Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-23
- Erscheinungsdatum
- 23.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140223
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191402237
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140223
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-23
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Redaktioneller Teil. ^ 44, 23. Februar 1914. dem Humoristen Eduard Pötzl den geeigneten Textbearbeiter. Der Erfolg dieses Buches wurde bestimmend für die Verlagsrichtnng, die sich ans die Pflege des «rechten und unangekränkelten Wiener Humors im wesentlichen beschränken sollte. In dieser Beziehung ist die Entwick lung des Verlages ein Schulbeispiel dafür, daß die sorgfältige Pflege eines auch noch so kleinen Sondergebietes dem Verleger die reinste Freude und die beste Aussicht auf erfolgreiche Weiterentwicklung ge währleistet. Die Gesamtzahl der Bände Wiener Humoristika, die von Robert Mohr aus ihren Weg in die Häuser der Donaustadt und überall dorthin fanden, wo die Lebensfreude und der Sinn für Humor noch nicht erloschen ist, beziffert sich heute ans 43. Der Katalog ist ein ge treues Spiegelbild dieser Arbeit. Schljeßinanns »Schattenbilder« sind, obgleich vergriffen, in pietätvoller Weise mit einer Abbildung dieses ersten Verlagswerkes vvrangeslellt. Im Alphabet der Autoren folgen bibliographische Angaben über die übrigen Erscheinungen, meist mit kurzen Charakteristiken oder bemerkenswerten Urteilen. Vorangestellt sind überall die Bilder der Autoren. Auf diese Weise lernen wir rennen: Max Burckhard, Paul Busson, Vinzenz Chiavacci, S. Fritz, Ludwig Hirschseld, C. Karlweis, Adam Müller-Guttenbrunn, Eduard Pötzl (über die Werke dieses Hanptantors des Verlags sind ein Geleitbrief Noseggers zu den gesammelten Skizzen und eine Anzahl Widmungen berühmter Dichter und Schriftsteller beigefügt), Paul Schönthan, Fritz Stüber-Gunther, Ottokar Tann-Bergler, Johannes Ziegler und Josef August Lux. Als anerkennenswertem Akt der Dank barkeit begegnen wir am Schluß noch den Bildnissen der Künstler, die Illustrationen für die verschiedenen Verlagswerke, besonders die far bigen Umschläge der Humoristika geliefert haben. Die Entwürfe und Zeichnungen des Umschlagbildes und die Umrandungen der einzelnen Seite» des Katalogs stammen von dem Münchener Künstler Leo Kain- radl. Kleine Mitteilungen. Handelstag und Handelsverträge. — Der Ausschuß des Deutschen Handelstags sprach sich am 13. Februar dahin ans, daß zur Ermittlung der Wünsche für neue Handelsverträge jetzt die Zeit gekommen sei und diese Arbeit nach der am 18. und 19. März stattfindenden Vollversamm lung in Angriff genommen werden solle. Dabei wurde an den Beschluß des Ausschusses vom 9. Oktober 1911 erinnert, in dem es als Aufgabe des Deutschen Handelstags bezeichnet wird, bei der Vorbereitung neuer Handelsverträge in vollem Umfange gemäß den den Handelskammern gesetzlich obliegenden Aufgaben alle einschlägigen Fragen zu behandeln, ans eine Ausgleichung oder wenigstens Klärung entgegengesetzter In teressen hinzuwirken und die vorhandenen Wünsche in jeder Weise, insbesondere auch durch persönliche Verhandlungen, zu fördern. »Bund der Sprachinsclfreunde«. — Im Deutschen Reichsanzeiger Nr. 43 vom 19. Februar lesen wir: Eingetragen wurde auf Blatt 15 979 die Firma Verlag der Mitteilungen »Bund der Sprach- i n s e l f r e u n d e« Fischer L Co. in Leipzig. Gesellschafter sind der Verlagsbuchhändler Friedrich Alfred Baß und Henriette Wilhel mine ledige Fischer, beide in Leipzig. Die Gesellschaft ist am 2. Juni 1913 errichtet worden. (Angegebener Geschäftszweig: Buch- und Zeit schriftenverlagsgeschäft.) Es dürfte nicht schwer fallen, diesen Eintrag richtig einzuschätzen, wenn man sich erinnert, daß Herr Baß die Gründung von Unter nehmungen für Gesellschaften, Bünde und Vereine anscheinend zu seiner Spezialität erhoben hat. Bedauerlich bleibt nur, daß es Existenzen wie Herrn Baß immer wieder möglich ist, durch derartige Manipula tionen die Geschäftswelt zu schädigen, indem sie je nach Bedarf ihre Person hinter einem Unternehmen mit täuschendem Aushängeschild verschwinden lassen. Warum macht man diesem Treiben nicht dadurch ein Ende, daß man in solchen Fällen zur Steuer der »Firmenwahrheit« Garantien für die Existenz der angeblich von diesen Herren betreuten Vereine verlangt und sich nicht nur die Firma, sondern auch die da hinterstehenden Personen genauer ansieht? Verbotene Druckschriften. — Paul Gilmans alias Peter G anter, Kallipädie. 3. Strafkammer des Landgerichts II Berlin. Einziehung. 2d. I. 1703/13. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 4542 vom 20. Februar 1914.) Personalnachrichten. Gestorben: lagsbuchhandlung, verbunden mit literarischem Bureau, und befaßte sich besonders mit moderner Theologie. Im Februar 1910 verlegte er das Geschäft nach Rostock, nachdem seine Verlagsartikel zum Teil in andern Besitz übergegangen waren;' ferner: am 14. Februar nach kurzem Krankenlager Herr Carl Roloff in Magdeburg, der sein 1889 gegründetes Kolportage geschäft am 7. Januar 1908 mit dem Buchhandel in Verbindung gebracht hatte. SpreWal. ^ Kann die Abrechnung am Kantate-Montag im Buch händlerhause noch als zeitgemäh bezeichnet werden? Der Tradition gemäß wird am Kantate-Montag im Buchhändler hause zu Leipzig der Ausgleich der jährlichen Rechnungsbezüge zwischen Kommissionär und Leipziger Sortimentsbuchhandel einerseits und Ver lagsbuchhandel andererseits vorgenommen. Zum größeren Teil werden die zur Auszahlung erforderlichen Beträge Montag früh zwischen 8 und 9 Uhr in bar von den Banken geholt, um wenige Stunden später viel leicht an dieselben Institute zurückzufließen. Schon mancher wird sich gefragt haben, ob eine solche Abrechnungs weise den heutigen Verkehrsverhältnissen noch entspricht. Ist es wirk lich notwendig, daß die Kommissionäre die baren Beträge und Schecks, die seit einigen Jahren neben dem Bargeld in steigendem Maße zur Zahlung verwandt werden, nach dem Buchhündlerhause bringen und die Verleger ans allen Teilen Deutschlands und aus dem Auslande kommen oder Vertreter stellen müssen, um die Bar- und Scheckzahlun gen ausschließlich an dieser Stelle entgegenzunehmen? Sind die für diese jährliche Abrechnung erforderlichen Aufwendungen heute noch berechtigt? Wäre es nicht weit einfacher und billiger, wenn statt der heutigen Erledigung in Zukunft die Kommissionäre am Sonnabend vor Kantate die bei ihnen eingegangenen Beträge mit den Zahlungslisten durch Scheck oder durch Bank-Uberweisung an die Verleger senden würden? Eine solche Maßnahme würde nicht nur für alle Beteiligten eine wesent liche Vereinfachung bedeuten, sondern auch den Vorteil haben, daß so wohl die Leipziger wie auch die auswärtigen Verleger bereits am Mon tag vormittag eine Übersicht über die Eingänge gewinnen könnten und dementsprechend zu verfügen in der Lage wären. Nachteile können durch eine solche unserer Zeit angepaßte Zahlungs weise kaum entstehen. Die in früheren Jahren geäußerten Bedenken, daß der Besuch zu den Kantate-Verhandlungen dadurch beeinträchtigt würde, dürften nicht mehr stichhaltig sein, nachdem die Besitzer unserer größeren Firmen, die früher die Abrechnung selbst besorgt haben, sich immer mehr von diesem Geschäft fernhalten und die Zahlungen durch ihre Angestellten erledigen lassen, wie auch wohl nur ausnahmsweise noch ein größerer Kommissionär an seinem Zahltische begrüßt werden kann. Eine Aussprache über diese Frage dürfte sich im Interesse des Buchhandels empfehlen. Durch eine Erörterung der Angelegenheit in dem Verein der Kommissionäre wird leicht der richtige Weg für eine Änderung zu finden sein. Vielleicht könnte ein Übergang in der Weise geschaffen werden, daß sich eine Anzahl Kommissionäre bereit erklärt, mit Verlegern, die cs wünschen, in der oben angedeuteten Weise ab zurechnen. e. Ähnliche Anregungen sind bereits zu wiederholten Malen an den Verein Leipziger Kommissionäre gelangt, doch haben sich ihrer Durch führung in der Praxis so erhebliche Schwierigkeiten entgegengestellt, daß man sich zu einer Änderung der bisherigen Abrechnungsmcthode nicht entschließen konnte. Red. Auf den Svuren Peter Ganters. Zu dem in Nr. 43 gemeldeten Schwindel sind weitere Zuschriften aus Groß-Strehlitz, Grimma und Ober-Glogau hier eingegangen. Es handelt sich in allen Fällen um die gleiche Hand schrift und — bis auf Adresse, Unterschrift und Ort, wohin das Buch er beten wird — auch um den gleichen Text des Schreibens. Das dazu verwendete Schreibpapier trägt in der linken Ecke eine fünfzackige Krone in Blindprägung. Nach dem Poststempel zu schließen, sind die Briefe am 18. Februar abends zwischen 7 und 8 Uhr teils in Hamburg, teils in Hannover zur Post gegeben worden. Red. am 18. Februar nach langer, schwerer Krankheit im 60. Lebensjahre Herr Ludwig Burmeister in Rostock i. M. Der Verstorbene gründete im Jahre 1906 in Friedenau eine Ver- Verantwortlichcr Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der B v r s e n v e r e « n der Deutschen Buchhändler zu^etpzig. Deutsche« Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich tu Leipzig. — «dresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, SertchtSweg « sBuchhändlerhauS). 304
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder