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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.01.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-01-21
- Erscheinungsdatum
- 21.01.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
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Redaktioneller Teil. ^ 16, 21. Januar 1914. die der Postkreditbrief lauten soll. Der Inhaber eines Postscheckkon tos kann den Betrag für den Postkreditbrief von seinem Guthaben auf das Kreditbriefkonto überweisen. Der Postkreditbrief wird vom Post scheckamt der vom Einzahler bezeichneten Person als Einschreibbrief unter »Eigenhändig« portofrei zugcsandt. Abhebungen, die ebenfalls durch 50 teilbar sein müssen und auf 50 bis 1000 lauten dürfen, können gegen Vorlegung des Postkreditbriefs bei allen Postanstalten, also auch bei den in kleinen Orten befindlichen Postagenturen, im Neichs-Postgcbiet sowie in Bayern und Württemberg erfolgen. Der Abheber hat seine Berechtigung zur Empfangnahme von Teilzahlungen durch Vorzeigung einer auf ihn lautenden Pvstauswciskarte nachzu weisen. Als Gebühren sind in Aussicht genommen: 1. für die mit Zahlkarte zu leistende Bareinzahlung oder für die Überweisung von einem Postscheckkonto die nach der Postscheckordnung festgesetzten Gebüh ren; 2. eine Ausfertigungsgebühr von 50 «Z; 3. für jede Rückzahlung a) eine feste Gebühr von 5 d) eine Steigerungsgebühr von 5 fiir je 100 oder Teile davon. Die Einführung der Postkredit briefe durch eine Ergänzung der Postordnung ist von der Zustimmung des Bundesrats zu den in Aussicht genommenen Gebühren abhängig, deren Einholung die Neichs-Postverwaltung in Aussicht stellt. Bei der Be sprechung fand die Absicht der Schaffung der Postkreditbriefe allgemeine Anerkennung. Auch bot die von der Neichs-Postverwaltung in Aus sicht genommene Regelung keinen Anlaß zu wesentlichen Beanstandun gen. Insbesondere wurde anerkannt, daß die Gebührenfestsetzung an gemessen sei. Die in der Diskussion von den Vertretern vorgebrachten Wünsche sollen von der Postverwaltung geprüft und, soweit als möglich, bei der endgültigen Ausarbeitung des Projekts berücksichtigt werden. Eine lebhafte Diskussion rief der 2. Punkt der Tagesordnung hervor, die zahlreichen Wünsche, die der Deutsche Handelstag für den nächsten Weltpostkongreß hat. Im Vordergrund des Interesses stand die Frage der Ermäßigung des Wcltpostportos für Briefe. Es wird gewünscht, daß, wenn es nicht möglich sein sollte, das Weltpennyporto einzufüh- ren, wenigstens die großen Verschiedenheiten beseitigt werden, die seit dem Kongreß in Nom auf diesem Gebiete bestehen, und daß, soweit als möglich, durch besondere Abkommen mit Nachbarländern für diese eine Portoermäßigung erreicht würde. Andere wesentliche Wünsche be treffen die Ermäßigung des Zuschlagportos für unzureichend frankierte Briefsendungen, die allgemeine Annahme der Antwortscheine, der Eil bestellung, der Bestimmungen des Postpaketvertrags, insbesondere die allgemeine Zulassung von Wertangabe, Nachnahme, Sperrgut, dringen den Paketen, Zollfrankoverfahren, Vereinfachung der Zollinhaltserklä rungen und allgemeine Annahme des Zeitungs-Übereinkommens. Alle diese und die sonstigen mehr speziellen Wünsche wurden von der Post verwaltung mit den Vertretern besprochen. Ein Teil der Wünsche ist von der Neichs-Postverwaltung bereits in die Vorschläge für den Kon greß ausgenommen worden; einige sind inzwischen schon erfüllt. Be züglich anderer wurde ausgeführt, weshalb sie nicht oder wenigstens zurzeit nicht Aussicht auf Erfolg hätten; einzelne Spezialwünsche sollen für sich im Wege des Schriftwechsels verfolgt werden. Als Punkt 3 und 4 der Tagesordnung schlossen sich ausführliche Mitteilungen über den Umfang und den Verkehr der deutschen Funken- tclegraphic sowie über die Entwicklung der deutschen Kabeltelegraphie an, die allgemeinen Beifall fanden. gegen werben im allgemeinen durch die kaufmännische» Vereinigungen der Städte verfolgt. Die Bestrebungen der kaufmännischen Vereini gungen gehen indessen dahin, die öffentlichen Behörden für eine Straf verfolgung von Amts wegen zu gewinnen. Ob sie mit diesem Vorhaben durchdringen werden, bleibt abzuwarten. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Philadelphia.) Post. — Bei Pvstaufträgen mit dem Vermerke »Sofort zurück« oder »Sofort an N. in N.