Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 15.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080715
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190807152
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080715
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-07
- Tag1908-07-15
- Monat1908-07
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
162, 15. Juli 1908. Nichtamtlicher Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 7681 geschirre usw. — Photographische Materialien, wie Platten, Papier, chemische Produkte usw. Besitzer photographischer Anstalten und industrielle Firmen zahlen für einen Platz auf der Ausstellung 2 Rubel für den Quadratmeter an der Wand und 10 Rubel für den Quadrat meter Bodcnfläche. Liebhaber sedoch sowie Staats- und wissen schaftliche Anstalten erhalten unentgeltlich einen Platz. Die Ein richtung der Ausstellung befindet sich in Händen einer besonderen Kommission, der das Recht Vorbehalten bleibt, die Annahme von Gegenständen, die sie aus irgend einem Grunde für die Aus stellung nicht paffend findet, ohne Erklärung der Beweggründe zu verweigern. Die Zuertcilung der Preise erfolgt auf Grund be sonderer, vom russischen Ministerium des Handels und der Gewerbe bestätigter Regeln. Das Zusenden der Arbeiten, sowie ihre Rücksendung geschieht aus Kosten der Aussteller. Sollte spätestens drei Monate nach Schluß der Ausstellung das zur Rücksendung der Gegenstände nötige Geld von den Ausstellern noch nicht eingeschickt sein, so werden die betreffenden Stücke als der b. Sektion der Kiewer Filiale der Kaiserlich Russischen Tech nischen Gesellschaft geschenkt erachtet. Die Ausstellungsgegenstände können zu den Preisen, die ihre Besitzer im voraus bestimmen müssen, verkauft werden, wobei die Sektion 1ü Prozent des Wertes zu ihren Gunsten einbehält. Verkaufte Gegenstände dürfen erst nach Schluß der Ausstellung fortgenommen werden. Die Ausstellung wird einen Monat lang zur Besichtigung dem Publikum für einen bestimmten Eingangspreis geöffnet sein, wobei die Aussteller freien Eintritt haben. Der Schlußtermin für Einsendung der Erklärungen bezüglich Teilnahme an der Ausstellung ist auf den 1. November a. St./ 14. November n. St. 1908 und für das Einsenden der Gegen stände auf den 1. Dezember a. St. /14. Dezember n. St. 1908 festgesetzt. Anmeldungsformulare für diese Ausstellung liegen während der nächsten vier Wochen in der Zeit von 10 Uhr vormittags bis 3 Uhr nachmittags tm Rcichsamt des Innern, Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, sowie auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in Berlin IV. 9, Linkstraße 2b I, zur Einsichtnahme aus. /Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kiew) (Aus den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten -Nachrichten für Handel und Industrie-.) * 1«. Kougretz de- Deutsch«« Bereit»- für Kuabenhand- arbeit. — In den Saarstädten St. Johann, Saarbrücken und Malstatt-Burbach wurde am 12. d. M. der 18. Kongreß des Deutschen Vereins für Knabenhandarbeit unter dem Vorsitz des Abgeordneten von Schenckendorff und unter Teilnahme zahl reicher Vertreter von Staatsbehörden, Städten, Schulen und Ver einen eröffnet. Der Besuch war aus allen Teilen Deutschlands außergewöhnlich stark. Vorträge hielten der Seminardirektor Or. Pa bst-Leipzig über -Die Erziehung der Hand nach ihrer Be deutung für die technische und wirtschaftliche Kultur-, — der Kreis schulinspektor Schuh-Saarbrücken über »Die Knabenhandarbeit als Mittel der Jugendfürsorge-, — Schulrat vr. Loeweneck - Augs burg über -Den Werkunterricht, die Vorstufe des Handfertigkeits unterrichts, seine Bedeutung und Gestaltung in der Unterstufe der Volksschule-, — Lehrer Scherer-St. Johann über die mit dem Kongreß verbundene reichhattige Ausstellung und was sie mit Bezug auf Kunstgewerbs und Handwerk lehrt. Zum nächstjährigen Versammlungsort wurde Dessau gewählt. Die Entwicklung de- amerikanischen Bibliothrkwesens. — In welch außerordentlicher Weise sich im Laufe der letzten dreißig Jahre das amerikanische Bibliothekwesen entwickelt hat, lassen einige im letzten Heft der -kublio Inbrariss» mitgeteilte Angaben erkennen. Im Jahre 1876, dem ersten, in dem die amerikanischen Bibliothekare sich zu einem Berufsoerband zu sammenschlossen und in dem zugleich eine Statistik der amerika nischen Bibliotheken ausgenommen wurde, gab es im ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten rund 2000 Bibliotheken mit mehr als 1000 Bänden; im Jahre 1903, dem letzten, bezüglich dessen sichere Zahlen vorliegen, war die Zahl dieser Bibliotheken auf Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 7b. Jahrgang. 7000 gestiegen, und dürfte heute sehr nahe an 8000 betragen. Die Einwohnerzahl der Vereinigten Staaten hat in dieser Zeit um 83 Proz., die der öffentlichen Bibliotheken dagegen um 374 Proz. zugenommcn. Im Jahre 1876 hatte im ganzen Lande nur die Kongreßbibliothek in Washington mehr als 300 000 Bände; heute haben sowohl diese wie die New Parker öffentliche Bibliothek je über eine Million Bände. Vier Bibliotheken, nämlich die öffent lichen Bibliotheken in Boston und Brooklyn, die Bibliothek der Harvard-Universität und die New Parker Staatsbibliothek, ent halten je über eine halbe Million Bände, und den Umfang der Kongreßbibliothek vom Jahre 1876 haben heute sicherlich ein Dutzend Bibliotheken im Lande erreicht. Die Gesamtzahl der Bücher in den öffentlichen Bibliotheken Amerikas im Jahre 1876 betrug 12 Millionen, im Jahre 1903 dagegen 55 Millionen, und es besitzen heute mehr Bibliotheken über 5000 Bände als im Jahre 1876 deren 300. Im Jahre 1890 wurde von der Vereinigung amerikanischer Bibliothekare ein Verzeichnis der Stiftungen und Vermächtnisse veröffentlicht, die den amerikanischen Bibliotheken bis dahin zu- gcfallen waren. Die Gesamtsumme belief sich auf etwas über 22 Millionen Dollars. Dagegen wurden von 1890 bis 1905 für den gleichen Zweck mehr als 64 Millionen Dollars gespendet. Natürlich sind an dieser Summe die außerordentlichen Carnegie- schen Schenkungen für Bibliothekszwecke in erster Linie beteiligt; aber auch wenn man die von diesem gestifteten 44 Millionen Dollars abzieht, bleiben immer noch über 20 Millionen, die in den letzten fünfzehn Jahren in Amerika für Bau und Unterhalt von Bibliotheken gegeben worden sind. Die zahlreichen Bücher- vermächtnissc, die ihnen gleichzeitig zugefloffen sind, sind dabei nicht eingerechnet. Der Gesamtwert der öffentlichen Bibliotheks anlagen der Vereinigten Staaten — Grundwert, Gebäudekosten, Bücherbestände und Ausstattung — erreicht den Betrag von 113 Millionen Dollars; die jährlichen Ausgaben betragen heute über 8 Millionen Dollars, während die gleiche Ausgabe im Jahre 1876 die Summe von 1 Million Dollars nur wenig überschritt. (Nach: »Lublio I-idrariss«.) -rphynx- Derer« jüngerer Buchhändler Hamburg- AltouaK« — Die Hauptversammlung am 11. d. M. vereinigte trotz der glühenden Temperatur ca. 30 Mitglieder in Woidts Klubhaus, wohl hauptsächlich infolge der für die Sphynx be sonders wichtigen Tagesordnung. Am 15. d. M. muß die Sphynx ihr altes Vereinslokal verlassen, da der Besitzer des selben größere bauliche Veränderungen vornehmen lassen will. Es wurde das Klubhaus von Woidt, Hamburg, Stadthaus brücke 12/14, als Vereinslokal gewählt. Die wesentlich günstigeren lokalen Verhältnisse geben bestimmte Gewähr für einen erheblichen Ausschwung des Vereinslebens. Herr Heinrich (i. H. C. Boysen Verlag) wurde als II. Vor sitzender und an Stelle des scheidenden Herrn Meßtorff Herr Paul Müller (i. H. C. Boysen) als Schatzmeister gewählt. Zum Vücherwart wurde Herr Kolk (i. H. Hermann Lorenzen, Altona) ernannt, Schriftführer bleibt Herr Brandt (i. H. Buchhandlung des D. H-V.). Der Posten des I. Vorsitzenden bleibt einst weilen unbesetzt, doch wird der bisherige Vereinsleiter die Ge schäfte bis September provisorisch weiter verwalten. Der Vorstand. Jbsenarchiv oder Jbset-museum? — Bekanntlich tauchte nach dem Tode Ibsens in Chrtstiania der Gedanke auf, sein Sterbehaus anzukaufen und in ein Museum umzuwandeln, das den Namen Ibsens tragen sollte. Dieser Plan wurde von dem Sohne des Dichters, Sigurd Ibsen, heftig bekämpft. Er erachtete es für wenig angezeigt, das Haus, in dem sein Vater zur Miete gewohnt hatte, zu einem Museum umzuwandeln, und hielt es für weit besser, alle Briese und Manuskripte des Verstorbenen in einem -Jbsenarchiv- zu vereinigen. Zu diesem Zwecke solle man die bereits bestehenden Jbsensammlungen, vor allem die kostbare Sammlung Collin in Kopenhagen ankaufen und mit diesen Ankäufen die Manuskripte der Bibliothek Christiania und die noch im Besitze der Familie befindlichen vereinigen. Die Anhänger des -Jbsen- muscums- weisen diesen Vorschlag weit zurück, da er die Bedeu- 1001
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder