Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1908
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19080707
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-190807070
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19080707
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1908
- Monat1908-07
- Tag1908-07-07
- Monat1908-07
- Jahr1908
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
7402 «örsoNdlal! I. ». Dil«» «-.-chU«! dkl Nichtamtlicher Teil. Jahreshaushalt, den Lehrkörper in Anordnung der Fakultäten, die Institute und Sammlungen und detailliert die Bibliotheken. Ungleich ist die Bearbeitung inner halb der Institute. Wir vermissen teilweise die An gaben über die Institutsleiter, schätzen dagegen sehr die Beifügung der einzelnen Etats. Für die deutschen und österreichischen Universitäten sind diese Personalien mit Leichtigkeit durch den Barthschen Universitätskalender er reichbar, die Lücken also leicht zu beseitigen. Die Bestände der Universiiätssammlungen sind nicht detailliert. Es würde wünschenswert sein, doch bezeichnen wir es nicht als direkten Mangel. Der Band würde zweifelsohne zu umfangreich werden. Den Wert der vorhandenen An gaben wird die Universitätsstatistik am Schluß der nächsten Betrachtung erweisen. — Wichtiger noch als die Univer sitäten sind für uns die Akademien, ein Gebiet, das sich die Minerva erst nach und nach erschlossen hat. In Anbetracht dieses schritt weisen Vorgehens mögen die Lücken entschuldbar sein Außer den aufgenommenen besitzen wir in Deutschland noch Akademien in Kassel, Stuttgart, Königsberg und Leipzig, für Großbritannien in Liverpool, Leicester, Edin burgh und Birmingham, für Italien in Aosta, Bergamo Genua, Mantua, Ravenna, Siena und Urbino, für Spanien in Madrid, Sevilla und Cadiz, usw. — Die Be handlung des Stoffes ist kurz. Der Grund wird in dem Umstand liegen, daß die wenigsten Akademien Jahres berichte geben. In Deutschland selbst München nicht Vermutlich würde auch — selbst wenn möglich — die bei den Universitäten angewandte Ausführlichkeit zu weit führen; notwendig sind aber Angaben über Etat, Biblio theken, Sammlungen, Frequenz und Stipendien. — Wir werden später versuchen, auch hier ein Bild über den heutigen Stand zu geben. Die Angaben der Minerva werden als guter Beitrag dienen. Die technischen Hochschulen sind allgemein gut ver treten und gut bearbeitet. Es erübrigt dies, hier näher auf sie einzugehen. Wir kommen dafür zu einem Gebiet, auf dem der Minerva noch die meiste Arbeit harrt, den Galerien und Museen. Analog den Akademien sind sie erst spät und allmählich in das Programm einbezogen worden. Galerien alter Meister sind im allgemeinen gut vertreten, desgleichen Museen, soweit sie historische und Altertumssammlungen umfassen. Besonderen Ausbau er fordern noch Kupferstich- und Münzkabinette, Kunstgewerbe- Museen und Gemälde-Sammlungen mittleren Umfanges, aber guten Bestandes. Für Deutschland machen wir auf die Gemäldesammlungen in Bremen, Düsseldorf und Augs burg, die Kupferstichkabinette Dresden und München, die Kunstgewerbe-Museen Karlsruhe, Magdeburg, Nürnberg und Düsseldorf besonders aufmerksam. Vom Ausland sind die Schweiz, Belgien und Spanien stiefmütterlich be handelt, Rußland, der Norden und England schon besser, Frankreich und Italien recht gut. Letzteres bringt sogar hier und da Überraschungen. Die Liusootses steht aber auch hier in der Berücksichtigung bedeutend hinter dem Nusso eivioo oder oowuoslo mit geschichtlich - archäologischer Sammlung zurück. — Werfen wir zum Schluß einen Blick auf die Vereine und Gesellschaften. Wir finden den land läufigen Kunst- und Kunstgewerbeverein nicht im Programm einbegriffen. Es bleiben uns somit außer wenigen rein kunstwissenschaftlichen Gesellschaften vor wiegend Geschichts- und Altertumsvereine. Bei der Un möglichkeit reinlicher Scheidung zwischen Kunst und Altertumskunde sind sie für uns von gleich wertvoller Bedeutung. Wir werden an anderer Stelle sehen, welchen Wert ihre Beiträge lokaler Archivforschung für die K^nst- literatur haben. Wir folgern hieraus die Notwendigkeit besonderer Beachtung der Provinzialvereine, soweit sie Publikationen geben oder Sammlungen besitzen. Auch auf diesem Felde gibt es für die Minerva noch Verdienste zu erwerben. Wir bringen zum Schluß nochmals unsere Hochachtung vor der hier während !7 Jahren geleisteten Arbeit zum Ausdruck. Sie zeigt sich noch in einer Unmenge ver streuter kleiner Angaben und Nachweise, deren Wert nur in der Praxis, nicht hier gewürdigt werden kann. — Nach diesem Werk allgemeinwissenschaftlicher Richtung finden wir durch Forrer-Fischer die Reihe der eigentlichen Kunsthandbücher eröffnet. Horror, U., unä U. Uisobsr, ^.ärsgsbuoü äor Nusson, Uibliotüsüsu, 8swwler null Antiquars. Lin Usnäbuob lür 8srowlsr, ^uütiovstorsn, Nussuws-Vorstsväs uvä Uänäler. Nit einer iI1ll8triertsn Ltuäis über slsässisolis Urivstsswin- lnngen nnä 12 Uioütärueütskolv. 8trsssburg i/U. 1897. Verlag äsr Ltrassbnrger Antiquitäten 2sitseürikt. Da der Band vergriffen ist, können wir ihm hier nur einen Nekrolog widmen. Seit 1897 ist er selbstverständlich teilweise veraltet, er ist in den Angaben der Museen und Sammlungen auch nicht erschöpfend, aber er ist — inter national aufgebaur — immer noch sehr wertvoll. Das Vorwort rühmt, daß hier erstmalig der Adreffen-Egoismus der Anti quare und Sammler durchbrochen wurde, beruft sich auf jahrelange Vorarbeit und versichert eine streng kritische Aus wahl der Privatsammler. Wir halten uns dessen teils bona gratis, teils bona üäs versichert. Vorerst einige Beobachtungen über die allgemeine Be arbeitung. Die Zahl der Museen und Sammlungen ist, wie schon gesagt, nicht lückenlos. Ihre Bestände sind größtenteils nicht gekennzeichnet, ihre Titel nicht streng bei behalten, sondern zumeist verallgemeinert. Derartige An gaben verlieren sowohl für Wissenschaft wie Handel völlig den Wert der Brauchbarkeit. Es ergibt sich daraus die Bedingung, Namen der Institute in der Originalbezeich nung zu geben, Übersetzungen eventuell nur als Bei gabe. Das gilt auch für andere Werke. — Außer den Museen sind hier und da Universitäten und Akademien be rücksichtigt. Eine Einheitlichkeit besteht dabei nicht, scheinbar auch kein System der Auswahl. — Besser als dieser erste Teil ist der zweite. Die Privatsammlungen sind durchweg gut gewählt und ihre Bestände gekennzeichnet. Außerdem sind gut vertreten Antiquitätenhändler und Antiquare. Für die letzteren verweisen wir auf das inzwischen erschienene sehr gute Adreßbuch der Antiquare von W. Junk. Forrer-Fischer ist als internationales Adreßbuch seiner Art Unikum geblieben. Wir werden den Firmen, die cs besitzen, deshalb am besten durch eine Liste der wichtigsten Ergänzungen nützen. Als überflüssig erachten wir es da gegen für die Länder mit Spezial-Literatur. Das sind Deutsch land, Österreich-Ungarn, die Schweiz, Frankreich, Eng land und Amerika. Für Deutschland verweisen wir auf Reimers Kunsthandbuch der Königl. Museen in Berlin und als Ergänzung auf Dreßler und Pastors Jahrbücher, für die Schweiz auf letzteres, für Österreich-Ungarn auf das Handbuch der österreichischen Kunstpslege und das Adreßbuch der Bibliotheken der österreichisch-ungarischen Monarchie, für Frankreich aus Renarts Uöpsrtoire äes oollootiovueurs, für England auf Ibs Vosr's srt und für Amerika auf lüs Sri soousl. Auf diese Werke kommen wir noch zu sprechen. Für die übrigen Länder des Kontinents ergeben sich folgende Feststellungen:
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder