme findet, Notizen, denen man einen großen Einfluß sicher nicht absprechen kann. — Übrigens sind Versteigerungskataloge mit gedruckten Ausrussprcisen durchaus nichts Neues, sondern namentlich in Österreich vielfach üblich. — Ihre Einführung würde eine gründlichere Vorbereitung der Bieter, die jetzt vielfach überrascht und in ein Kreuzfeuer von Geboten genommen werden, sehr erleichtern. Erscheint ein Katalog ohne gedruckte Preise, so würde das eben bedeuten, daß dem Versteigerer seitens der Besitzer keinerlei Vorschriften über die zu erzielenden Preise gemacht worden sind. Sehr wertvoll wäre es auch, wenn es sich beseitigen ließe, daß der Veranstalter einer Versteigerung zugleich als Vertreter des Eigentümers und als der verschiedener Bieter auftritt. Das muß ihn in einen Zwiespalt seiner Pflichten bringen. Für den Eigentümer soll er einen möglichst hohen Preis erzielen, für den Bieter soll er möglichst unter dem abgegebenen Gebot bleiben, ihn vorteilhaft bedienen. Wie reimt sich das zusammen? Auch mit der Regelung der »Aufschläge« für den Veran stalter, der Vergütungen für die Mittelsleute <vom Gebot oder vom Erstehungspreise?), der Aufbewahrung?« und Haftpflicht der Veranstalter und dgl. Hütte sich eine solche »Ordnung« zu beschäftigen. Ihr bloßes Dasein würde schon viele Mißbräuche, wie sie sich jetzt breit und immer breiter machten, verhindern. k. ?. Verreiclinis einer ^uswakl xiiter kücber volk«tllml!cb«n unü »vissenselmktlieken Inkalts. I) i 6 t 6 r! e b ' 8 e b 6 V e r I a x s b u v b k a n ü l u n ß m. d. 8., üeiprig, Rabensteinplat?. 2. 1'rükjakr 1918. 8". 24 8. Nachdem am 1. Januar 1897 Theodor Weicher die i. I. 1760 in Köttingen gegründete Dietcrich'schc Verlagsbuchhandlung erworben und nach Leipzig verlegt hatte, fand am 1. Oktober 1918 eine Teilung des großen Geschäfts nach Vcr-lagsrichtnnge» statt. Während die dentschvölkischcn sowie die rechts- »nd staatswijscnschaftlichcn Werke bei Theodor Weicher verblieben, ging der gesamte übrige Verlag unter Wiederherstellung des alten Jirmanamens an llr. Max Hofmann über, dem am 18. August 1917 llr. Max Heinemann als Gesellschafter zur Seite trat. Ter Wortlaut der Firma bekam den Zusatz: m. b. H. Das vorliegende erste Bücherverzeichnis dieses vom Stanim- grschäft abgcircnntcn Verlages soll einstweilen als Kriegsnotbehclf dienen und gibt nur eine Auslese ans den nainhafien Verlagsbcstän- den, die im Lause von mehr als anderthalb Jahrhunderte» erwachsen sind. Zumeist sind eS neuere Werke, die hier den Gelehrten und an dere» Bücherfreunden empfohlen werden, aber auch manch« ältere! und alte werden in Erinnerung gebracht, auch manches vielbändige berühmte Fortsetzungswerk, wie die »Göttinger Gelehrte» Anzeigen», die »Abhandlungen der Kvnigl. Gesellschaft der Wisscnschastcn zu Göt tingen», die »Klio. Beiträge zur alten Geschichte», die Zeitschrift »Philologus« u. a. m. Gefeierte Namen, Leuchten der Wissenschaft findet man in Menge. Treue Freundschaft verband Johann Christian Dieterich, den Gründer der Handlung, mit Gottfried August Bürger und Georg Christoph Lichtenberg. Auch ihre Namen erscheinen mehr fach in, Vcrlagsvcrzeichnis. Ans späterer Zeit sinden wir Ludwig Börne. Bon Gaedcry' Rcntcrkalendcr sind die Jahrgänge 1987 bis ^ 1912 verzeichnet, von Bicrbaums Gocthckalendcr die Jahrgänge 1908 bis 1914 und 1917, 1918. Auffallend ist das Fehlen des Er scheinungsjahres bei fast sämtlichen Titeln. Für die buchhändlerische Fachdibliothek. Vorhergehende Liste 1918, Nr. 89. Bücher, Broschüren ufw. Buchhändler, Ter Deutsche. Organ des Vereins der Deut schen Buchhändler. -Herausgeber: 1)r. Bernhard Lehmann. 