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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.01.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-01-31
- Erscheinungsdatum
- 31.01.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nr. 25. .ZS Mare jährlich. ,-Nach «usland -rs-Igt r,-I-rl,ng -AdellHEMuchhlmde r Mitglieder für dieÜ e ^ ^ ztz M.". ^ für'/» 6. N M. statt 18 M. Stellengesuche werden mit 10 Pf. pro » Seil^berechnet. — Ju dem illustrierten Teil: sür MitgUeder r DaumlSPs^^s. ,z!sö2S M°. ^s.'so M.: MrMch" j Mitglieder 40 Pf.. 32 M.. 60 M-. 100 M. — Deilagen werden lEMMMÄMrseMerÄrü'öÄAW Leipzig, Sonnabend den 3^Januar 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Deutscher Verlegerverein. Abgabe von Schulbücher-Freiexemplaren. <S. Börsenblatt Nr. 11 vom IS. Januar d. I.) Das Königliche Ministerium der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten in Berlin hat dem Vorstand des Deutschen Ver legerbereins auf seine Bitte um grundsätzliche Entscheidung darüber, wie die Bestimmung 8 7 der Ordnung für die Ein führung von Lehrbüchern an den höheren Lehranstalten vom 31. Oktober 1913 auszulegen ist, folgenden Bescheid erteilt: Der Minister der geistlichen und Unterrichts- Angelegenheiten. 11 II Nr. 10125,. Berlin W. 8, den 24. Januar 1914. An den Ersten Vorsteher des Deutschen Verlegervereins Herrn Verlagsbuchhändler A. Meiner in Leipzig. Auf die Eingabe vom 13. Januar d. I. übersende ich Euer Hochwohlgeboren Abschrift einer unter dem heutigen Tage an das Königliche Provinzial-Schulkollegium zu Magdeburg ergangenen Verfügung, durch welche die in der bezeichnten Eingabe berührte Angelegenheit eine auch den Wünschen des Deutschen Verlegervereins entsprechende Er ledigung gefunden haben dürfte. Im Aufträge gez. Müller. II II Nr. 10058,. Berlin V7. 8, den 24. Januar 1914. An das Königliche Provinzial-Schulkollegium in Magdeburg. Auf den Bericht vom 6. Januar d. I. — VII Nr. 26231 — Nachdem der Deutsche Verlegerberein durch das Rund schreiben, welches in dem wiedcrbeigefügten Anlagehefte enthalten ist, schon seinerseits die sämtlichen Verleger von Schulbüchern aufgefordert hat, die unberechnete Lieferung von Lehrbüchern für die in meinem Erlaß vom 31. Ok tober 1913 — II II Nr. 2068 — unter S 7 vorgesehene Lehrbüchersammlung abzulehnen, liegt sür mich kein Anlaß vor, in dieser Angelegenheit ausdrücklich Stellung zu nehmen, zumal in dem bezeichnten Erlaß eine unentgeltliche Her gabe von Pflichtexemplaren nicht vorgesehen ist. Wenn im übrigen von einzelnen Verlegern über Miß bräuche bei der Einforderung von Prüfungs- und Hand exemplaren Klage geführt wird, so kann es den Verlags buchhandlungen selbst überlassen bleiben, solchen Mißbräuchen auf Grund der von ihnen mit den Lehrervereinigungen vereinbarten Bestimmungen entgegenzutreten und erforder lichenfalls diese Bestimmungen in zweckentsprechender Weise abzuändern. (Unterschrift.) Auf Grund dieser Antwort stellen wir den Schulbuch verlegern ein neues Rundschreiben zur Verfügung, das bei Ablehnung von Gesuchen verwendet werden kann und von der Geschäftsstelle in Leipzig zum Preise von 10 Pfennigen für je 10 Exemplare zu beziehen ist. Geschäftsstelle des Deutschen Verlegervereins Oswald Wagner. Deutsche Lehr- und Lernmittel für China. Von Max Jordan, Vorsitzendem der Lehrmittelkommission deutscher Lehrer an Schulen für Chinesen, Bernburg (Anhalt), Breitestr. II. Seit der Konferenz zur Begründung einer Exportvereini- gung für die Einführung deutscher Lehr- und Lernmittel in China, die am 12. März 1913 im Deutschen Buchhändlerhause zu Leipzig tagte, ist fast ein Jahr verflossen. Der Vorstand des Börsenver eins hat sich redlich bemüht, die Sache in Gang zu bringen, aber noch ist es nicht gelungen, eine feste Organisation für den ge nannten Zweck zu schaffen. Die Notwendigkeit, etwas für die Verbreitung deutscher Literaturwerke in China zu tun, wird von jedem, der mit den Verhältnissen vertraut ist, anerkannt. Denn von englisch-amerikanischer Seite wird fleißig daran gearbeitet, der englischen Sprache die Alleinherrschaft im chinesischen Unter richtswesen zu erringen. Reben Verlagsanstalten stehen groß artig organisierte und kapitalkräftige Missionen. Dazu kommt u. a. auch die VouiiA Usu's Okristlau Lssooiation, die auf die ge bildete chinesische Jugend großen Einfluß gewonnen hat und wesentlich unter amerikanischer Leitung steht. Auch die chinesi schen Verleger dienen der Verbreitung der englischen Sprache. Mir ist einmal gesagt worden: »Die Chinesen brauchen unsere Literatur. Auf gewissen Gebieten reicht keine andere Literatur an unsere heran, und das wird der Chinese auch selbst merken.« Woher soll ihm aber die Einsicht kommen, wenn die angloamcrika- nische Presse das Gegenteil Predigt, und wir selbst die Hände in den Schoß legen? Daß bisher diese Praxis uns nichts genützt hat, erkennen wir z. B. bei Durchsicht des Katalogs der 6ommer- ( ial kress Sekauxbai, der größten chinesischen Verlagsgesellschaft. Wir finden, daß sie neben drei bis vier elementaren deutsch-chine sischen Sprachbüchern über 100 englisch-chinesische oder rein eng lische Werke hat erscheinen lassen. Und zwar sind darunter neben sprachlichen Werken, die dem Fortgeschrittenen auch nach der Schulentlassung gestatten weiterzuarbeiten, Lehrbücher der verschiedenen Disziplinen und Meisterwerke der englischen Lite ratur, mit chinesischen Einleitungen und Anmerkungen. Gerade auch das letztere ist wichtig. Es werden dem Chinesen auf diese Weise die höchsten Werte der englischen Kultur nahegebracht. Wir haben in Europa lange den Ehrennamen der Nation der Dichter und Denker getragen. Von dieser Seite ist dem Chinesen das deutsche Volk noch kaum bekannt. Er schätzt unsere militäri schen Leistungen, unsere Medizin und unsere Technik. Wenn wir nichts tun, wird es der englischen Presse schließlich wirklich ge lingen, in China die Ansicht zu verbreiten, daß Deutschlands geistige Kultur bedeutungslos sei. Wir wollen uns aber nicht durch solche Fälschungen verdrängen lassen. Und wir dürfen es nicht. Wir find es nicht nur unserem Namen schuldig, sondern es stehen auch materielle Werte auf dem Spiele. Unsere Volks- 153
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