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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.09.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 02.09.1908
- Sprache
- Deutsch
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204 2 September 1908. Amtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 9285 R'-chaed Liscke in Deesdrn. 9278 "Thöne: System der Metaphysik. 3 ^ 50 H; geb. 4 ^ 50 °). Rudolf Mofft in Serltn. 9273 "Jahrbuch der Berliner Morgen-Zeitung 1909. 1 H. W. Müller in Derkiu. 9272 "Siriemer: Anleitung zur Anfertigung der schriftlichen Arbeiten für das Referendariats-Examen. 4. Aufl. 2 ^-7 40 H. "Daude: Aufgebotsverfahren. 4. Aufl. Kart. ca. 7 ^>7. "Rehbein: Wechselordnung und Wechselprozoß. 8. Aufl. Kart. ca. 4 ^ 80 ch N-uer Frankfurter Verlag, G, M b. H. . in Frankfurt a. M. 9275 *Kollte8l: b'rau liat 6osiüs. 1 20 o). Schirmer L Mahlau in Frankfurt a. M. 9276 "OkÜLisllsg I'ostalbum ckss XI. Osutsobsn Narnkestos eu Mavlr- kurt a/Xl. 1 ^7 50 Kart Sietzismusd in Berlin. 9274 *6rünstoin: Mn kbantast. 3 ^sd. 4 ^7. Städtebilder-Verlag Kart P. Gruter in Leipzig. 9270 6sutsrs Doloiniten-b'üürsr. 1 Hugo Steinitz Benag in Berlin. 9270 "Kaldewky: Benehmen. 1 ^-4; geb. 1 50 Süddeutsche Mouatshcste G. m. b. H. in München. II 1 "Ruederer, Ein Verrückter. Kampf und Ende eines Lehrers. 3 ^ 50 >H; geb. 4 ^7 50 Trewendt ä- Granier's VerlagSbuchh. in Breslau. 9270 Rölls: klaturlebrs. II. N«il: Obsmis. 80 -H. Verlag für Literatur, Kunst u. Musik in Leipzig. 9263 Eisfeldt: Ein ernstes Wort. > . ^ , — Der dramat. Aufbau. / Berlagsanstalt für Zuckerindustrie G. m. b. H. 9281 in Magdeburg. *2nbsl'8 labr- unck ^ckrsesduoir äor 2uolrsrkabrilrsn Luropas kör äio Lampagns 1908/9. 4 R. Boigtlükders Verlag in Leipzig. 9264/65 "Marburg, Kulturpflanzen der Weltwirtschaft. Geb. 14 Verbotene Druckschriften Durch Beschluß des Amtsgerichts vom 23. Mai bzw. 1. August 1908 ist auf Grund der ZH 130 St.-G -Bs. 94, 98 Str.-Pr.-O., ß 24 Reichsprcßges. die Beschlagnahme zweier polnischen Druck schriften mit folgendem Titel: s) -KIs. Kol-Ms^o I-uclu. XVIaeanlra, oxovlaäan bistor^o^v^eb, P2rv>g.?tsir, ck^irtsr^fs^, rapaäelr, orsr utcvordv postxoeo/ob-. 2öbrai OoLsk Oboois^svslri. Lsiarso-Ira I. Inorrraola«r. biaklackam i ckrulriom Lsitz^arui i Orulrarni DLiennilra Lufavslrispio. 1895; b) »Lirdlovio kolzoz- rv Obraeaob 1 Mssviaob.» vLseo Lost^orn». Levesr^nz- Ouebinskiof ^Vstsp krora Nr. TVofoisoba Ornsckasezw- üieZo. lizrsunlii IValsroZo Nalclaä Xarols, Noelovr8ÜioZo. ?oenan. Oralrarnia Neienniüs. Lo^nanslrioxo, 1893, ferner einer polnischen Postkarte, auf welcher der Wagen Drzymalas abgebildet ist und folgende Worte abgedrnckt sind: -TVdr Nr^mai^ rv ?ockßrg.ckvicaeb poä Nakollisvvioanoi-. Oru^isw i Nairlacksm Orienniüa NnfarvsirieAo v Inoveraeiarviu, angeordnet worden. Beuthcn O/Schl., 2i. August 1908. (gez.) Der Erste Staatsanwalt. (Deutsches Fahndungsblatt Stück 2871 vom 29. August 1908) Nichtamtlicher Teil Wiener Brief XVII. (Vgl. Nr. 14, 112 d. Bl.) Die Überproduktion: Die medizinischen Fachjournale — Die belletristische Literatur — Die Schundliteratur — Ein Literatur kenne r. »Klagen, nichts als Klagen!« seufzt der Lesstngsche Prinz, der die frühen Morgenstunden der Erledigung der unerwünschten Regierungsgeschäfte widmet. Eine ähnliche Empfindung hat der Buchhändler, der in den späten Abend stunden Zeitungen und Zeitschriften durchsieht und die bitteren Klagen liest, die über den deutschen Buchhandel angestimmt werden. Es liegt nahe, zu überlegen, ob dies immer so gewesen sei. Die Bedeutung des Buchhandels als Faktor des geistigen Lebens wird durch nichts stärker bewiesen als durch derartige öffentliche Verhandlungen. Keinesfalls dürfen wir, eiroa von der Ansicht ausgehend, in der besten aller buchhändlerischen Weiten zu leben, jegliche Rekrimination von vornherein als unberechtigt abweisen, wollen allerdings auch nicht allzu wehleidig sein und gleich den Ruin unseres Standes befürchten; nichts auf der Wett ist einwandfrei, und Kritik kann sehr förderlich wirken. * * » In der großen Rede, die Professor Friedrich von Müller zur Eröffnung des Wiener Kongresses für innere Medizin hielt, wendete er sich gegen die Überproduktion des deutschen Verlagsbuchhandels an medizinischen Fachjournalen, die er vom wissenschaftlichen Standpunkte bekämpfen müsse. Die Hochflut der Zeitschriften und speziell der Neuschöpfungen sei so groß geworden, daß auch wohldotierte Bibliotheken nicht mehr imstande seien alle Zeitschriften anzuschaffen, die in den Jnleressenkreis der inneren Medizin gehören. Eine Besse rung der unhaltbaren Verhältnisse könne nicht durch ein Dekret des Kongresses erzwungen werden, sondern nur durch das Zusammenwirken dreier Faktoren: der Autoren, die sich auf das beschränken sollen, was dem Leser wichtig ist, der Redakteure, die alles auszuschalten hätten, was zu drucken überflüssig ist, und der Verleger (»der in Deutschland hoch gebildete Verlegerstand«). An diese richtet der Redner die Aufforderung, innezuhalten mit Neugründungen von Zeit schriften, die nicht unbedingt notwendig sind und denen nicht ein ganz besonderes und neues Programm, ein wirk liches Bedürfnis zugrunde liegt. — Die auf dem Kongresse viel bemerkte Rede wurde auch in den führenden medizi nischen Fachblättern erwähnt und besonders eingehend in der »Deutschen medizinischen Wochenschrift« von Hofrat Schwalbe besprochen?) Stimmt Schwalbe im allgemeinen mit Professor Müller überein, so hat er doch Einwendungen gegen die Bewertung der einzelnen Faktoren. Bezeichnet er gleichfalls als großes Hemmnis für eine Besserung der Ver hältnisse die Verleger, so begreift er doch, daß bei diesen die geschäftlichen, materiellen Interessen in erster Linie maßgebend sein müssen. Weit größere Berechtigung hätte es, sich an die Arzte selbst zu wenden. Sie sollten nicht der Ansicht sein, daß zum Redakteur jedermann geeignet sei, und dem Lockruf der Verleger Widerstand entgegensetzen, und die medizinischen Kapazitäten sollten sich nicht dazu hergeben, in der Heransgeberliste als Aushängeschild und Lockmittel zu fungieren, ohne auf den Inhalt der Zeitschrift einen Einfluß auszuüben. Schwalbe spricht schließlich von den Schwierigkeiten des Redakteurs, der unausgereiften, nicht genügend erprobten Untersuchungen die Spalten des Blattes verschließen, strengere Auswahl der Einsendungen vornehmen und auf kürzere Fassung der angenommenen Arbeiten drängen sollte. Von allen diesen Beschwerden fällt der eine Punkt der ") Vgl. auch Börsenblatt Nr. 128 v. 4. Juni 1908. 1207 Red.
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