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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-16
- Erscheinungsdatum
- 16.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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38, 16. Februar 1914. Redaktioneller Teil. farbigen Kunstblätter scheinen mehr und mehr aus der Mode zu kommen; nur »Lvar's Lnnuai«, das Jahrbuch der berühmten Sei- fcnsiederfirma, scheint von der Geschmacksänderung des Publi kums keine Notiz genommen zu haben, oder sie beabsichtigt, nur an die nieder« Schichten ihrer Kunden zu appellieren. Der Ver kauf der Wcihnachtsnummern soll im In- und Auslande ein ge radezu phänomenaler gewesen sein. Schnitt das Jahr 1913 mit dem Weihnachtsgeschäft gut ab, so begann das neue Jahr 1914 mit Anzeichen erhöhter geschäft- licher Tätigkeit. Die Verleger kündigten eine Menge wichtiger Neuigkeiten an. So z. B. Messrs. John Long Limited die nach stehenden neuen Romane: »llarz-'s >Iarriaxe« von E. Bo- sanquet, »Laitk and Dnkaitst« von James Blhth, »Tke kansoin vk London« von I. S. Fleischer (sämtlich a 6/—). T. Fisher Unwin veröffentlichte Ethel M. Dells, »Tbs Hooks nk Valpro« (6/—). Obgleich dieser Roman erst am 5. Januar d. I. herauskam, waren schon vier neue Auf lagen nötig. Miß Dell ist jetzt unzweifelhaft eine der populärsten Schriftstellerinnen und wetteifert in der Gunst des Publikums mit Miß Marie Corelli und Mrs. Barclay. Von Messrs. Stanley Paul L Co. werden die folgenden Romane bekannter Autoren angezeigt: »Tko Tour Tacos« von William Le Queux, »kove and a Title« von Flowerdew, »Tire Vaters ok I-otbk« von Doro thea Gerard, »Lebind tbe Veil« von George R. Sims, Während Messrs. Longmans die großartig angelegte Biographie von Wil liam Pitt: »Dari ok Okatbam« von Basil Williams in empfehlende Erinnerung bringen. <2 Bde. 25/— net.) Messrs. Cassell L Co. Iverden in dieser Woche Fürst von Bülows »Imperial 6ermanz-« veröffentlichen, und zwar zum Preise von 1k/— net. Es ist die englische Übersetzung des ersten Bandes des bei Reimar Hobbing in Berlin erschienenen Werkes »Deutschland unter Kaiser Wilhelm II.« von Dr. Philipp Zorn und Herbert von Berger.*) Noch möchte ich erwähnen, daß der Verlag für Fachliteratur (Dr. Schwarz) in Berlin durch seine hiesige Filiale, 6, Lroad Ltroot klaeo D. 6., englische Über setzungen deutscher technischer Werke erscheinen läßt und dadurch der deutschen Wissenschaft und der deutschen Industrie neue Wege im Auslände erschließt. In gleicher Weise wird das Berliner Haus dieser rührigen Firma deutsche Über setzungen englischer Werke bringen. Dieselbe Firma verlegte auch hier den ersten deutschen Führer durch die herrliche Insel Wight und stellt weitere Führer durch die bekannteren englischen Bade plätze in Aussicht. Da jedes Jahr die Anzahl unserer Landsleute, die das schöne England zu ihrem Vergnügen besuchen, wächst, kann man dem verdienstvollen Unternehmen nur den besten Erfolg wünschen. Für die vielen Bewunderer der literarischen Schöpfungen Oscar Wildes wird es eine willkommene Kunde sein, daß eine authentische Lebensgeschichte dieses unglücklichen Schriftstellers von seinem intimen Freunde Frank Harris in Kürze bei D. I. Rider, 36, 8t. klartin's 6ourt, ObarinA Oross Load, London V. 6., im Subskriptionswege in zwei verschiedenen Ausgaben erscheinen wird. Die erste Ausgabe soll in nur 350 Exemplaren auf japani schem Papier in 2 Bänden zum Preis von 3 Guineen (63/—) netto gedruckt, und jedes Exemplar von dem Verfasser selbst gezeichnet werden. Eine 2. Ausgabe zu 2 Guineen soll, was Text und Illu strationen anbetrifft, sich von der 3 Guineen-Ausgabe nur durch die weniger kostbare Ausstattung unterscheiden. Auch diese Aus gabe wird nur in beschränkter Anzahl gedruckt und durch Sub skription Vertrieben. Gewisse Verschiebungen in der Londoner Zeitungsprcsse fan den in der ersten Januar-Woche statt. Ein altes Sonntagsblatt, Tim Kondor, Lndget, das an den amerikanischen Zeitungskönig Hearst verkauft war, mußte eingehen, da das englische Publikum die Amerikanisierung dieses Wochenblattes ablehnte. Lord North- cliss, der Napoleon der englischen Zeitungswelt, Hauptaktionär der 'limos, Daiiz' Älaii, DveninA Xorvs, Vooklv Dispatok usw., ver kaufte die neutrale Tageszeitung Tiro Daiiz- Llirror (1/2 d. per Tag) an seinen Bruder, Sir Harold Harmsworth, den