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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-24
- Erscheinungsdatum
- 24.07.1908
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- Deutsch
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7978 Börlcndlall f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. ^ 170, 24. Juli 1908. Ersatz dafür bieten. Zu dem Zwecke ist er mit zahlreichen ein- und mehrfarbigen Probebildern in trefflicher Ausführung ausgestattet, und die Titelanführungen sind von Be sprechungen aus der Presse begleitet, so daß er seinem Ziele auch sehr nahe kommen dürfte. Das große Werk Hermann Prelis: Wandgemälde im Thronsaale der deutschen Botschaft zu Rom bildet den Anfang. Die Werke über Architektur sind in historische und neuzeitliche Architektur und Säulenordnungen eingeteilt, die über Kunstgewerbe in Quellenwerke (Kunstformen des Pflanzenreichs, Tierformen, kunstgewerbliche Naturstudien) und Vorlagen und Ent würfe, worunter Sponsel, Das moderne Plakat, aus dem einige Probebilder wiedergegeben sind. Unter den Werken zur künstlerischen Bildung begegnen wir u. a. Kurt Münzer, W. von Seidlitz, Ludwig Volkmann und im Nachtrage Er gänzungen zu den vorgenannten Abschnitten. Von den größeren Sammelwerken seien »Das Bauernhaus im Deutschen Reiche«, herausgegeben vom Verband Deutscher Architekten- und Jngenieurvereine, »Das Bauernhaus in Österreich-Ungarn und seinen Grenzgebieten« genannt, ferner »Das Bauernhaus in der Schweiz« vom Schweizer Jngenieur- und Architektenverein und »Die mittelalterlichen Baudenk mäler Niedersachsens«. Der Katalog bietet nicht allein dem Fachmann, sondern auch dem Kunstfreunde eine große Aus wahl von gediegenen Reproduktionen, von Kunstliteratur und reiches Studienmaterial aus dem Gebiete neuzeitlicher Kunst. Er wird in diesen Kreisen gern als Ratgeber benutzt werden. * VerlLA8-L-tt»IoA voo ll. 0. L. lilobr (Us,ul Lisbeek) in DiibinAon. 1801 bis 1906 mit 8»ebtrs,ß; über äas cksbr 1907. 8». VIII 8., 360 8x. 6vb. In dem kürzlich ausgegebenen Verzeichnis stellt sich die Verlagstätigkeit mehr als eines Jahrhunderts in der statt lichen Gesamtheit ihrer Erzeugnisse dar. Die Entwicklung der in dem großen Zeitraum mehrfachen Wandlungen unter legenen heutigen Firma I. C. B. Mohr ist bereits von ihrem gegenwärtigen Inhaber in dem 1880 erschienenen Ver lagskatalog geschildert worden. Bei der Bearbeitung des reichen Stoffes wurde im allgemeinen nach den heute anerkannten bibliographischen Grundsätzen verfahren. Den Hauptteil bildet die alphabetische Anführung der Titel nach Maßgabe der Verfassernamen, bei Sammelwerken und Anonymis nach Schlagworten. Bei letzteren und den Pseudonymen sind die wirklichen Namen, soweit sie zu ermitteln waren, in Klammern angegeben. Mehrere Werke desselben Verfassers sind nach der Zeit ihres Erscheinens geordnet. Durch zahlreiche Hin weise erfährt das Verzeichnis wertvolle Ergänzung für die Praxis, der auch das 61 Spalten füllende Schlagwort register gute Dienste leistet. Ein Nachtrag verzeichnet die bis zur Drucklegung des Katalogs erschienenen Neuigkeiten des Jahres 1907. Das dem eigentlichen Katalog voran gehende Verzeichnis der Verlags- und Auslieferungskataloge der Firma weist nicht weniger als 24 Nummern nach. Die große Vielseitigkeit des Inhalts fällt beim Durchblättern sofort in die Augen; alle vier Fakultäten haben beim Aufbau dieses Verlags zusammengewirkt. So finden wir u. a. die Theologen Baumgarten, Ehrhard, Harnack, Kautzsch, Marheinecke, Ritschl, die Juristen Bornhak, Bruns, Hölder, Gareis, Köstlin, Laband, Savigny, Woedtke, weiter Rümelin, den ehemaligen Kanzler der Tübinger Hochschule, Schwegler, Windelband, Köster und viele andere mehr. Groß angelegte Sammelwerke bilden den Treffpunkt hervorragender Ver treter einzelner Wissensgebiete, so der Grundriß der theo logischen Wissenschaften, das Handbuch des öffentlichen Rechts, die philosophischen, rechts- und staatswissenschaftlichen, die volkswirtschaftlichen Abhandlungen, die Archive für öffentliches Recht (von Laband), für die zivilistische Praxis, für soziale Gesetzgebung, für Sozialwissenschaft und Sozial politik, herausgegeben von Werner Sombart, usw. Der Druck und die sonstige Ausstattung des Katalogs sind ein wandfrei und des gediegenen Inhalts würdig. * VörlLgs-XstsIoA äer 8. l-snpp'sobsn LnobbavälnoA (Lesitrsr: Or. L»ul 8isbeolr) in lübingon. 