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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1918
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91. 20. April 1918. Redaktioneller Teil. vörsenvtatt f. d. Dtschn. vuchhandrl. Bekanntmachung. Eine Anzahl Sortimentsfirmen Hai den Wunsch zu erken nen gegeben, die dem Halbjahrs-Verzeichnis 1817 II. Halbjahr in der seilhertgen Form als »Verlags- und Preisänderungen« dcizngebende Zusammenstellung derjenigen Verlagsfir- men, die auf die Ladenpreise einen prozen- lual ausgedr tickten Teuer ungszuschlag er heben, schon jetzt zu erhallen. Da das Erscheinen des Halbjahrs-Ver zeichnisses stcst trotz der nahezu vollendeten Drucklegung voraus sichtlich noch um einige Wochen verzögern wird, haben wir uns in Erfüllung vorstehenden Wunsches entschlossen, von der obigen Zusammenstellung eine Anzahl Sonderdrucke herzustellen, die wir den Abnehmern des Halbjahrs-Verzeichnisses in je einein Stück unentgeltlich zur Verfügung stellen. Wir bit ten zu verlangen. Leipzig, den 18. April 1918. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutsche» Buchbändlcr zu Leipzig. vr. Orth, Syndikus. Allgemeiner Deutscher Buchhandlungs- Gehilfen-Verband. »An einem Gedenktag« hat uns Herr H. O. S p e r l i n g in Stuttgart den Betrag von Hundertfünfzig Mark zugunsten unserer Unterstützungskasse übersandt. Wir haben diese hochersrenliche Zuwendung den drei be teiligten Fonds bestimmungsgemäß zugeführt und sprechen dem gütigen Stifter auch hierdurch unseren wärmsten Dank aus. Leipzig, 18. April 1918. Der Vorstand. OttoCarlsohn. Rich. Hintzsche. Rtch. Hohlseld. Mitteldeutscher Buchhändler-Verband E. V. Bericht über die Hauptversammlung vom 24. März 1918. Der Mitteldeutsche Verband hielt am Sonntag, den 24. März, in Frankfurt a. M. seine Frühjahrshauptversammlung ab, die trotz der schwierigen Zugvcrbindungen gut besucht war. Den Hauplgcgenstand der Beratung bildeten die Kommissionsver- Handlungen vom 11. und 12. März in Leipzig über den An trag Nitschmann bzw. die T e u e r u n g s z us ch l S g e. Hier über konnte Kollege Braun aus Marburg eingehend berichten und die seinem Bericht folgenden Anfragen aus der Versamm lung beantworten. Das Ergebnis war die einstimmige Beschlußfassung, an den seitherigen Teue rungszuschlägen des Sortiments festzuhal ten, trotz aller etwaigen kleinlichen Bedenken oder Angriffe, einerlei, ob solche aus den Reihen ängstlicher Berufsgenossen oder aus dem Publikum kommen. Der Buchhandel wird jeder zeit Nachweisen können, daß die von ihm genommenen Auf schläge sowohl im Verlag wie im Sortiment nicht annähernd den sonstigen allgemeinen Preissteigerungen entsprechen und sich in derartig bescheidenen Grenzen halten, daß sich jeder andere Beruf daran nur ein Beispiel nehmen könnte. Es wurde weiter der dringende Wunsch laut, daß der Börsenver« ein Mittelund Wege findenmöchte, in geeigne- terWcisediesenTeuerungSzuschlagzuschützen, nachdem der Verlag seine früheren Bedenken gegen den K 21 des Verlagsgesetzes selbst sollen gelassen hat. Diesbezügliche Anträge sollen gelegentlich der Ostermetz-Verhandlungen von den Vertretern der Verbandes unterstützt werden. Der Verband beschloß ferner nach Erledigung sonstiger ge schäftlicher Angelegenheiten, mit einem Jahresbeitrag von 20.— dem Frakturbund beizutreten. Kollege Braun er stattete dann noch Bericht über seinen Eindruck von der Leip ziger Messe, bei der Bücher in ungeheuren Mengen an alle möglichen Gewerbetreibenden abgesetzt wurden. Hoffentlich sieben diejenigen Firmen, die mit dem Buchhandel in Verbin dung stehen, ihre Aufträge, damit nicht die Erzeugnisse ange sehener Firmen in Barbier-, Zigarren-, Papier-, Spielwaren- und sonstigen Läden zu haben sind. Auf Grund seiner Beobach tungen wurde frühzeitiger Einkauf für Herbst und Weihnachten empfohlen, da voraussichtlich bis dahin eine große Bücherknapp- heit eingelreten sein könnte und die Möglichkeit des Verlags, neue Auflagen zu drucken, immer schwieriger werden wird. Schließlich konnte noch über den vorläufigen Abschluß der Bücherspende berichtet werden. Leider war es ja infolge des Dazwischentretens des Rhein-Mainischen Verbandes nicht möglich gewesen, die Bücheranschaffungen dem Sortiment auch im Regierungsbezirk Wiesbaden sowie der Stadt Frankfurt zu sichern. Für den Regierungsbezirk Kassel war die Lieferung dem Mitteldeutschen Verband übertragen worden. So verteilt sich der Überschuß auf 21 Firmen des Mitteldeutschen Verban des, die aus dem Regierungsbezirk Kassel dem Mitteldeutschen Verband angehören. Um 2 Uhr konnte der Vorsitzende die Ver sammlung schließen, worauf die Teilnehmer noch bei eineni guten Mittagessen und billigem Frankfurter Kaffee usw. zusam- menbltcben. Ans dem niederländischen Buchhandel. i. <1917, IV siehe Bbl. 1S17, Nr. 287.» »4iu>rd«ui«r in Utrecht. — Lieferungsbedingungen und Teuerungs zuschläge. Not macht erfinderisch. Das sehen wir in den kriegführen den Ländern, namentlich in Deutschland mit seinen zahlreichen ^Ersatzstoffen«, aber wir sehen es auch in den Staaten, die noch nicht in den Strudel der Weltkriegs gezogen worden und bisher nur der Charybdis der Neutralität anheimgefallen sind, von hüben und drüben aber mit Mißtrauen betrachtet und gemaß- rcgclt werden. So auch in Holland. Einerseits sucht man hier nach Ersatz, andrerseits bestrebt man sich mit Energie und Er folg, viele Sachen, die früher aus dem Ausland bezogen wur den, selbst zu erzeugen oder die Produktion zu vergrößern. Eine Folge dieser Bestrebungen, vereint mit der Notwcn digkeit, den Interessenten und dem ganzen Volk vorzusühren, was das eigene Land hervorbringcn könne — gilt doch auch hier häufig das Wort vom Propheten, der in seiner Heimat nichts gilt —, war im vorigen Jahre die »llaarbeurs« zu Utrecht. Der Zweck war die Zusammenkunft von Fabrikanten und Engrosverkäufcrn mit den Wiederverkäufen! nach dem Vorbild der Leipziger Messen, und dieser Zweck wurde so gut erreicht, daß ein großer Erfolg die Bemühungen der Gesellschaft, die sich gebildet hatte, krönte. Dadurch ermutigt, wurde alles getan, in diesem Jahre wiederum eine solche Laars abzuhalten, wo möglich noch größer und reichhaltiger. Und es gelang! Die Zahl der Teilnehmer stieg von 690 aus 1056, die Zahl der als Ganzes benutzten Zimmer von 381 auf 881, der in Hülsten be nutzten von IlO aus 164, die Tischslächc von 294 ans 634 Quadratmeter. Ans der Drvsecka ckaarbaurs ist auch der Buch handel erschienen, der aus der vorigen nur durch die ihm verwand te» Industrien des Papiers, des Druckes usw. vertreten war. Der Xackvrlancksclio UitAeversbonck als Körperschaft richtete einen AusstellungspaviNon ein, dessen Räumlichkeiten, einigermaßen wie Lüden eingerichtet, er an seine Mitglieder vermietete. Un sere größten Verlagssirmen haben sich eingestellt, einige mit ihrem ganzen, andere nur mit einem Teil ihres Verlags. Die eine versuchte Eindruck zu machen durch die Verschiedenheit, die andere durch die Einseitigkeit ihrer Erzeugnisse, diese wirkte durch Anhäufung großer Massen desselben oder doch weniger Bücher, jene durch gute Ausstattung oder reichen Bilderschmuck. Ob das Erscheinen auf der Messe für den Verleger soviel direkten Nutzen abwerfen wird wie für andere Fabrikanten wenn das Wort in Anwendung auf den Buchhandel erlaubt ist - , scheint mir, da seine Erzeugnisse doch im allgemeinen den Sortimentern genügend bekannt sind und auch fortwährend neue dazukommen, die naturgemäß auf der Messe noch nicht vor gelegt, vielleicht noch nicht einmal angezeigt werden können, 20«
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