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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.11.1926
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1926-11-13
- Erscheinungsdatum
- 13.11.1926
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- Deutsch
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MULMMMMtklM o.'ss - gU-d-rpr-is: M- S-il- O.S0^. V, S. IN>.-> " i 6. 40.— — Illustnlvi-^vn ^«U es"- s. es.- «ichimiA. ^s°(nuiung°t.; asoi 6. 35.- Nichtmligl. 1.6. (nurunget.) 280.— raumes.jowie Preissteigerungen, auch ohne bejond. Mitt. iw -übrige 6.: V, 6. 240.— ^ 6. 130.— 6. ?».— ^t. !! LinzelfaNjederzeit vorbeh. — Deidevseit.Lrf.-Grt: Leipzig. ^2 Ssnk: ^0V^, t.«>prls — Po»1«ok.-Ik1o.r 13483 — fvnn,pi'.: SsnimvI-ktn. 70SS6 — Suokdünsv ^ Nr. 285 (N. 138). Leipzig, Sonnabend den 13. November 1926. Jahrgang. Redaktioneller Teil Schutzfrist u. urheberrechtliche Handelsbilanz. Bon Robert Boigtländer. (Vgl. Börsenblatt Nr. 9b, 144 u. 246.) In meinem Aufsatze »Licht und Schatten der Berner Über einkunft- (Bbl. Nr. 144) habe ich — meines Wissens als Erster — darauf aufmerksam gemacht, daß wirtschaftlich und recht- l i ch die Berner Übereinkunft nur aus dem Papier für die Ver bandsstaaten gleichwertig fei, daß namentlich Deutschland tatsäch lich sich im Nachteil befinde. Dies einesteils wegen des in Deutsch land sichereren und zuverlässigeren praktischen Rechtsschutzes, andernteils weil Deutschland für literarische und künstlerische Werke mehr ausgebe als einnehme, daß also die Verlängerung der Schutzfrist, abgesehen von dem innerdeutschen Schaden, Deutschland in seiner Geld->(H a n de l s-)B i !a n z schädigen werde. Da Frankreich für die ganze Erde immer noch, nach dem Kriege mehr denn je, literarisch und künstlerisch vorwiegend ein Ausfuhrland sei, so sei es daraus zu erklären, daß gerade Frank reich oder, was nahezu dasselbe ist, die Lssociatioo litiörsire et artistigus so eifrig für die 59jährige Schutzfrist eintrete. Deutsch land sei im Verhältnis zu Frankreich, England, Italien und Spanien literarisch, aber auch für Werke der bildenden und der Tonkunst vorwiegend ein Einfuhrland. Diese kurzen Sätze sind selbstredend im weitesten Sinne zu verstehen *), also nicht etwa nur aus Ein- und Ausfuhr von ge druckten Büchern, Noten oder Kunstblättern zu beziehen, sondern ebensowohl auf den Austausch von llbersetzungs-, Nachdruck- und Aufführungsrechten. So rechne ich z. B. die jetzt etwa 4750 Bände umfassende Tauchnitz-Kollektion zur englischen Einfuhr nach Deutschland, denn die Tauchnitz-Bände werden zwar in Deutschland gedruckt, aber die Vergütung an die Verfasser geht nach England. Ich weiß sehr wohl, oder besser, da es eine ge nügende Statistik nicht gibt: ich vermute, daß di« Ausfuhr ge druckter Noten oder wissenschaftlicher Bücher aus Deutschland die Einfuhr überwiegt, daß auch Wohl mehr Kunstblätter nach Amerika gehen als umgekehrt, aber das dürfte durch die gewaltigen Sum men, die Deutschland für Buchübcrsetzungs- und für AufführungS- rechteUns Ausland zahlt, weit übertroffen werden. Man denke nur etwa an die zahllosen Aufführungen der Opern von Mas- oagni, Leoncavallo, Puccini, Verdi, Bizet (dieser bis 1925). Folge dieser Aufführungen ist wiederum entsprechende