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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1918
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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lär-Bcrdienst-Kreuzes 2. Klasse, ist das Mecklenb. Militär-Veidienst- Krenz 1. Klasse verliehen worden. .Herrn Curt Hamel, Inhaber der Verlagsanstalt Augustin L ko. Buchdruckerei u. Verlag Curt Hamel in Charlottenburg, wurde »»«> König von Bayern das Kvnig-Ludwig-Kreuz verliehen. G,storbc„: a»n 4. Januar Herr H e r in ann S ch moldt, Inhaber der Fir ma seines Namens in Gmünd, im Alter von 61 Jahren. Er hat sein Geschäft 35 Jahre hindurch mit Fleiß und Sorgfalt betrieben nnd es mit Geschick und Glück ansgebauk. Leinen vielen Bekannten nnd Geschäftsfreunden wird sein rascher Tod eine schmerz liche Nachricht sein. Julius Bachem s. Einer der geistigen Führer des Zentrums, Justizrat Di. Julius Bachem, ist nach langem schweren Leiden im Alter von 72 Jahren gestorben. Ter Verstorbene war von 1869 bis 1915 Mitglied der Redaktion der »Kölnischen Volkszeitnng«. Dem preußischen Abgeordnetenhause gehörte er von 1876 bis 1890 an, dem Kölner Staötrat von 1875 bis 1890. Außer der Umarbeitung des fünfbändigen »Staatslexikons der Görres-Gesellschaft« stammt eine Reihe politischer und juristischer Werke aus seiner Feder, über deren Anlaß und Werden er sich bei Gelegenheit seines 70. Geburtstags im Börsenblatt (1915, Nr. 121) näher ausgesprochen hat. Theodor Elseuhauß f. Am 23. Januar ist in Dresden der ordentliche Professor für Philosophie und Pädagogik an der Tech nischen Hochschule, Geheimrat Dr. Elsenhanß, im 56. Lebensjahre ge storben. Eine längere Reihe philosophischer Werke zeigt ihn als eif rigen Kantforscher, besonders in seinen Untersuchungen über das Verhältnis zwischen Fries und Kant. Sprechfaul. Wirrwarr. Während ich in meinem Rückblick aus das diesjährige Weihnachts geschäft konstatiere» konnte, daß die Emhebnng eines TencrnngSzu- schlages von 10 Prozent seit dem diesbezüglichen Beschlüsse nahezu «»standslos vom Püblikui» hingenommen worden ist, auch eine große Anzahl von Verlegern sich darein gefunden hatte, den Ladenpreis gleichmäßig mit dem Nettopreis zu erhöhen, indem sie einfach bestimm ten: die Preise der Bücher werden nm 20 oder 00 Prozent erhöht - nm die sich auch die Nettopreise erhöhten —, bringt Nr. 383 der Mitteilungen des Deutschen Verlcgcrocretns auch im Börsenblatt «ns Seite 0289 abgedrnckte Vorschläge, die geeignet sind, die ganze, bisher für die Verleger nnd Sortimenter so einfache Methode der Preisberechnung in Frage zu stellen bzw. ansznhcbcn. Es wird dort der Vorschlag gemacht und eingehend begründet, daß die Verleger ans den Nettopreis 10 Prozent vom Ladenpreis hinzurcchnen sollen, der dann mit dem Teuerungszuschlag der Sorti menter ans den Ladenpreis eingchobcn werden könnte. Damit wird «der doch der in der Berkanssordnnng gesetzlich festgesetzte Mindcst- rabatt verringert, was ans folgendem Beispiel ersichtlich ist: Ein Verleger berechnet ein in seinem Verlag erschienenes Buch mit ./i 10.—, netto ,/k 7.80. Darauf erhebt er einen lOprozcntigen Teuernngszn- schlag von, Ladenpreis, sodaß das Buch nicht mehr ,/k 7.80, sondern .// 3.80 netto kostet. Der bisherige Rabatt von 23 Prozent wird da mit auf 13 Prozent ermäßigt, und der Sortimenter muß nun selbst einen derartigen neuen Ladenpreis konstruieren, bet dem der Min- dcstrabatt von 28 Prozent verbleibt. Das würde also bei einem Laden preis von .// 10. ordinär nnd .// 8.30 netto einen Verkaufspreis von .// 11.33 ergeben. Auf diesen neu hergestcllten Ladenpreis sind noch 10 Prozent Teucrungszuschlag einzuhebcn, sodaß das Buch, daS früher ,// 10 - gekostet hat, jetzt -kl 12.16 kosten würde. Man denke sich nun, welche Arbeit fiir den Gehilfen entsteht, aus solchen Berech nungen einen Verkaufspreis hcrznsicllcn. Wie einfach wäre cs in diesem Falle fiir den Verleger nnd Sortimenter gewesen, wenn der Ladenpreis des Buches einfach um 20 Prozent erhöht worden wäre, dann hätte das Buch mit TcncrungSzuschlag des Sortimenters zwar .L 13.20 gekostet, aber der Nettopreis hätte,/k S- betragen, und die «anzc Umrechnung wäre unterblieben. Eine Verkürzung des Rabatts «on 28 Prozent um 10 Prozent kann sich der Sortimenter ja doch Verantwortlicher Redakteur: Cmtl Thomas. — Verlag: Der^v 0 r s e u bk nicht gefallen lassen, da