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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.01.1918
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1918-01-18
- Erscheinungsdatum
- 18.01.1918
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- Deutsch
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Redaknoneller T?'l. 15, 16. Januar 1918. Herrn Paul Triuks, Verlagsleiter der Firma E. C. Mein- hot- L Söhne, Kgl. Hofbnchdruckcrei und Verlagsbuchhandlung in Dresden, der bereits früher mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Prenß. Noten Kreuz-Medaille 2. u. 3. Klasse ausgezeichnet wurde, ist dom König vgn Sachsen das Sächsische Kriegsverdienstkreuz verliehen »»»rden. - DE Verleihung des Eisernen Kreuzes. — Herrn Karl Walter Groth, Gefreitem in einer Maschinengewehr-Kompagnie, früherem Lehrling der Firma Alfred Schmidt in Schwerin, wurde das Eiserne Kreuz 2. Klasse sowie das Mecklenburgische Militärverdienstkreuz 2. Klasse verliehen. Die erstere Auszeichnung erhielt auch Herr Jo sef No euer, Flieger, zuletzt bei I. Greven in Krefeld, unter gleichzeitiger Beförderung zum Gefreiten. Gestorben: am 11. Januar nach langem schwerem Leiden Herr Johannes Beugel, Prokurist der Firma Karl I. Trübner in Straß- burg i. E., der er 30 Jahre lang in treuer Arbeit seine Dienste geleistet hatte. Georg Bötticher -f. — Am 15. Januar ist in Leipzig der Schrift steller Georg Bötticher im Alter von 68 Jahren gestorben. Er hat »ine große Zahl Gedichtsammlungen und heiterer Erzählungen heraus- gegeben, von denen »Allotria«, »Neue Allotria«, »Schnurrige Kerle« und das »Lyrische Tagebuch des Leutnants von Versewitz« hervorge hoben seien. Auch am Börsenblatt hat sich Bötticher, der ausgebrei tete literarische Interessen besaß, in früheren Jahren als gelegent licher Mitarbeiter betätigt. Rene Siourm f. Nach einer Meldung der »Voss. Ztg.« ist in den letzten Tagen des Dezember Nene Stourm, der ständige Sekretär -er Pariser »^eackämis ck«8 Zvienees moral68 et politiyues«, Profes sor der Flnanzwissenschaft an der Leole libre ckss seieuees, im Alter von 80 Jahren in Paris gestorben. Siourm hat sich durch mehrere Ar beiten über die Geschichte der Finanzen in Frankreich bekanntgemacht. Als seine Hauptwerke kann man die aus Vorlesungen hervorgegange- »en Bücher »I^e LuckZet« und »Syslaines genäraux cl'impot8« bezeich nen. Hervorgehobeu zu werden verdient auch seine für die Be kämpfung des Alkoholismus in Frankreich wichtige Abhandlung »Impot 8ur l'uleool«. Ottmar Ritter von Angcrer f. Am 11. Jan. ist in München Ge heimrat Prof. Di. Ottmar Ritter von Angerer, Vorstand der Chirurgischen Klinik, Obergeneralarzt der Armee, Leibarzt und Freund des Prinz regenten Luitpold, 67 Jahre alt, an Herzlähmung gestorben. Seine ersten Untersuchungen betrafen Studien über die Resorption der Blut- «xtravasate und das Verhältnis der Fermentintoxikation zur Septt- chäniie. Später beschäftigte er sich mit der chirurgischen Behandlung der Kehlkopfkrankheiten, der Krankheiten der Lymphgefäße und -drüsen sowie der Krankheiten und Verletzungen der Brustdrüse. Alfred Schölte f. — In Kiel ist der emer. Professor der klassischen Philologie an der Kieler Universität Geh. Neg.-Nat v. vr. Alfred schöne im Alter von 81 Jahren gestorben. Als gründlicher Kenner -es Altertums erwies er sich in seinen Untersuchungen über das Leben -er Sappho (1860), über Thukydides (1884), über Euripides' Alcestis (1895), die Weltchronik des Eusebius (1900) und »Die Ironie in der griechischen Dichtung« (1897), während er sich um die Kenntnis Les- sings durch verschiedene Ausgaben von dessen antiquarischen Briefen (1911) und durch Herausgabe von »Lessiugs Briefwechsel mit seiner Frau« (1895) verdient gemacht hat. SMchsM. Beschränkte O.-M.-Nemittenken-Annahms. Nach der Verkehrsorduung ist Rücksendung der O.-M.-Nemittenöen bis Sonnabend nach Kantate zulässig. Hat nun eine Festsetzung von Verlegern, die eine Verkürzung dieser Frist vorsieht, rechtliche Gül tigkeit? Ein Verleger beschränkt die Nücknahiuefrist für eine bei ihm erscheinende Sammlung bis 31. März, ein anderer für seinen ganzen Verlag bis 15. April. Mit demselben Rechte könnte ein dritter die Frist auf den 1. März oder 15. Februar festsctzen und dadurch die Nprtimcntcr in hohem Grade belästigen und schädigen. N., 15. Januar 1918. ' M. Bh. Die neuen Bezugsbedingungen de- Verleger. Lallt Erklärung einer großen Anzahl von Verlegern im Börsen blatt vom 31. Dezember 1917 werden dieselben künftig einen Zuschlag von 10—20°/, vom Ladenpreis erheben, während der Sortimenter wei tere 10"/, vom Ladenpreis zuschlagen soll. Der jetzt übliche Tcue- rungSzuschlag von 10"/> soll dafür in Wegfall kommen. Dem Sortimenter wird diese Maßnahme mit der Bemerkung schmackhaft gemacht, daß ihm jetzt der bisherige Rabatt zuzüglich Sor- timenierznschlag zufalle. Wie der Sortimenter dabei fährt, möge mau aus der nachstehenden Tabelle ersehen. Bisher ohne Zuschlag: Ord. 6.— Netto 4.50 Verdienst 1.50 --- 25 tz. mit ivx 6.60 4.50 2.10 3l,8 L künftig bei 2V L 7.20 5.10 .«t 2.1(1 M.I L „ 2Stz 7.50 5 40 .k 2.10 2« L - - „ ML " 7.80 5.70 2 .10 -- 26,S L Bisher ohne Zuschlag: S.— 4 20 1.80 30 L mit 10tz 6.60 4.20 .k 2.10 M,1 L künftig bei 2VL 7.20 4.80 2.40 33 „ r»L 750 5 10 2.1V 32 L » >, ML » 7.80 5 40 .6 2.40 SV,7 L Bisher ohne Zuschlag: S — 4 — ^ 2.— M'/.L mit lOU v 60 4 — 2.60 39,4 , künftig bei 2V L 7.20 4.60 ^ 2 60 36,1 „ 22 L 7.50 4 90 2 6,i S1,6 - » >, ML » 7.80 5.20 ^ 2 60 --- SS-/-L Bisher ohne Zuschlag: 6.— 3.60 .2 2 40 IN L mit 10A 6.60 3.60 ^ 3.— 45,4 künftig bei 2V-x 7.20 4.20 ^ 3.— 41.6 2, >, 25 L 7.50 4.50 .k 3.- IN L „ „ ML „ 7 80 4.80 3 — -- 38,4 Hieraus ergibt sich, daß durch die neuen Bezugsbedingungen der Sortimenter größtenteils um die Vorteile des von ihm eingeführtcn Teucruugszuschlages gebracht wird; bei bisher gut rabattierten Bü chern soll er sogar eine Nabattverschlechterung erdulden. Die im gün stigsten Falle cintrctende Nabattverbesserung von 25"/, auf 29,1"/, kann unter den jetzigen Verhältnissen nicht als ausreichend bezeichnet wer den, da noch nicht einmal der vom Sortiment schon in Friedcnszeiten geforderte Mindestrabatt voll 30°ö erreicht wird. Wie denken sich übrigens die Verleger die Verbuchung der neuen Preise bei Ncchnungskunden? Man ist jetzt gezwungen, auf den Kun denkonten und Rechnungen besondere Spalten für Preise mit und ohne Tcnerungszuschlag einzurichten oder die Bücher der Verleger, die sich der Erklärung nicht augeschlossen haben, um 10"/, teuerer auszuwersen oder auszuzeichnen, was wieder gegen die Bestimmnng verstoßen würde, daß der Teuernngszusrhlag besonders zu kennzeichnen ist. Ans jeden Fall ist die Maßnahme geeignet, erst recht einen Wirrwarr in der Preisberechnung herbeiznführen und dem Sortimenter das Leben noch schwerer zu machen. Halberstadt. R u d o l f Sch ö n h e r r. Verpackung. - Kriegsanfschlag auf Einbände. Von der Firma I. in P. erhalte ich am 27. Dezember 1917 eine Kreuzbandsendung: 1 K...^ 1.50, Porto n. Verpackung Nachn. (310!) —.75 — 2.26. Das Gewicht beträgt 270 ^ — 20 Pfg. Porto, Nach nahme hin und zurück — 20 Pfg.; bleibt für »Verpackung« 35 Pfg. Da zu wurden verwendet: 1 Stück alte Pappe 50X25 orn, ein Stück altes Druckpapier mit deutlichen Schmutzspnren, ein Stück (90 <-,m) geknüpf ter dünner Kriegsbindsadeu. Das alles kostet den« Absender nicht einen Pfennig! Herr C. im Bbl. 1917, Nr. 303, hat ganz recht: solche Fälle gehören an den Pranger gestellt! Die Verleger rechnen meist jetzt für das 5 Kilo-Paket 30 Pfg. Verpackung; selbst wenn die Firma I. be haupten wollte, sie habe einen Teil davon für die Sendung an mich verwendet, so gibt ihr das kein Recht, mich so zu überteuern. Sie hat die 30 Pfg. auf die ganze 5 Kilo-Sendung verteilen können, i ch soll die 35 Pfg. aber allein tragen, denn zum dritten Male läßt sich seine Verpackung nicht verwenden. Abgesehen davon hätte sie mir noch die Nachnahmespesen ersparen können, da mein Vertreter Einzngs- rcchnungen für Postsendungen stets sofort eingelöst hat. Eine große Verlagsfirma berechnete für eine Sammlung dünner broschierter Hefte, deren Ladenpreis 40—50 Pfg. beträgt, »Kriegsanf- schlag auf Einbände ä 10 Pfg.«. Die Beschwerde wurde dahin be antwortet, daß auch flir Karton der Kriegsanfschlag berechnet würde. Zwischen Umschlagpapier und Karton ist indes ein großer Unterschied! Stgt. —tz.
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