Einfuhr der be züglichen gedruckten Noten und Operntexte oder dem Auslande zu vergütende Nachdrucks- oder übersetzungserlaubnisse. Hinsicht lich sich im Nachteil befinde. Dies einesteils ivegen des in Deutsch- übrigens kaum fehl, wenn man darunter zum größten Teil die Ausfuhr der »Editionen«, der Sammlungen gcmcinfreier Werke versteht, und diese wieder sind zu erheblichem Teil aus dem Boden der 30jährigen Schutzfrist erwachsen, di« es den deutschen Edi tionsverlegern gestattet, mit Werken von Komponisten der 50 Jahre schützenden Länder 20 Jahre früher herauszukommen als die Verleger dieser Länder. *) Dies bezieht sich auch aus die Unterzeichner der mit gegen mich gerichteten Wiener »Erklärung zur Schutzfristfrage« (Rusikallenhanbel 1928, Nr. 22). Das wenige, was aus den statistischen allgemein zugänglichen Zahlen zu entnehmen ist, ist folgendes: Es betrug die deutsche Buch aussuhr: Mengen in 100 kg Januar—Juni Januar—Juni n 1925: 1926: Frankreich ohne Elsaß-Lolhr. 397 412 Großbritannien 1098 1488 Italien 691 517 Spanien 92 182 Entnommen aus Börsenblatt 1926, Nr. 236. Es betrug die deutsche M u sl k n l i e n aussuhr: Frankreich ohne Elsaß-Lolhr. 298 216 England 500 451 Italien 268 250 Spanien ? ' ? Nach vr. Benno Schmidt in der Zeitschrift »Musikalienhan- del« 1926, Nr. 32. Herr vr. Schmidt beklagt dabei den starken Rückgang der Aufnahme deutscher Musikalien bei den Feindbund staaten England, Frankreich, Belgien, Italien und Vereinigte Staaten. über Einfuhr von Büchern liegen mir nur die Zahlen für 1922 und 1923 vor (Börsenblatt 1924, Nr. 289) und über Einfuhr von Musikalien die einzige Ziffer 27 <ir für Italien 1926, Januar—Juni. Will man weitere hierhergehörige Vergleiche ziehen, so ist vor allem von den Gesamtziffern abzusetzen die Ausfuhr nach dem deutschsprecheudcn Ausland; sodann die mitgezähltcn erheblichen Antiquariatssenduugcn, für Musikalicu die gemeinsreien Werke. Im Jahre 1925 betrug die Buchausfuhr nach Frankreich, Italien, England und Spanien nur 5233 <k, nach Danzig, Saargebiet, Elsaß-Lothringen, Polnisch-Oberschlesien, Westpolen, Österreich, Tschechoslowakei, Schweiz dagegen 39 243 <ir bei einer Gesamt ausfuhr von 68 579 (nach vr. von Löwis vs Menar in »Unter haltung und Wissen« Nr. 119 vom 30. April 1026). So ist man bei diesen verwickelten zwischenstaatlichen Be ziehungen sehr aus Vermutungen und Schätzungen angewiesen. Bor allem fehlt in den Statistiken das, worauf es hier ankommt: übersetzungs-, Nachdruck- und Aufführungsgebühren. Ich habe daher den Börsenverein zu dem Versuche veranlaßt, wenigstens einige hier brauchbare statistische Ermittlungen an zustellen. Zunächst ist die Deutsche Bücherei gebeten Wörden, für das Jahr 1925 zu ermitteln, in welchem Verhältnis die in Deutsch land gedruckten Werke von Ausländern in Ursprache, einschließlich Schulausgaben oder Übersetzungen, zur Gesamtzahl der 1925 über haupt in Deutschland erschienenen Werke stehen. Die Arbeit ist durch Herrn vr. Leonhard von Skerst ausgeführt worden und ergab 31 595 Werke insgesamt (vgl. Börsenblatt 1926, Nr. 47), darunter 1413 ausländische — 4,47"/»; 6338 Werke nur schöne j Literatur neuerer Sprachen, darunter 813 ausländische — 12,82^. 1349
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