1816 — 1907. 8°. VII 8. 196 8p. 6od. Das Verzeichnis der im selben Besitze befindlichen H. Lauppschen Buchhandlung in Tübingen ist ganz ähn lich wie das eben besprochene ausgestattet und weist dieselbe bibliographische Anordnung und auch dieselbe Sorgfalt der Bearbeitung auf. Ebenso erleichtert ein ausführliches Schlag wortregister seine Benutzung im Geschäftsleben. Die H. Lauppsche Buchhandlung ist fast zweieinhalb Jahrhunderte alt; sie war 1659 »auf dem Philibert Brunnschen Buchladen« gegründet worden und wurde 1316 als I. G. Cottasche Sortimentsbuchhandlung von Heinrich Laupp käuflich übernommen und von ihm unter seinem Namen fortgesetzt. Dieser verband bald auch Verlag damit, und eine seiner ersten Unternehmungen war die heute noch bestehende »Theologische Quartalschrift« (Buch druckerei H. Laupp). Nachdem er 1836 gestorben war, wurde von seiner Witwe Hermann Siebeck aus Leipzig mit der Geschäftsführung betraut, der eine Tochter Laupps heiratete und 1840 als Teilhaber in das Ge schäft eintrat. Die Verlagstätigkeit nahm nun wieder eine lebhaftere Entwickelung, besonders aber wurde der Pflege der staatswissenschaftlichen, medizinischen und natur wissenschaftlichen Literatur größte Aufmerksamkeit zugewandt. Nach dem Tode der Witwe Laupps, 1847, setzte Siebeck in Gemeinschaft mit Rudolf Laupp, seinem Schwager, das Geschäft fort, bis dieses Verhältnis 1866 durch den Tod des letzteren gelöst wurde. Nunmehr alleiniger Inhaber, nahm Siebeck 1873 seinen Schwiegersohn I. G. Kötzle in das immer größeren Umfang gewinnende Geschäft auf, wurde aber bereits nach vier Jahren aus dem Leben abberufen. Die Handlung ging nun in den Besitz der Witwe Siebecks und I. G. Kötzles über. 1878 trat Paul Siebeck als neuer Teil haber ein, widmete sich jedoch bald darauf mehr dem Ausbau des erworbenen Mohrschen Verlags, mit dem er einen Teil des Lauppschen vereinigte. Kötzle führte die alte Firma weiter, brachte mehrere größere Sammelwerke, die Beiträge zur klinischen Chirurgie, das Handbuch der gerichtlichen Medizin, das Handbuch der politischen Ökonomie (von Schönberg) u. a. heraus, mußte sich indessen 1897 infolge schwerer Krankheit zurückziehen und trat das Geschäft an seinen Schwager, den gegenwärtigen Inhaber vr. pbil. bov. oaus-c Paul Siedcck, den Enkel Laupps, käuflich ab. Dieser verlegte nunmehr sein Ge schäft von Freiburg nach Tübingen zurück und führt seitdem beide Firmen — nur nach außen getrennt — mit Erfolg weiter. Auch hier finden wir außer den oben erwähnten eine große Reihe hervorragender wissenschaft licher Werke und Zeitschristen vereinigt. So die Zeit schrift für die gesamten Staatswissenschaften, begründet von Robert von Mohl und bisher, seit 1844, in 63 Bänden und 24 Ergänzungsheften erschienen, von bekannten Autoren Bücher, von Mayr, Schäffle, Schönberg, auf medizinischem Felde das Handbuch der Kinderkrankheiten (von Gebhardt) und Werke von Baginsky, Bruns, Krafft-Ebing, Niemeyer, Schreiber u. a. Neben dem Jahresbericht über die Fort schritte auf dem Gebiete der reinen Chemie (Städel) seien Autoren wie Gmelin, Michaelis, v. Vierordt genannt, auch Loreys Handbuch der Forstwissenschaft. Dabei kommt auch die Kunst nicht zu kurz, denn unter den Musikalien leuchtet
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