Verleger *) Vgl. den Protest der Association ok ToroiZu Lookstziiors ok Orost Lrilsin and Irelaud in dieser Nummer. Red. des Daii^ Konoid, Oias^ov und des Voronrv, koods. Sir Harold .Harmsworth huldigt liberalen Grundsätzen, während Lord North- cliff auf hochkonservative, unionistisch-imperialistische Anschauun gen eingeschworcn ist. Man erwartet, daß der Daiiz- dlirror jetzt in das liberale Lager übergeht. Zum Schluß möchte ich darauf aufmerksam machen, daß »Tbe LnZiisk OatnIvAtis ok Looks kor 1913« und »Tbv knAlisb Oata- ioguo ok Looks 1906—1910« nicht, wie bisher, bei der Firma Sampson Low, sondern bei dem lingilsb DataioAuo Department, Tko Lubiiskers' Oirvuiar ktd., 19, ,Viam Ztreot, Ztrand, London zu bestellen ist. London. W nr. v 0 nKn 0 blauch. Der interne und der internationale Schutz des Urheberrechts in den Ländern des Erdballs, übersichtlich dargestellt von vr. Ernst Röthlisberger, a. 0. Professor der Rechte an der Universität Bern. Dritte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Gr.-8°, XII, 196, 4 S. Leipzig 1914, Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Broschiert 5 gebunden 6 ^ ord. Dein vor kurzem hier besprochenen Werke Ernst Nöthlisbergers »Urhebcrrechtsgcsctze und -Verträge in allen Ländern« ist Ende Januar 1914 im Verlage des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig das vorstehend genannte Werk aus dem Fuße gefolgt. Sein Inhalt be handelt denselben umfassenden, oft verwickelten Stoff wie jenes erste: aber die Form ist grundverschieden. Während jenes sich mit der Zu sammenstellung des übersetzten Wortlauts der Gesetze, Vertrüge, Be stimmungen usw. begnügt, bemüht sich das neue Werk, aus der be ängstigenden Fülle jener Paragraphen den Kern herauszuschälen und klipp und klar zu sagen, wie die Rechtslage im vorkommenden Falle ist. Während also das erstcre Werk als Grundlage anzusprechen ist, zieht das zweite die praktische Nutzanwendung daraus und gibt in weiterer Ausführung noch manchen anderen Bescheid und guten Rat. Beide Werke bilden je die dritte Auflage längst vertrauter Be rater des Verlegers, und beide bieten sich dein Leser und Benutzer in starker Erweiterung von Inhalt und Form. Die Erweiterung des Inhalts ergab sich aus der großen gesetzgeberischen und vertraglichen Arbeit des letzten Jahrzehnts von selbst, die der Form ist der ver mehrten Erkenntnis geschäftlich-praktischer Notwendigkeiten zu danken. Das hier zu besprechende Werk, dessen Titel in der Überschrift ge geben ist, wird (nach Vorworten und Inhaltsverzeichnis) durch eine Reihe von tabellarischen Übersichten eröffnet, die 16 Seiten füllen. Sic geben einen anschaulichen und nützlichen »Überblick über die Ge setze und Verträge der verschiedenen Länder«. Im durchgehenden Alphabet der deutschen Ländernamen (ohne Trennung nach Konti nenten, wie auch im ganzen weiteren Inhalt) reiht sich hier in vortreff licher Übersicht ein Land an das andere, jedes mit Angabe seiner hier maßgebenden Gesetze und sonstigen Vorschriften, seiner Verträge, Vor behalte usw. Im wesentlichen sind es drei Übersichten von sehr ver schiedenem Umfang. Die Gliederung ist folgende: Interne Vorschriften. 6. Internationaler Schutz der von fremden Autoren im Auslände veröffentlichten Werke. 0. Verträge: I. Berner Übereinkunft 1886, 1896, 1968. II. Vertrag von Montevideo 1889 (Südamerikanischc Union). III. Vertrag von Washington 1907 (Zentralamerikanische Union). IV. Vertrag von Caracas 1911 (Bolivianische Union). V. Panamerikanische Verträge: a) Vertrag von Mexiko 1902. k) Vertrag von Rio de Janeiro 1906. e) Vertrag von Buenos Aires 1910. VI. Sonderverträge und -Abkommen (4 ziemlich eng bedruckte Seiten, die, ohne zu stören, das Buchformat beträchtlich überschreiten). In diesen mit allen erforderlichen Angaben ausgcstatteten Über sichten, deren Tabellenform schnelle Aufklärung ermöglicht, erschöpft sich der erste Teil des Buches, gering an Umfang, reich an belehrendem Gehalt. Der anschließende zweite Teil umfaßt auf 179 Seiten den gesamten textlichen Inhalt. Er ist in zwei Abschnitte zerlegt: I. Ver träge zwischen mehreren Staaten (S. 17-20): II. Landesgesetze (S. 31-195). Der erste Abschnitt dieses zweiten Teils gibt in klarer schema tischer Darstellung Auskunft über die Rechtsverhältnisse innerhalb der
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