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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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204, 2 September 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f, d. Dtschn. Buchhandel. 9259 morgen war jedes Stück der Ausstattung an seinem Platz, so daß die Angestellten ohne auch nur eine halbe Stunde Zeitverlust ihre Arbeit fortsetzen konnten. Diese neuen Bureauräume umfassen eine Fläche von zusammen 11 000 Quadratfuß. Im Kellergeschoß ist ein mit allen Bequemlichkeiten versehenes Restaurant ein gerichtet, das den mehr als 250 Angestellten gute Beköstigung bietet. Die Errichtung dieses Geschäftshauses stellt daher nicht nur für die Firma McClurg L Co., sondern für das ganze Geschästsleben von Chicago ein Ereignis von großer Bedeutung dar und bildet zugleich einen neuen Beweis des Vertrauens, den die amerikanische Geschäftswelt in den ununterbrochenen wirt schaftlichen Fortschritt des Landes setzt. sNach: kublisbers' ^Veslrl/.) Versteigerung von Büchern, Stichen usw. im Hotel Dronot in Pari- — Bevor wir einen Überblick über die Sommer saison 1908 werfen, möchten wir noch den zweiten Teil des Ver kaufes der Bücherei des Grafen Werke erwähnen, der, wie die früheren, von Lair-Dubreuil und Henri Leclerc geleitet wurde, aber nicht moderne, sondern hauptsächlich alte Werke, namentlich religiöse Schriften und hübsch illustrierte Ausgaben des achtzehnten Jahr hunderts enthielt. Bibliothek Werle (II. Teil, Alte Werke). 1. Bücher des sieb zehnten und achtzehnten Jahrhunderts, die 1000 und mehr Francs brachten. Der höchste Preis, 14505 Frcs., wurde für eine Lafontaine Ausgabe »Oovtss st vouvsllss so vsrs- aus dem Jahre 1762, 2 Oktavbände, Amsterdam-Paris, bei Barboux, bezahlt. Es han delte sich um eine Generalpächter-Ausgabe, alter Einband, Wappen der Madame du Barry, Illustrationen von Eisen und Choffard. Dem Exemplar war ein Autograph der Madame du Barry beige- sügt worden. — Dieselbe Ausgabe, mit altem Kunstetnband von Derome und Gravelot, brachte 7215 Frcs. — »Xablss oboisiss wisse sv vsrs», ebenfalls von La Fontaine, Paris 1755—59, bei Desaint L Saillant, 4 große Foliobände, erste Aus gabe, holl. Papier, pstits ksrs, Illustrationen von Oudry, gut erhaltener alter Knnsteinband, 9500 Frcs. — Unter den illustrierten Werken des 17. und 18. Jahrhunderts finden wir noch folgende Nummern in dieser Rubrik: »Ooursss äs 'I'sstss et äs bague» kaittss pur Is kc>^ st pur iss privoss st ssiAvsurs äs ss, oour su l'avvss 1662, Sammlung von CH. Perrault, Paris 1670 Iwpriwsris ro^als, Illustrationen von Israel Silvestre und Chau- vcau, Folio, Wappen Ludwigs XVI., alter Einband, 1205 Frcs.,— »Rolavä kurieur- vonAriost, Übersetzung von Ussieux,Paris 1775—80 bei Brunet, 4 Quartbände, Illustrationen von Eisen, Cochin Moreau, Monnet, Cipriani, nach Bartolozzi, de Ghendt, de Launay u. a., avant la Isttrs, gut erhaltener alter Einband 1940 Frcs., — -Osuvrss cowplstes äs Lsrquiv-, neue Ausgabe, Paris 1803, bet Renouard, 19 Duodezbände (17 towes), 768 Illustrationen wovon 368 Originalzeichnungen, Originalstiche usw. von Borel Monnet, Le Barbier usw., großes Velinpapier, Kunsteinband von Pürgold, 4000 Frcs. — (Dasselbe Werk war bei der Auktion Osbosuk äs Llovtxsrwovt für 6999 Frcs. versteigert worden. — Eine von Boucher, Eisen, Cochin und Gravelot illustrierte Ausgabe des »vscawsron» von Boccaccio, Paris-London, 1756—6l 5 Oktavbände, alter Einband, 2100 Frcs., — eine andere Übersetzung, ebenfalls reich illustriert, des -Don Haivbotts von Cervantes, Stiche nach Coypel, von Folkema und Fokke Amsterdam und Leipzig 1768, bei Arkstce L Merkus, 8 Duodez bände, alter, gut erhaltener Einband im Bradel-Gerome-Genre, 1640 Frcs., — eine Sammlung politischer Porträts (Oollsotivv gsuörals äss portraits äs N. N. Iss Osputss äs l'Xssswblss vatiovals äs 1789), Paris 1789, bei Dejabim L Bel jambe, interessante historische Stiche nach Jsabeau, dem jüngeren Moreau u. a., 5 Quartbände, alter Einband, 1325 Frcs — ein anderes historisches Werk, das aus der Bücherei Napoleons I. stammte, betitelt -Osscriptiovs äss osrswoviss paar lg eourovvswevt äs 8surs Ns-jsstss klapolson st äosspbivs son auxusts spouss-, Paris 1807, bei Leblanc, 11 Tafeln gemalt und vergoldet von C. Percier und P. F. Fontaine, Orinalzeichnungen, alter Folioeinband, 2350 Frcs — Folgende Dorat - Ausgaben brachten ebenfalls hohe Preise -8ss Vourtsrsllss äs 2slwis» und »2slis au baiv», in einem Bande vereinigt, beide Werke von Eisen illustriert, holl. Papier, das erstgenannte datiert aus Paris (1766), das letztere aus Genf (1763), 3020 Frcs., — »8ss daissrs-, Haag und Paris 1770, bei Delalain, Oktavband, großes holl. Papier, Illustrationen von Eisen, alter Einband, 2600 Frcs., — Xablss vouvsllss., Haag und Paris 1773, bei Delalain, Oktavband, mit 99 Vignetten und 99 ouls-äs-Iawps von Marillter, alter Einband, großes holl. Papier. 