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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.02.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-02-25
- Erscheinungsdatum
- 25.02.1918
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. 47, 25. Februar 1918. größte Auflage die einer Tageszeitung mit 270 000 Exemplaren festgestellt werden konnte. Politisch gehörten 479 Blätter zu den rechtsstehenden Parteien, 400 zum Zentrum, 216 zu den Na tionalliberalen, 270 zum Freisinn, 79 zur Sozialdemokratie; 1450 Blätter bekundeten keine bestimmte Parteifarbe. Die deutsche Büchererzcugung Österreichs sinket ihre Verzeichnung bekanntlich in der Deutschen Bibliographie; eine besondere Verzeichnung besteht zurzeit nicht, und auch die ab- sondernde statistische Ausrechnung, wie sie in den Vorjahren von Ludwig Schönrock in Leipzig betätigt worden ist <1913: 3570; 1914: 2473), liegt neuerdings nicht vor. — Die Zahl der wichtigeren Zeitungen der Donaumonarchie hatte sich nach der Zusammenstellung im Perlesschen Adreßbuch <51. Jahrgang) seit 1914 um 118 vermindert. Rach jenem Jahrgang betrug sie 2268 <1914: 2386; 1915: 2359). In derSchweiz, die zu überwiegendem Teile gleichfalls zum deutschen Buchhandelsgebict gehört, haben die Bemühun gen um eine zuverlässige eigene bibliographische Statistik Erfolg gehabt. Sie stützt sich aus die Eingänge bei der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern, und am 1. Januar 1916 war — in Ermangelung einer gesetzlichen Hinterlegungspflicht — die Ver einbarung zwischen Bibliothek und Verlegern in Kraft getreten, mit der die schweizerischen Verleger sich zur freiwilligen kosten losen Einlicserung aller ihrer Veröffentlichungen bei der Biblio thek verpflichtet haben. Die Zahl der so verpflichteten Verleger hat sich bis Ende 1916 auf 115 erhöht. Von den Druckern, deren Teilnahme wegen vieler Privatdrucke wichtig ist, waren erst 126 Zustimmungen erfolgt, eine Zahl, die keineswegs genügt. Die Gesamtheit der im Jahre 1916 in der Schweiz erschienenen Werke und Schriften belief sich nach diesen Einlieferungen auf 1583. Im Jahre 1915 betrug sie 1718; der Rückgang würde also eine Verlagsminderung um 135 Veröffentlichungen be deuten, wenn die Einlieferungen tatsächlich die gesamte Jahres- erzcugung umfassen. Werke von Schweizern im Auslände und Werke von Auslän dern über die Schweiz werden von der schweizerischen Biblio graphie mit ersaßt; doch ist ihre Zahl in dauerndem Rückgänge begriffen <1914: 522; 1915: 363; 1916: 271). - Über die Spra- chen des Inhalts der Werke gibt folgende Übersicht Aufschluß: 1915 1916 deutsch 1121 977 französisch 469 487 italienisch 46 36 rätoromanisch 9 6 andere Sprachen 14 20 mehrere Sprachen 59 57 1718 1588 Die Zahl der schweizerischen Zeitungen belief sich nach dem Jahrbuch des Vereins der schweizerischen Presse 1916/17 aus 1670. Dazu treten 7 weitere im Auslände erscheinende Blätter <2 in Deutschland, 1 in Frankreich, 3 in Nordamerika, 1 in Ar gentinien). Aus Luxemburg wird für 1916 eine Gesamterzeugung von 143 Druckwerken und Druckschriften gemeldet. Die Vorjahre ergaben 1913: 163; 1914: l29; 1915: 131. In den Niederlanden erweist die bibliographische Statistik für 1916 3762 buchhändlcrische Veröffentlichungen, ein Ergebnis, das gegen 1915 <3701) eine Vermehrung um 61 Werke bedeutet. Die Gesamtzahlen der letzten zehn Jahre ergeben fol gendes Bild: 1907: 3408 1912: 3799 1998: 3258 1913: 3831 1999: 3952 1914: 3453 1919: 3777 1915: 3791 1911: 3973 1919: 3762 Dänemarks Verlagsstatistik bringt schon seit mehreren Jahren den Nachweis einer aussteigcnden Bewegung. An Wer ken erschienen: 1998/99: 3519 1999/19: 3358 1919/11: 3395 1911/12: 3933 1912/13: 3532 1913/t4: 3935 1914/15: 3735 1915/18: 3931 1919/17: 3948 An Übersetzungen brachten die Jahre 1914: 445; 1915: 143; 1916: 172. Ihre Mehrzahl war dem Englischen entnommen <1914: 283; 1915: 84; 1916: 106); weit dahinter reihte sich an zweiter Stelle die deutsche Literatur an <42; 24; 27), an dritter die französische <26; 16; 27), an vierter die schwedische <12; 10; 9). — An Zeitschriften erschienen 1915/16: 1412; 1916/17: 1485. Dazu kamen noch 281 Rachrichtenblätter (»»Iviser«). Aus Norwegen waren die nötigen Unterlagen schon früher unregelmäßig eingegangen und seit 1912 sogar ausge- blieben. Damals konnte »De Droit ck'^uteur« nach den vollkom meneren Angaben der Universitätsbibliothek in Christiania fol gende Zahlen von Verlags- und anderen Drucken bekanntgeben: 1909: 2372; 1910: 2315; 1911: 2355. Die bedeutend geringe ren Angaben nach dem »^Varskatalog« des norwegischen Buch händlervereins, der nur die im Handel erschienenen Verlags- Werke und auch diese nur, soweit ihin gemeldet, verzeichnet, ergeben für das Jahr 1916 eine Gesamtheit von 884 Werken. Die Erzeugung früherer Jahre zeigt sich nach derselben nicht einwandfreien Quelle in folgender Aufstellung: 1896: 577 1991: 549 1897: 529 1992: 997 1898: 534 1993: 712 1899: 678 1998: 852 1999: 648 1999: 749 Aus Italien meldet die Statistik für 1916 einen empfind lichen Rückschlag. Das Minderergebnis der Verlagserzeugung im Jahre 1916 gegen 1915 beziffert sich aus 2790 Veröffent lichungen. Der Übersicht über die Ergebnisse der letzten elf Jahre <1906—1916) im »Droit ck'Luteur« seien hier nur die Ge- samtzahlen der Jahre 1911—1916 entnommen: 1911: 19 929 1914: 11523 1912:11294 1915: 11 431 >913: 11 199 1916: 8 641 Auch die Menge der Übersetzungen im Jahre 1916 <269) hat sich gegen 1915 <386) beträchtlich gemindert, mehr noch gegen 1914 <482). Bei ihnen überwiegt die französische Literatur be deutend. In F r an k r c i ch hat das Jahr 1916 dem Verlagsbetriebe eine leichte Erholung vom Kriegsschrecken gebracht. Sie dem Leser vor Augen zu bringen, dürfte die nachfolgende Übersicht, ans die wir uns beschränken, genügen. Danach brachte der fran zösische Verlag in den verzeichneten Jahren folgende Mengen von Büchern, Musikalien und Kunstblättern auf den Markt: Bücher Musiksalien Kunstblätter 1907 10 785 7648 832 1908 11 073 7531 468 1909 13 185 7035 589 1910 12 615 5767 534 1911 11652 4848 504 1912 11 560 5499 447 1913 11 460 6556 384 1914 8 968 4813 370 1915 4 274 1371 553 1916 5 062 1601 388 Was die Abteilung »Bücher« in vorstehender Übersicht an betrifft, so stellen sich deren Gesamtmengen nach der genaueren Verzeichnung in der »Takle sz-stematigue«' der »Liblioxraglüs üb la Trance«, die streng daraus achtet, jedes Werk nur einmal anzusühren, die also alle Fortsctzungshefte oder -Bände, alle weiteren Ausgaben desselben Werkes, auch unbedeutende Er scheinungen <Almanache u. dgl.) ausschcidet, »och geringer in die Statistik ein: Bücher Bücher 1907: 8 664 1912 0 645 1908: 8 799 1913 10 758 1909: 10 298 1914 8 514 1910: 11260 1915 3 807 1911: 10 390 1916 4 786 Andauernder Rückgang der Verlagserzeugung zeigt sich seit Kriegsausbruch auch in Großbritannien, und zwar ver hältnismäßig stärker bei neuen Auflagen als bei neuen Werken. 10
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