.V! 85, 13. April 1918. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d. Teicha. Buchhandel. 1961 Verlag van Egon Mische! L La., Berlia W. Demnächst erscheint Liebesglut Roman von Otto von Gottberg geh. M 3.50; geb. M. 5.— /^in Weltwanderer, ein Weltmann und zugleich ein Schriftsteller ist der Leld dieser außer ordentlich spannenden Liebesgeschichte. Es ist ein echt moderner Roman, der in der Zeit vor dem Kriege beginnt, in dem Kreis der rheinischen Groß industrie und in der Berliner Zeitungswelt spielt und damit zugleich übergreift in die Amwelt der politischen Strömungen, die in Berlin zusammen laufen Zum Teil führt der Roman nach Marokko, wo Wendel, als Berichterstatter, das französische Expeditionskorps unter Moinier auf dem Marsch zur Befreiung der Europäer in Fez begleitet. Als die Zeitung, bei der er angestellt ist, in die Lände von Großindustriellen übergeht, wird ihm Gelegen heit gegeben, neue weite Reisen nach Asien zu machen. Während seiner Abwesenheit bricht der Weltkrieg aus. Er eilt zur Front. Durch eine Verwundung dienstunfähig geworden, tritt Wendel wieder in die Redaktion ein. Inzwischen hatte der neue Besitzer der „Allgemeinen" seine „Gesinnung" geändert. Bei dem rapiden siegreichen Vordringen der deutschen Leere forderte er als Kriegsgewinnler in flammenden Reden Kampf bis zum Endsieg, bis — ein neues Geschäftsunternehmen ihm reicheren Ertrag bei baldigem Frieden in Aussicht stellt. Da wird er zum Vorkämpfer der Flauen und Lauen im Lande und bringt im Sommer 1917 eine Friedens resolution ein. Wendel erfährt die Beweggründe, und in hochdramatischer Form spielt sich der Ausgang des Konfliktes und die Lösung des Liebesromans ab. Bestellzettel in der Beilage. Flugschriften des Münchner Bundes Soeben erscheint in meinem Verlag das dritte Heft: Fritz Kuhlmann Von einem neuen, schaffenden Schreiben Geheftet M. — SO ^rof. Fritz Kuhlmann teilt in dieser kurzen ^ Flugschrift den Extrakt seiner neuen Methode mit, welche sich das Ziel gesetzt hat, die Lugend von dem Bann des herrschenden Schulschreib- unterrichies, der sich im Zwang der Kinder zu mechanischer Nachahmung in äußerem Drill er schöpft, zu erlösen. Er schlägt dazu einen ganz überraschenden Weg ein: er geht von der römi schen Monumentalschrist aus und läßt die Kinder den Weg gehen, den die Menschheit durchlaufen hat. — Die beigefüglen Tafeln geben Proben von den erstaunlichen ilnterrichtserfolgen. Früher sind erschienen: Heft i: Richard Riemerschmid Künstlerische Erziehungsfragen Heft II: Prof. Th. Fischer Für die deutsche Baukunst Jedes Heft M. -.50. Vor Erscheinen mit 4V°/° Georg Müller Verlag München