Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.08.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.08.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080801
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190808012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080801
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-08
- Tag1908-08-01
- Monat1908-08
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 177, 1. August 1968. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt s. d. Dlschn. Buchhandel. 8219 Binding, Credner, Czermak, Georg Ebers, Fallmerayer, Flechsig, A. B. Frank, Franzius, Carl Gegenbaur, Rudolph Geuse, G. G. Gervinus, Albrecht von Graefe, A. Grisebach, P. Groth, Ernst Haeckel, Ernst Hallier, Heusinger von Waldegg, W. His, Hofsmann von Fallersleben, Wilhelm Hofmeister, Pringsheim, Engler, Wilhelm Ihne, Ludwig Klasen, Nagler, O. Lehmann, Max Müller (Oxford), Carl Naegeli, C. F- Naumann, Wilhelm Oncken, Johannes Overbeck, Pagenstecher, W. Pfeffer. Pressenss, Rammelsberg, I. I. Rein, Eduard Rindfleisch, Romanes, Sartorius von Walters hausen, Schafarik. Schlichting, Th. Schreiber, von Sie bold, Friedrich Spiegel, Friedrich Stein, Stieda, Stop, Sugenheim, Thiersch, Waldeper, Watterich, Georg Weber, Weismann, Emil Weller, Wilhelm Wundt, Heinrich Wntlke, Zerenner, Zirkel, Zöllner. Diese Namen geben nur eine beschränkte Auswahl; alle hier anzuführen, möchte zu weit führen. Große, gewichtige, zum Teil zahlreiche Werke finden sich von Trägern dieser Namen im Verlagskatalog. Dazu kommen in bei weitem größerer Zahl bedeutende Werke hier nicht Genannter, vor allem aber außerordentlich umfangreiche wissenschaftliche Sammelwerke und Zeitschriften, denen allen der unermüd liche, kenntnisreiche Verleger seine Sorgfalt, Aufmerksamkeit und auch volle innerliche Teilnahme zugewendet hat. Das Bild wäre unvollständig, wenn wir die zahlreichen, zuverlässigen und wertvollen Bibliographien hier unerwähnt lassen würden, die in Wilhelm Engelmanns Verlage erschienen sind, die meisten aus seiner Anregung, viele aus seiner eigenen fleißigen und verständnisvollen Arbeit erstanden. Es find folgende: UibliogrLpbis bioArg,pdiqns — Libliotbses, -lsgvpti-wg, — Libliotdsca biblioArsplrioa — Libliotirses, euiomoloqieir — Libliotlreos, gsoArspliios, — UibliotbseL Iristorioo-msäiL» — LibliotbsLL bistorioo-vsturLlis — Libliotdsog, UolkmÄani- k'Lllsrslsbsosis — Libliotbss» — öibliotbsos, jnriäics — LibliotdsLL wagies, et pvsamaties, — UibliotbsL!» mstbs- wLticg, — Uibliotdestt wsebauiso tselmologiett — Uidliotbses. weäioo-etiirnrAic;» et »n»towioo-x1i^sioloAieL — Libliotbse» oeeovomiLÄ — Libliotlisc» orisntttlis — Libliotdsea pliilologiett — kibliotlreos, ps^cbologios. — LibliotlrsLtt seriptorum olttseieorum et gr»eeorum st iLtinoram — Libliotdsoa sbsbiluäii — Uibliotbssa vetsriivrritt — Libliotbsog. roologies, — Bibliothek der Forst- und Jagdwissenschaft — Bibliothek der Handelswissenschaft — Bibliothek der neueren Sprachen — Bibliothek der schönen Wissenschaften, II. Band (1835— 1845». In wie aufreibender Arbeit Wilhelm Engelmann per sönlich an vielen dieser Bibliographien sich beteiligt hat, ist eingangs dieser Skizze schon erwähnt. In einem Nachrufe von E. in Göttingen (Ernst Ehlers?) in der Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie wird erzählt, daß er oft um 3 Uhr des Morgens mit dieser mühseligen Arbeit begann, um dann von 8 Uhr ab sein anstrengendes, Ausdauer heischendes Tage werk im Kontor fortzusetzen. Nicht unerwähnt bleibe hier, daß Wilhelm Engelmann ein großer Kunstfreund und Sammler war. Von seiner wertvollen Kupferstich-Sammlung nach Raphael veröffent lichte er ein beschreibendes Verzeichnis und von Kupferstichen des liebenswürdigen Chodvwiecki besaß er die vielleicht voll ständigste Sammlung. Naglers bekanntes Künstlerlexikon führte er seinem Verlage zu und ließ es in neubearbeiteter 2. Auflage erscheinen, leider zu weitläufig