14. Jahrgang, Nr. 1 sNr. 76) vom 11. April 1918. Danzig, Ver lag der l)r. B. Lehmann'schen Buchhandlung. Aus dem Inhalt: Erwägungen zu Kantate 1918. — Aus der Wirklichkeit des jetzigen Buchhandels. — l)r. B. Lehmann: Wahlrecht und Sozialpolitik II. Droit <Hutour. Do. Xo. 4, 15. ^.vrü 1918. Berns, Dnrean Internatioieal de 1'Union pour ta protection dos oeuvres liMrai- ros et aritilSt1cjN68. dom Inlralt: DöZi^Iation britannicjue co loniale: 1ur<iues et Oaieos (Iltzs). — Wei-baivvel. — Dtat^Dnis: Echo, Das literarische. -Hcransgegcben von Or. Ernst Heil- born. 20. Iahrg., Heft 14 vom 15. April 1918. Berlin, Egon Fleische! L Co. Ans dem Inhalt: Friedrich Kluge: Luthers Bibelübersetzung. - Hanns Iohst: Referat und Bekenntnis. — Franz Graetzer: Die Hnmoristin >F. Gräfin zu Ncventlomf. — Engen Köhler: Vom alternden Anatole France. — Kurt Mar tens: Flugschriften über den Krieg XVI. D a e b p Iv SS e, Die. 2. dabrgang, llekt 8 vom 14. ^pril 1918. trlsm oberster — niekt Inserat-^kquisitenr. Literatur, Die schöne. Beilage zum Literarischen Zentral blatt für Deutschland. Herausgeber: Prof. !)r. Cd. Zarncke in Leipzig. 19. Iahrg., Nr. 8 vom 14. April 1918. Leipzig, Verlag von Cd. Avenarins. Ans dem Inhalt: Franz Lüdtke: Dem An-, denken Alfred Knoblochs. sBesprechung seines Romans »Hei mat*.) N o t h - S e e f r i d , E. F.: Tie Gcisteskartothck. Ein zweckmäßiges Hilfsmittel im Kampf um unsere wirtschaftliche Existenz. 8°. 46 S. München 1918, Kommissions-Verlag Hermann Lnkaschik, G. Franz'sche Hofbnchhandlnng. Ladenpreis 2.—. Universitätsdruekerei, König!., D. 8türtL 4°."l5 8."^' Ob^twklsbeiwlit u er as 9. Oosckaktsjabr 1917. Zeitschriften- und ZeitungSaufsLtze. Freu sch, Wehrmann Richard: Opferung. Kriegszeitung der 4tcn Armee. Nr. 342 vom 14. April 1918. sDer Verfasser ist In haber der G. Müller-Mann'schen Verlagsbuchh. in Leipzig.) Hedin, Sven: Die älteste Bibliothek der Welt. sDie Bibliothek Sardanapals zu Ninive.) Die Lese Nr. 15. Expedition: Stutt gart. » 8ekmidkunL, Walter: lVIilitäi isolier 8KUaeck. Volk und Heer Xr. 10 vom 10. ^pril 1918. Wien, Verlag Karl Ilarbauer. sDer Verfasser ist Inhaber der Firmen: E. W. Bonsels K Ev. Nachf. nnd Verlag Walter Schmidknnz, München. I Schmidt, Karl Engen: Deutsche Buchhändler in der Welt. Nene Hamburger Zeitung vom 6. April 1918. Expedition: Hamburg. Schnltze, vr. E r n st: Büchcrtod. Kölnische Zeitung vom 21. April 1918, 1. Morgen-Ausgabe. Expedition: Köln a. Rh. sBerichtct über den Untergang von Manuskripten und Büchen» durch Feuer, Wasser, Krieg und andere Ursachen.) Trott, Magda: Tie Buchhändlerin. Deutscher Kurier vom 22. April 1918. Expedition: Berlin. sBehanptet, daß der Buchhandel »ein Zweig« sei, »der sich für Damen ganz außerordentlich eignet«. Zur Charakterisierung deS Aufsatzes »nag der Satz dienen: »Ist die Lehrzeit beendet, so kann die Dame nach Ablegung einer Prüfung eine eigene Buchhandlung anfmachen oder als Buchhändlerin in Stellung gehen«. 223
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