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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1908
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1908-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1908
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- Deutsch
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155, 7. Juli 1908. Nichtamtlicher Teil «örlendlatl >. d. Dychn. vuchhandel. 7407 Ende 1907 1054 771,80 der Betriebsfonds 80 000 — Der Voranschlag der Verwaltungskosten für 1909 beziffert sich mit 76 300 Der Genossenschaft gehörten zu Anfang des Jahres 1907 6732, zu Ende des Jahres 6916 Betriebe in 2282 Orten an; der Betriebsbestand hat sich also im Laufe des Jahres um 184 erhöht. Im Laufe des Jahres gehörten der Genossenschaft an 7061 (gegen 6849 im Vorjahre) Betriebe mit 142 979 (137 257) versicherten Personen. Bon dieser Personenzahl waren 365 (362) freiwillig versichert. Die Summe der verdienten Löhne und Gehälter betrug 1907 160 844 724 (146 490 260) ^ und der Durchschnitt der Löhne und Gehälter auf eine versicherte Person betrug 1907 1124,95 (1067,27) WaS die Größenverhältnisse der 7061 Betriebe anbelangt, so beschäftigten an versicherungspflichtigen Personen 1530 Betriebe bis zu 2, 1605 3-5, 1371 6-10, 1385 11-25, 598 26-50, 311 51—100, 219 101—300 und 42 mehr als 300 Personen. Erstmalig entschädigt wurden 428 (425) Personen und zwar 252 männliche, 120 weibliche erwachsene, 37 männliche, 19 weibliche jugendliche Personen. Überhaupt gemeldet wurden 1907 2818 (2659) Unfälle. Von den 428 Unfällen hatten 5 den Tod der Ver unglückten zur Folge. Hierzu kamen 2 Unfälle, die schon früher nachgewiesen wurden, aber erst später einen tödlichen Ausgang nahmen. Die gezahlten Entschädigungen betrugen insgesamt 528568,10 (485 317,08) ^!. Hiervon entfielen 16 086,76 ^ auf Kosten des Heilverfahrens an 235 Personen, 464167,72 -<E auf Renten an 2936 Verletzte, 11363,43 auf Abfindungen an 31 verletzte Inländer, 612,78 auf Sterbegeld für 8 Getötete, 13 570,56 ^ auf Renten an 61 Witwen Getöteter, 12 665,11 auf Renten an 64 Kinder und Enkel Getöteter, 531,63 auf Renten an 3 Ver wandte Getöteter, 705,16 an eine Witwe bei Wiederverheiratung, 343,20 auf Renten an 25 Ehefrauen, 1172,02^ auf Renten an 45 Kinder in Heilanstalten untergebrachter Verletzter und 7343,73 aus Kur- und Verpflegungskosten an Heilanstalten für 57 Per sonen. Von den entschädigten Unfällen entstammen 428 dem Rechnungsjahre 1907 und 2596 den Vorjahren. Zusammen ergaben sich 3024 entschädigte Unfälle. Die durchschnittliche Ausgabe für einen Unfall betrug 1907 174 ^-79-1 (1906 168 ^ 98 -?) und auf je 1000 der Gehälter und Löhne entfielen an Entschädigungen 1907 3 29 ^ (1906 3 ^ 31 -Z). (Aus dem Geschäfts- und Kassenbericht für die 26. ordentliche Genossenschafts-Versammlung am 22. Juni 1908 in Posen, nach -Zeitschrift für Deutschlands Buch- u. Steindrucker».) * Deutsche Postau-weiskarten i» Dänemark. — Nach Ver einbarung mit der Königlich Dänischen Postverwaltung werden die in Deutschland ausgestellten Postausweiskarten auch in Dänemark bei der Aushändigung von Postsendungen als voll gültige Ausweispapiere angesehen. * Königliche Akademie der Wissenschaften in Berlin. — In der öffentlichen Sitzung zur Feier des Jahrestages ihres Stifters Leibniz am 2. Juli d. I. wurde u. a. folgendes über zuerkannte Preise mitgetetlt: Akademische Preisaufgabe für 1908 aus dem Gebiete der Philosophie. Im Jahre 1898 hatte die Akademie für das Jahr 1901 eine Preisausgabe gestellt, in welcher eine Darstellung des Systems von Leibniz gewünscht wurde, und diese Aufgabe, da sie nur eine teilweise Lösung gesunden hatte, dann für 1905 erneuert. In diesem Jahre fand sie keine Bewerbung, und die Akademie schrieb folgende veränderte Preisaufgabe aus: -Es soll untersucht werden, was über die Abhängigkeit der Metaphysik Leibnizens von seiner Logik mit Sicherheit auS den vorhandenen gedruckten Quellen sich ergibt; auf Ungedrucktes zurückzugehen, wird nicht gefordert.» Bewerbungsschriften, die bis zum 31. Dezember 1907 er wartet wurden, sind jedoch nicht eingegangen, und die Akademie hat nunmehr von ihrer Befugnis Gebrauch ge macht, dem Verfasser einer in das Gebiet der gestellten Preisaufgabe einschlagenden, innerhalb des Zeitraums 1905 bis 1908 veröffentlichten Schrift oder dem Urheber einer in der gleichen Zeit ausgeführten wissenschaftlich hervorragenden Arbeit die Preissumme als Ehrengabe zu überweisen. Sie erkennt den ausgesetzten Betrag von fünftausend Mark zu gleichen Teilen den Herren vr. Willy Kabitz in Breslau und vr. Paul Ritter in Berlin für ihre Arbeit an dem kritischen Katalog der Leibniz- Handschriften zu, der für die in Angriff genommene inter akademische Leibniz-Ausgabe hergestellt worden ist. Preis der Diez-Stiftung. Der Vorstand der Diez-Stiftung hat beschlossen, den aus der Stiftung im Jahre 1908 zu vergebenden Preis im Betrage von 1900 Herrn Jules Gilliöron, ckirsotsur aäjoiot an der Oeols äss dautss ötuckss in Paris, als Verfasser des ^.tlan lin^uistigus äs I» Kranes zuzuerkennen. Stipendium der Eduard Gerhard-Stiftung. Das Stipendium der Eduard Gerhard-Stiftung war in der Leibniz-Stiftung des Jahres 1907 für das laufende Jahr mit dem Betrage von 2500 ausgeschrieben. Diese Summe ist Herrn Professor vr. Alfred Brückner in Berlin-Schöneberg zur Heraus gabe seiner im Jahre 1907 mit Unterstützung aus den Mitteln der Eduard Gerhard-Stiftung an der Triaäa zu Athen vor- genommenen Ausgrabungen zuerkannt worden. Kunstgiwerbransstelln«« in Stockholm 1909. — In Stockholm wird im Jahre 1909 die erste allgemeine schwedische Kunstgewerbeausstellung stattfinden. Das Ausstellungsareal wird einen Flächenraum von 50 000 gm und die auf ihm zu er richtenden Baulichkeiten eine Bodenfläche von 6000 gm cinnehmen. Da der größte Teil der Ausstellungsobjekte aus Gegenständen der, Wohnungseinrichtung bestehen wird und da diese am vorteil haftesten in Räumen ausgestellt werden, die denjenigen, für die sie bestimmt sind, möglichst gleichen, so ist in dem Ausstellungsplan das Jntericursystem in weitestem Maße durchgeführt. Zwischen den für diesen Zweck bestimmten zusammenhängenden Zimmer- gruppen sollen nur wenige größere Ausstellungssäle die Gegen stände aufnehmen, die ihrer Natur nach in die einzelnen Interieurs nicht Hineinpassen. Auf die Ausstellung bezügliche Drucksachen, nämlich ein Plan der Ausstellungsgebäude und deren Umgebung; eine illustrierte Darstellung des von dem Architekten Ferdinand Bobcrg entworfenen und von dem Aus stellungskomitee angenommenen Vorschlages für den Bau der Aussiellungsgebäude und die Ordnung deS Aus stellungsterrains; die von dem Ausstellungskomitee festgestellten allgemeinen Bestimmungen nebst dem Ausstellungsprogramm und ein Reklameblatt in deutscher Sprache, liegen während der nächsten vier Wochen während der Dienst stunden im Reichsamt des Innern in Berlin, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, zur Einsicht aus und können auch bei der Ständigen Ausstellungskommission für die deutsche Industrie in Berlin IV. 9, Linkstraße 251, eingesehen werden. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsuls in Stockholm.) (Nach den im Reichsamt des Innern zusammen gestellten »Nachrichten für Handel u. Industrie-.) * Wertvolle Kalenderreihe. — Bei Christie in London wurde in voriger Woche eine große Seltenheit versteigert. Es war dies eine fast vollständige Reihe des -^Imanacii Ro^al, I4a- tioval st Imperial- von 1694 bis 1883 und 1900, die Jahrgänge 1695 und 1768 fehlten; die ganze Reihe machte 186 Bände aus, von denen 131 in Leder gebunden waren und etwa 100 Wappen trugen. Cs ist dies wohl der älteste Kalender, der bis in die neueste Zeit hinein ununterbrochen herausgegeben worden ist, der ehrwürdige Vorfahr unseres Gothaischen, der mit dem Wechsel der französischen Regierungen auch seinen Namen wiederholt hat ändern müssen. Die Seltenheit wurde von Herrn Baltn aus Paris zum Preise von 395 Pfd. St. erworben. (Leipz. Tageblatt.) Die «eudelssohn-Sttftung wertvoller Musikhaudschrifte« in der Königlichen Bibliothek in Berlin. (Vgl. Nr. 149 d. Bl.) — Wie mitgeteilt wird, hat der Kaiser bestimmt, daß die vom Geheimrat Ernst v. Mendelssohn und dessen Vater gestiftete wert volle Musikhandschriften-Sammlung (vgl. Nr. 149 d. Bl.) in einem besonderen Zimmer der Königlichen Bibliothek unter- 965*
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