5150 Frcs. — 8es Xvevturss äs Tslswaqus- von Fsnelon, Amsterdam 1734, bei Wetstein und Smith, einer der 150 Foliobände, Seiten mit Randschmuck, nebst der später weggelassenen Ode, Jllu- trationen von Picart, Debrie und Dubourg, alter Einband, 1680 Frcs., — dieselbe Ausgabe, ebenfalls mit der Ode, aber in beschädigtem Einband, 950 Frcs. — Eine andere Lelemach- Ausgabe, Paris 1785, Iwpriwsris äs dlovsisur, 4 Quart bände, Velin, Beilage von 25 Stichen von Moitte (Wasserfarben chattierungen), alter Einband, 1510 Frcs., — dieselbe Ausgabe, 2 Quartbände, ebenfalls mit einer Beilage von einigen Werken des Künstlers Moitte, 620 Frcs., — eine andere Pariser Ausgabe desselben Werkes (1796, bei Bleuet), 4 Sedezbände, 460 Frcs. — De la Motte -Hbles vouvsllss», Paris 1716, bei Grsgoire Dupuis, Quartband, Illustrationen von Coypel, Picart u. a., nach Picart, Tardieu u. a., gravä xapisr, 1260 Frcs., — das von Le Prince illustrierte (Stiche und arbige Radierungen) prächtige Kostümwerk -Osuvrs äs ä. 8. 8s Lrioss sur Iss wosurs-, Paris 1775, mit Wappen des Hofrats Poisonnier, 6050 Frcs. — -Oes Xwours Pastorales äs Oapbvis st Odios» von Longus, Paris 1745, xravä papisr, pstits ksrs, tadel los erhaltener Kunsteinband von Derome, kleiner Quart band, 3700 Frcs. — Ein großer Qartband des Werkes »blotrstisos äs Ldoeiov sur ls rapport äs la worals avee lr politiqus- von Mably, Paris av III, beim jüngeren Didot, Radierungen (avavt la Isttrs) und 2 Originalseptazeichnungen von Moreau, Kunsteinband von Lefebore, 1310 Frcs. — Das dramatische Sammelwerk »Odsks - ä'osuvres ärawatiques, ou rsoueil . . .» von Marmontel, Paris 1778, bei Grange, Quartband, Stichs vom jüngern de Launay, nach Eisen, Wappen des Grafen von Maurepas, pstits ksrs, alter Einband, 2900 Frcs. — Das Kunstwerk -Osuvrs äs ä.-X. Llsissovvisr», Paris 1730, bei Huquier, seltene und hübsch illustrierte Sammlung, Titel avavt la Isttrs, moderner Einband, 3810 Frcs. — Eine fast komplette Sammlung der Werke von I. Rerain (Ornamente, Möbel, Schiffe, Szenen usw ), Paris, bei Thuret, 2010 Frcs., — eine andere Sammlung, be titelt »Rsousil slswsvtairs ä'aroditscturs sto » von Deneuf- forge, Paris 1757, beim Autor, 6 Foliobände mit 914 Stichen und Zeichnungen, alter Einband, 1300 Frcs. — eine interessante Sammlung von 24 farbigen Lithographien (Wien, zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts), betitelt -krowsvaäs au kratsr ä Visvvs», mit deutschem Handschrifttrxt auf Bristol, 1150 Frcs. F. A. Müller, Paris. (Fortsetzung folgt.) Der 15. Orieutalistt«kougr«ß i« Kopenhagen. — Die traditionell gewordene Vorliebe Dänemarks für die Orientwisfen- schaften kam auf dem von 14. bis 20. August in Kopenhagen tagenden 15. Orientalistenkongreß deutlich zum Ausdruck. Gegen 600 bis 700 Gelehrte aus allen Erdteilen waren der an sie er gangenen Einladung gefolgt und wurden wahrhaft .fürstlich empfangen. Nicht nur insofern, als der Kronprinz (von Däne mark als erster, Erzherzog Rainer von Österreich als zweiter Ehrenvorsitzender und der König als Protektor die Sitzungen mit ihrer Gegenwart auszeichneten, sondern auch insofern, als die Stadtverwaltung und die Bürger in größter Freigebigkeit miteinander wetteiferten, die illustren Gäste gebührend zu ehren. In seiner Eröffnungsansprache betonte der Präsident Pro fessor v. Thomsen nachdrücklich, wieviel die Orientaltstenvereini- gung durch das Hinscheiden ihres edlen und treubewährten Gönners, des Königs Oskar von Schweden verloren habe. Be sondere Aufmerkamkeit erregte der Sprecher Deutschlands Ge heimer Legationsrat v. Rosen, nicht nur wegen seiner Eigenschaft als deutscher Gesandter in Marokko, sondern auch wegen der Tiefgründigkeit seiner Ausführungen, in denen er klarlegte, wie Dänemark sich seiner hohen Kulturmission stets bewußt und ge wachsen gezeigt und in der Orientforschung auch dem gelehrten Deutschland die wertvollsten Nachbardtenste geleistet habe. Die meisten Vorträge bot die semitische Sektion. Cs sprachen 1208'
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