dadurch der Teuernngsznschlag wieder ans gehoben iväre. Ich möchte deshalb an die Verleger die dringende Bitte richten, ihren Teuernugszuschlag nicht nur aus den Nettopreis, son dern auch aus den Verkaufspreis drausznschlagen. Der Verleger hat ja immer das Recht für sich allein in Anspruch genommen, den Laben- bzw. Verkaufspreis zu bestimmen, jetzt soll der Sortimenter gezwun gen werde», de» durch Kürzung des Rabatts unhaltbar gewordenen früheren Ladenpreis zu erhöhen, den Sortimenterteucrnngszuschlag dazuzurcchncu nnd das ganze Odium der Prcisvertcncrnng allein ans sich zu nehmen! Ich empfehle also nochmals den Verlegern, Teuerungszuschläge nur auf die Verkaufspreise zu erheben und es dem Sortimenter zu überlassen, den Tonerungszuschlag, der ja doch mir ein vorüber gehender sein soll, auf den vom Verleger ne» festgesetzten Ladenpreis zu erheben. Wilhelm Müller. Eine Firma liefert mir ei» Buch, das früher .// 18.—, bar ./i 11.30' (mit zirka 30 Prozent) kostete. Sie erhebt sowohl aus den Ladcn- wie auf den Netto bar preis 18 Prozent vom Ladenpreis und berech net jetzt »kt 18.40, bar ,// 13.711 salso mit 28 Prozent). Sie gestattet durch Ausdruck aus die Faktura dem Sortimenter 28 Prozent Tcne- ruugSzuschlag eiuznhebeu, behält also siir sich zur Deckung ihrer Spesen 18 Prozent und bietet dem Sortimenter nach Kürzung des Rabatts um 8 Prozent zur Deckung seiner doch ebenfalls bedeutend erhöhten Geschäftsspesen nur 8 Prozent! Zur Berlegererkliirung vom 31. Dezember 1817. Im Anschluß an die im Börsenblatt vom 17. d. M. veröffentlichte Erklärung des Vorstandes der Deutschen Bnchhändlergilde möchte ich mich besonders nachdrücklich dagegen aussprechen, daß gemäß den Wünschen eines Teils des Verlags das Sortiment »bei den meisten amtlichen Veröffentlichungen, bei Kommissionsverlag und bei Zeit schriften« keinen Teuernugszuschlag erheben soll; ich kann stich haltige Gründe für dieses Verlangen des Verlags nicht erkennen, bin vielmehr der Ansicht, daß gerade bei diesem Teil bnchhäirdlerischer Er Zeugnisse, die erfahrungsgemäß am schlechtesten rabattiert werden bzw. deren Absatz (Zeitschriften) die größten Arbeitsleistungen und die weitaus meisten Unkosten verursachen, der Teuernugszuschlag in besonders hohem Maße berechtigt ist. Die bnchhändlerischen Vereine habe» — wenigstens soweit mir bekannt — in ihrer großen Mehrzahl beschlossen, »ans alle Ver käufe« einen Teuernugszuschlag zu erheben; von irgendwelchen Aus nahmen ist dabei nicht die Rede. Es heißt den einmal gefaßten nnd für die Mitglieder verbindlichen Beschlüssen direkt znwiderhandeln, wenn nachträglich derartige Ausnahmen konstrnlert werden; das Chaos wird, wie der Vorstand der Bnchhändlergilde mit Recht betont, durch derartige Ansprüche eines Teils des Verlags nur immer größer und findet nachgerade überhaupt keine Grenzen. Von der erstrebten Einheitlichkeit des Ladenpreises kann bereits jetzt nicht mehr gespro chen werden: die betreffenden Verleger selbst aber sind die intellek tuellen Urheber dieser Wirrnis, durch die hindnrchznfinden sein Sorti ment schon hente nicht mehr möglich ist. Es scheint mir für das Sor timent dringend geboten, allen Eigenbröteleien und Sondcrwünschen gewisser Verleger entschieden entgegenzntreten und ausnahmslos nnd unter allen Umständen wirklich »ans alle Verkäufe« (also auch ans sämtliche Zeitschriften) den einmal beschlossenen Tenernngszuschlacs zu erheben; wie leicht durchführbar dieser Zuschlag ist, dafür kann auf Grund der gewonnenen Erfahrungen jeder Sortimenter Zeugnis ab- legen. Es würde an bewußten Selbstmord grenzen, wollte das Sortiment in dieser schwerwiegenden Frage nicht geschlossen znsaiin- meiistehen. Dresden, 22. Januar 1918. Rudolf H e i n z e. Anzeigen iiber Geschenk- und Lagerartikel. Die Läger der Sortimenter au Geschenk- wie on Brotärtikeln sind vielfach leer. Ans diesem Grunde würde es sich gewiß lohnen, wenn die Verleger sowohl Lager- wie wieder »greifbare» Gcschenk- »nd Brotartikel lm Börsenblatt anzcigc» würden. Ich bin überzeugt, -daß cS sich lohne» und viele Anfragen erübrigen würde. Weiß döch- der Sortimenter »tcht, wie er sein Lager anssrischcn soll; überall; heißt es: z. 3t. vergriffen, erscheint in unbestimmter Zelt usw. Offenburg. Iohannes Trube. v^e r c i n der DeiitsÄcn Buchhändler zu Leipzig, Deutsches ^Bu^händlerhauS.
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