angelegt und daher schon im Buchstaben L mit der 36. Lieferung abgebrochen. Niemals den Wunsch nach äußerer Auszeichnung an deutend und solche nicht begehrend, ist die einzige ihm zu teil gewordene Auszeichnung die Ernennung zur Würde eines Ehrendoktors der Universität Jena geblieben, mit der ihn die dortige philosophische Fakultät nach vollstem Ver dienst geehrt und dem ernsten Mann eine aufrichtige Freude gemacht hat. Im einundsiebzigsten Jahre seines arbeiterfüllten und reichgesegneten Lebens hat Wilhelm Engelmann am 23. De zember 1878 die lebhaften, klugen Augen für immer ge schlossen. Wie in der Gelehrtenwelt, so lebt auch bei uns im Buchhandel sein Andenken in Ehren fort. Der heutige Gedenktag weckt erneut die Erinnerung an den hochehren werten Genossen unsers schönen Berufs. Viele seiner Zeit genossen werden heute seiner gedenken, vielen Jüngeren wird sein treues Wirken ein Vorbild zur Nacheiferung sein. Das Privatbeamtenversicherungsgesetz in Österreich. Herr Kommerzialrat Vetter, der Präsident des Bundes österreichischer Industrieller, hat am 21. Juli 1908 in der »Neuen Freien Presse« anläßlich der Aufforderung an die Unternehmer, die Anmeldung der Versicherungspflichtigen zwischen 1. August und 15. September vorzunehmen, einen Artikel über das Privatbeamtenversicherungsgesetz publiziert. Es gibt wohl kaum ein Gesetz, das einer so intensiven Gegnerschaft begegnete wie das Privat- beamtenverstcherungsgesetz. Unternehmer und Angestellte sind in ihrer Mehrheit direkt Gegner des Gesetzes, also die durch dasselbe Belasteten ebenso wie diejenigen, zu deren Gunsten dieser neue obligatorische Versicherungszweig eingeführt wird. Herr Kommerzialrat Vetter findet die Ur sache dieser Gegnerschaft in einem schweren organischen Mangel des Gesetzes. Es ist nämlich ausgeschlossen, daß für eine relativ so kleine Zahl von Versicherten, die zum größten Teil wirtschaftlich relativ schwach sind, deren Kreis großen Fluktuationen unterworfen ist, auf rein versicherungstechnischer Basis eine Zwangsversicherung begründet werden kann, die ohne übertriebene Belastung der Unternehmer und Versicherten nur halbwegs jenen berechtigten Hoffnungen und Erwartungen entsprechen kann, die die Privatangestellten mit einer solchen Versicherung verbinden. Das heißt: Es ist vollkommen aus geschlossen, daß eine für einen derartigen Kreis von Ver sicherten bestimmte Anstalt aus eigenen Mitteln der Unter nehmer und Angestellten diejenigen Anwartschaften sicher stellen kann, die die Angestellten erhoffen, und es steht fest, daß alle von Angestellten und Unternehmern gebrachten Opfer zu große im Verhältnis zu dem tatsächlich den An gestellten Gebotenen sein müssen. In Erkenntnis dieser Umstände hat der Bund österreichischer Industrieller auch von Anfang an die Angliederung der Privatbeamtenversiche rung an die in Aussicht genommene und nunmehr durch den Ausspruch des Ministers des Innern in nächste Nähe gerückte allgemeine Sozialversicherung verlangt. Herr Präsi dent Vetter fährt fort: Das ist der Geburtsfehler, der dem Gesetze anhaftet, aus dem sich alle anderen Konsequenzen ergeben, derentwegen das Gesetz so angefeindet wird, wie die überlangen Karenzfristen, sowie die unleugbare Tatsache, daß gerade jene Angestellten, denen man den Vorteil einer Ver sicherung am ehesten wünschen würde, nämlich die älteren An gestellten, derselben so schwer und in so geringem Maße teil haftig werden. Das Gesetz muß unpopulär sein, weil eine gegen wärtige Generation von Angestellten und Unternehmern schwere Opfer bringen muß, damit die künftige Generation sich des Segens der Versicherung erfreuen kann. All dies sind Mängel, die nicht durch andere versicherungstechnische Berechnungen, durch die bedenkliche Annahme des oierprozentigen Anlage zinsfußes, hinweggeklügelt werden können. Hierüber kann nur Staatshilfe, und zwar ausgiebige, nicht etwa ein Bettel- 1072»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder