Umschlag zu .V 36. Freitag, den 13. Februar 1914. 3 6 Vom 1. April d. 3- ab erscheint in meinem Verlage: ^ Moderne Gesundheitspflege Populär-medizinische Monatsschrift Herausgegeben unter Mitwirkung zahlreicher Arzte von Sanitätsrat Dr. Scherbel Arzt in Lijja i. p. Monatlich sin Heft, jährlicher Bezugspreis 2 Mark ord. mit 33 V?/» Rabatt z Infer Blatt soll dis Lehren dsr modsrnsn Gesundheitspflege behandeln, von ihren Fortschritten erzählen und ihre Errungenschaften zum Gemeingut des Volkes machen. Namentlich aber soll es sein Bestreben sein, dis prak tischen Ergebnisse der heutigen wissenschaftlichen Forschung zu Nutz und Frommen des Laisnpublikums in gemein verständlicher Darstellung wiederzugeben. Immer neue Institute entstehen, unter dem Schutze des deutschen Kaisers und durch ihn gefördert, in denen große Gelehrte emsig arbeiten und die Geheimnisse der Natur zu erforschen und zu ergründen juchen. Das jüngste von ihnen, das Kaljer-Wilhelm-Institut für experimentelle Therapie in Dahlem bei Berlin, soll, wie dsr Vorsitzende der Kaiser- Wilhslm-Gsjslljchast, Adolf Harnaäl, jagte, ein festes Bollwerk gegen die Seuchen aller Art sein; in ihm soll, wie der Kaiser selbst erklärte, oas blitzende Schwert des Llchtbringers zum siegreichen Kampfe gegen die Feinde der Mensch heit, Krankheit und Tod, geschmiedet werden. Von den Entdeckungen, die in diesem Institute gemacht werden, von den neuen Heilverfahren, die aus sicherer, erprobter Grundlage ruhen, von den Fortschritten in der öffentlichen und privaten Gesundheitspflege und von allem, was sonst überall in den Werkstätten der Forscher, Gelehrten und Arzte und aus den tiefen Schachten der Wissenschaft von den Helden des Geistes an lauterem Golde und Wisjensjchätzen nutzbringend für das Wohl des Volkes ans Licht gefördert werden wird, wollen wir berichten und es zur Kenntnis weitester Kreise bringen. Tludols Virchow hat einst erklärt: „Solange die medizinische Wissenschaft nicht Volkswissenjchast geworden ist, hat sie ihre Aufgabe nicht erfüllt". Nnd in der Tat verlangt das Volk nach Aufklärung und will belehrt werden über alles, was die Gesundheitspflege und die Heilkunde an neuen Werten Hervorbringen. Diesem wohlberechtigten Wunsche wollen wir entgegsnkommsn, well wir glauben, daß, je mehr das Volk zum Nachdenken angeregt wird über das, was ihm dienlich ist, je mehr dis Kenntnis der hygienischen Gesetze in alle Schichten der Bevölkerung hineindringt, diese auch selber bestrebt sein werden, Krankheiten zu verhüten oder ihre Ausbreitung zu verhindern, daß sie das Wirken und die Tätigkeit des Arztes erleichtern und ihn bei dsr Behandlung von Krankheiten verständnisvoll unterstützen werden. Aber nicht nur ausklärend und belehrend auf dem großen Gebiete der Gesundheitspflege, sondern auch ratend und helfend wollen wir einem jeden aus dem Volke zur Seite stehen. Deshalb hoffen wir zuversichtlich, daß diese unsere Bestrebungen überall ein weitgehendes Interesse und einen freudigen Nnklang finden werden. Wir erbitten für unser Blatt ein« wohlwollende und fördernde Nnterstützung, damit es in weiter Verbreitung sine Leuchte auf dem Wegs zur Gesundheit, ein Duell des Heils in dsr Not des Lebens sein kann, zum Segen für jeden einzelnen, zum Wohls für die Gesamtmonjchheit. Den Herren Sortimentern stelle ich Probenummern in beliebiger Anzahl zur Verfügung und bitte um Verbreitung derselben in Ihrem Kundenkreise. Den Herren Verlegern empfehle ich die Zeitschrift angelegentlichst zur Insertion und stehen Probenummern mit Injertionstaris zur Verfügung. Weißer Bestellzettel anbei! Indem ich um freundliche tatkräftige Nnterstützung meines Nntsrnehmsns bitte, zeichne ich hochachtungsvollst Goslar a. H., im Februar lSl». Mch. Danehl's Verlag.