« oder »Sofort zum Protest«, sowie bei Post protestaufträgen, die schon nach dem ersten Versuche der Vorzeigung zu protestieren sind, lassen die Briefträger künftig einen gedruckten Benachrichtigungszettel zurück, wenn sie weder den Empfänger des Pvstauftrags oder dessen Bevollmächtigten antreffen, noch eine der ^ sonstigen, zur Bareinlösung von Postaufträgen berechtigten Personen über das Vorliegen des Auftrags mündlich verständigen können. In . dem Benachrichtigungszettel sind die Postaufträge näher bezeichnet mit ! dem Zusatze, daß ihre Anlagen bis zum Abend am Postschalter unter Vorlegung des Benachrichtigungszettels noch eingelöst oder angenom men werden können. Zur Tarifbewegung im österreichischen Buchdruckgewerbe. — Eine am 19. Januar in Neichenberg abgehaltene Versammlung der Buch- druckercibesitzer Böhmens beschloß die Ablehnung der Forderungen der Gehilfen. Neue Bücher, Kataloge etc. Verlags-Verzeichnis des Bibliographischen Instituts in Leipzig, Berlin und Wien. Ausgegeben Anfang Januar 1914. Lex.-8°. 28 S. (Fiir den Buchhandel mit Netto-Preisen.) 1914, Ve 1 p 2 i § , Karl H i e r 8 6 m a n n. ?r6i8 14 orcl. Das literarische Echo. Halbmonatsschrift fiir Literaturfreunde. Be gründet von Or. Josef Ettlinger. .Herausgegeben von vr. Ernst Heilborn. Verlag von Egon Fleische! L Co. in Berlin. 16. Jahr, Heft 8,15. Januar 1914. Lex.-8°. Sp. 517—588 m. 1 Porträt. Aus dem Inhalt: Kurt Münzer, Karl Hans Strobl. — Karl Hans Strobl, Autobiographische Skizze. — Wilhelm Südel, Charles- Louis Philippes Jugcndbriefe. — Alexander Frhr. Gleichen- Nußwurm, Briefe der Liebe. — Karl Strecker, Neue Nietzsche literatur. Taschenbuch für den Leipziger Buchhandlungsgchilfcn. 1914. Im Aufträge der »Eule« Ortsgruppe Leipzig der Allgemeinen Vereini gung deutscher Buchhandlungsgehilfen und in Verbindung mit be freundeten Kollegen herausgegcben von Georg Fritz. Kl.-8'. 74 S. m. Abbildungen. Leipzig 1913. Im Selbstverläge. Preis 25 ^ nur bar. ^IZemeene maanckslijlr8eke llibliossrapkie. llitgeAeven lloor kleu- leuliokk L 0o.'8 linportdoektzanck«! in ^M8terckam, l)sm- rak 88. 19« 3sar§LN8 llo. 1, 1. 3snuari 1914. 8". 8. 1—16. Neus Zprsetzen. — ^ntiqu.-Katalo^ llo. 71 cker b'irma lltzeini- sek68 kuell- unck Xunst-Xntiquariat vr. L. k^olto (Inti.: O. VVolkk) in Lovn, ^8rippinen8ira88e 12. 8'. 20 8. 645 Xrn. Personalnachrichten. Auszeichnung. — Herrn A u g u st I m g a r d t, Inhaber der Buch- und Papierhandlung seines Namens in Laasphe, wurde vom Könige von Preußen der Kronenordcn 4. Klasse verliehen. Die Hochschule für kommunale und soziale Verwaltung in Köln veranstaltet in der Zeit vom 25. Februar bis 3. März ihren 3. Fort bildungskursus, diesmal über das Gesamtthema: »Das moderne Zei tungswesen«. Sowohl die Stellung der Presse im wirtschaftlichen und öffentlichen Leben als auch Vorbildung, Aufgabe uud Stellung des Journalisteu sollen in einer Reihe von Vorträgen behandelt werden. Bestrafung falscher Reklame in Pennsylvania. Am 20. März 1913 wurde fiir den Staat Pennsylvania ein Gesetz erlassen, wonach mit Geldbuße bis zu 1000 Dollar oder mit Gefängnis bis zu 60 Tagen oder mit beiden Strafen belegt wird, wer im Staatsgebiete in Ver öffentlichungen oder Briefen u. dergl. über Menge, Beschaffenheit, Eigenschaften, Preise und Preisgestaltung von Waren, Wertpapieren und Dienstleistungen, über Herstellungsarten und Kosten von Waren, über Besitz von Belohnungen, Prämien oder Auszeichnungen für solche und über Art und Quelle des Erwerbes von Waren und Wertpapieren unwahre oder auf Irreleitung berechnete Angaben macht. Das Gesetz bietet eine Handhabe, dem unlauteren Wettbewerb in Gestalt schwindelhafter Anzeigen zu steuern. Zuwiderhandlungen da Nudolf Gcnöe s. — In Berlin ist Professor Rudolf Gcix-e im Alter von 89 Jahren aus dem Leben geschieden. Seine wichtigsten und besten Arbeiten galten der Geschichte des Dramas und des Theaters, und auf diesem großen Gebiete widmete er sich besonders Shakespeare und Kleist. So gab er eine Bearbeitung der »Hermannsschlacht« sowie eine neue Ausgabe von Kleists Werken heraus. Durch Shake speare, dessen Leben und Werke er eingehend behandelte, gelangte Genöe zu weiteren thcatergeschichtlichen Studien, zu wertvollen Arbeiten aus der Geschichte der Münchener und Berliner Hofbühne und zu einer lebensvollen Darstellung der »Lehr- und Wanderjahre des deutschen Schauspiels« (1882). Außerdem verfaßte er dramatische Werke und zahlreiche biographische Arbeiten. Heinrich Zeise f. — Der Senior der norddeutschen Dichter, Heinrich Zeise, ist im Alter von 91 Jahren in Großflottbek gestorben. Außer mehreren Übersetzungen aus dem Skandinavischen und den »Neiseblättern aus dem Norden« veröffentlichte der Verstorbene »Natur- und Lebensbilder«, sowie einige Sammlungen lyrischer Dichtungen. 112
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