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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.01.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1914-01-17
- Erscheinungsdatum
- 17.01.1914
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. ^ 13, 17. Januar 1914. rungen sindcn wir in den Abteilungen 25 (-8 53) und 26 (-1 32); geringe Aufwärtsbewegungen sind auch in den Abteilungen 5, 7, 9, 14 und 21 zu bemerken. Die einzige etwas auffallende Ver minderung findet sich in der Abteilung 16 (—31). Aber es wäre gewagt, Schlüsse daraus ziehen zu wollen. Das erste volle Jahr, bas die Niederlande unter der Geltung der Berner Union ver lebt haben, ist das Jahr 1913. Polen. Ebenso wie die polnischen Verleger eine unabhängige Gruppe in der Organisation des Internationalen Verlegerkongresses bilden, so haben sie auch ihre eigenartige Bibliographie; in dieser Beziehung betrachten sie sich als ein in sich gleichartiges Völker- gebilde, ohne Rücksicht auf Unterscheidung durch politische Grenzen. Nach den von Herrn Rulikowski gesammelten Angaben hat sich die Produktion von Werken in Hinsicht auf polnische Sprache und polnisches Sehnen und Trachten im Jahre 1999 auf 3415 Werke belaufen, 1910 auf 3812 und 1911 auf 3436 Werke. Diese umfassen allerdings nicht nur Werke in polnischer Sprache in den verschiedenen Ländern der Welt, sondern auch die Schriften über Polen und ferner auch die Übersetzungen polnischer Werke, wo durch sich die Höhe der Zahlen erklärt, übrigens sind von den so ermittelten 1» 663 Werken 9951 in polnischer Sprache erschie nen. Sie sind 1999 in 87 Orten herausgekommen, 1910 in 93, 1911 in 195 Orten. An deren Spitze steht Warschau (1999: 1369 Werke; 1910: 1571; 1911: 1224). Diesem Verlagsort folgen als nächstbedeutende Krakau und Lemberg. Schweiz. Während die Zahl der in der Schweiz erscheinenden perio dischen Veröffentlichungen genau bekannt ist (1912: 1519, vgl. Droit ck'^utour 1912, S. 172), bleibt man in sehr bedauerlichem Dunkel über das, was die Jahresproduktion an literarischen Werken betrifft. Nur eins ist zweifellos: man kennt hier eine Minimalziffer und eine Maximalziffer, eine von der andern sehr weit entfernt, und zwischen ihnen irgendwo steht die wirkliche Zahl der erschienenen Werke. Die Minimalziffer ist diejenige, die von der deutschen Sta tistik angegeben wird (vgl. oben unter Deutschland); nach ihr waren im Lause des Jahres 1912 1006 Werke in der Schweiz erschienen, und zwar in deutscher Sprache, d. h. in einer der vier Sprachen des Landes. Die Maximalziffec wird von der Schweizerischen Nationalbibliothek geliefert, die die Erwerbun gen jedes Jahres, wie sic ihr durch Kauf oder Schenkung zu gehen, nach Bänden und Broschüren verzeichnet. Als Bände werden dabei die Publikationen von mehr als 100 Seiten be trachtet, als Broschüren die von 4 bis 100 Seiten. Unglücklicher weise sind diese Bände und Broschüren nicht nach dem Jahre ihres Erscheinens geordnet, sondern nur in zwei Gruppen ge teilt: in solche, die vor dem Anfang dieses Jahrhunderts (1901) erschienen sind, und in später erschienene. Der Bericht der Bi bliothek fügt allerdings hinzu, diese letztere Gruppe umfasse »hauptsächlich die im letzten Jahre veröffentlichten Werke mit einigen ergänzenden Zugängen von Publikationen aus frü heren Jahren«; aber die genaue Zahl der Werke des letzten Jah res bleibt uns verborgen. So müssen wir uns in dieser Sache mit den folgenden Nachweisen zufrieden geben. In der zweiten Gruppe (Werke, die seit 1901 erschienen sind) erscheinen 3217 Bände und 5248 Broschüren, das sind 8465 Werke, die im Jahre 1911 erworben wurden, und 3081 Bände und 6975 Broschüren, zu sammen 10 056 Werke, erworben im Jahre 1912 (4-1591). Diese letztere Zahl stellt den Gipfel der Jahresproduktion vor, anzu schauen wie ein Klotz, ohne irgendwelche Zerlegung nach innerer Ordnung. Bei der Höhe dieser Zahlen darf man nicht außer Betracht lassen, daß in ihnen auch die Schriften der Gesellschaften, Uni versitäten und Behörden enthalten sind, wie auch die Jahres und Rechnungsbcrichte, Zirkulare, Statuten, Programme usw., ebenso auch eine gewisse Anzahl von Zeitschriften und Zeitungen, jede einzelne als ein Band gerechnet (etwa 700), endlich zahl reiche Gelegenheltsschriften, die streng genommen nicht zur eigent lichen literarischen Produktion gehören. 88 Diesen Zahlen sind die vor 1901 erschienenen Bände und Broschüren hinzuzurechnen; sie beliefen sich im Jahre 1911 aus die Zahl 1412 Bände und 3775 Broschüren, 1912 auf 1336 Bänd« und 3057 Broschüren. Die Gesamtheit der Erwerbungen er scheint in den Reihen der folgenden Übersicht: Jahre Bände Bro- Einzel blätter Karten Ansichten, pll'rtrat« Insgesamt Stücke Nummern 1899 947 2304 2255 16 5553 3465 1900 1411 2106 1399 41 868 5815 3663 1901 1760 2716 992 46 184 5704 4255 1902 1656 3761 1332 85 77 6910 4827 1903 2452 6364 2131 121 153 10221 6712 1904 2739 6400 2054 228 214 11636 7850 1905 3316 6026 2528 221 441 12532 8190 1906 3249 6302 2360 238 217! 14310 9043 1907 3086 6100 1619 311 684 11699 7640 1908 4266 7040 2376 495 2360 16366 10729 1909*) 4390 12866 3242 129 313 20940 12466 1910 4290 7187 1416 236 353 13481 !0310 1911»* ) 4629 9023 1462 265 351 15730 10019 1912 4417 10032 1827 290 3071 19637 13497 Nach dieser unausgevildeteu Statistik hätte cs im Jahre 1912 gegenüber 1911 eine leichte Abnahme in den allgemeinen Zu gängen an Bänden gegeben (— 212) und eine ziemlich starke Zu nahme in denen an Broschüren (-j- 1009). Die Zahlen in de» Reihe »Nummern« bedeuten Jnveniarnummern; die Anzahl der »Stücke« ist bedeutender, weil hier jede Lieferung, jedes Heft, jeder Band, jede Auflage, jedes Einzelblatt für sich besonders gezählt ist. Die Gesamtzahlen der Bände und Broschüren, die der Bi bliothek seit zehn Jahren zugekommen sind, sind folgende: 19(3: 7816 1908: 11296 1904: 9139 1909: 17256 1905: 9342 1910: 11477 1906: 9551 1911: 13652 1907: 9186 1912: I4I49 Vielleicht wird die nationale Ausstellung, die sich im Jahr« 1914 in Bern eröffnen und die berufen sein wird, eine allgemein« Schau der produktiven Kräfte des Landes zu sein, einen kräftigen Anstoß geben zur Schaffung einer nationalen Bibliographie. Diese wird da nur wenig glänzen, Wohl aber zeigen, wie wün- schenswert es wäre, die oben gemeldeten Lücken zu füllen und dem Beispiel vieler anderen Nationen zu folgen, die besorgter darum sind, ihre geistigen Schöpfungen kennen zu lernen. In allgemeiner Form läßt sich diese letzte Betrachtung auf all« die statistische Arbeit anwenden, die wir in Obigem zusammen gestellt haben. Die große graphische Ausstellung in Leipzig im Jahre 1914 wird sicherlich Produktionstafeln der verschiedenen Länder in bezug auf Bücher, Zeitschriften und Zeitungen enthal ten; aber diese Tafeln werden nur einen blassen Abglanz dieser Produktion geben, und die Unvollkommenheiten und Zusammen- hanglosigkeiten der Methoden werden ebenso wie die klaffenden Lücken dem Kenner in die Augen springen. Wenn dieser Stand mangelhafter Dinge von der Kraft wäre, einen gesunden Wett eifer aus dem Felde der nationalen Bibliographie zu Wecken, und von berufener Stelle das Lob der vielfachen Vorteile zu verkündi gen, die sie bietet, um die geistige Bilanz jedes Volkes daraus ziehen zu können, dann würde die Ausstellung, auch hier, ein« Ausgabe von großer internationaler Tragweite erfüllen. Kleine Mitteilungen. Trauerfeier für Or. Eduard Brockhaus. — Um die Mittagsstunde des 15. Januar versammelten sich in der Villa des Entschlafenen zahl reiche Leidtragende, darunter die Herren Neichsgerichtspräsideut Frei herr von Seckendorfs, Exz., Bürgermeister Noth, Amtshauptmann von Nostiz-Wallwitz, Oberpostdirektor (Geheimer Oberpostrat Domizlaff, Geheimer Legatiousrat Stadtrat Göhring, Geheimer Hofrat vr. von Hase, Geheimer Hofrat Professor Or. Hans Meyer, I)r. Herrmann Meyer, Geheimer Studienrat Prof. vr. Jungmann, Handelskammer- Präsident Kommerzienrat Schmidt, Landlagsabgeordneter Landgerichts- *) Die Vergröberung dieser Zahl kommt hauptsächlich von einem ausnahmsweisen Zuwachs von 6000 Broschüren. **) Die Zahlen des Vorjahres sind in die im letzten Bericht (1911, 1912) gegebenen Übersicht geändert worden.
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