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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.10.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 07.10.1878
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- Deutsch
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3934 Nichtamtlicher Theil. 233, 7. Octobrr. Rcbert'S Verlag in Halle. OüntliS!', 8., 8tlläisu rur 8s3slliLdts clsr rnLiliemü-tieckkii u. pdz-si- kllliseliLll 6eoAra.pbis. 4. u. 5. lltt. 8. L * I. 80 Kocstlcr, H., Leitfaden f. den Unterricht in der Geometrie an höheren Lehr anstalten. 3. Hft. Die Aehnlichkeit der Figuren. 8. * 1. — Illnvlivr, 6,, ?.ur loteArntion äsr xnrtiellsu Oitksrslltilllzlsielrnng 4. *1.50 v—1 D. Neimer in Berti». Liepsrt, 1l., Oelirvued äsr nltsir OsvAruxbis. 2. Uälkts. 8. * 3. 60; exlt. * 6. — G. Neimer in Berlin. .41 istotelis äs rs xubllea Ubri VIII ab I. Lskbero. Lä. 3. 8. 2. 25 Pflcidcrcr, O., Religionsphilosophie auf geschichtlicher Grundlage. 8. * 11. — Schlcicrmachcr, F., üb. die Religion. Reden an die Gebildeten unter ihren Verächtern. 7. Aufl. 8. * 2. — Roßberg'sche Buchh. in Leipzig. Brosy, L., Repetitorium d. preußischen Privatrechts. 1. Allgemeiner Thl. 8. Cart. * 1. 50 Schmidt, L. H., Repetitorium der National-Oekonomie. 8. Cart. * 1. — B. Tauchnitz in Leipzig. I-ider äaoäsoilll Uroxdstllrllm. Lä. 8. Lasr. 8. 1. 20; VsI.-kap. 1. 50 Trewendt in Breslau. Adamy, H., Geographie v. Schlesien f. den Elementar-Unterricht. 17. Aufl. 8. * —. 30 Volksbuchhandlung in Zürich. ß Republikaner, der. Jllustrirter Volks-Kalender auf d. I. 1879. HrSg. v. R. Rüegg. 8. * —. 50 Wiegandt, Hcmpel L Parey in Berlin. Schubert, F. C., landwirthschaftlicher Wege- u. Brückenbau. 8. * 7. — 8toIlini>nn, V., Uanäbiieb äsr llueüsikabritration. 8. * 14. — O. Wigand in Leipzig. Henne-Am Rhyn, O., allgemeine Kulturgeschichte von der Urzeit bis auf die Gegenwart. 4—6. Bd. 2. Aufl. 8. * 27. — — dasselbe. Generalregister üb. alle 6 Bde. 8. * 2. — Nichtamtlicher Theil. Deutschlands Militär-Bibliothekwesen.*) Die Institution von Militärbibliotheken ist in Preußen wie in den meisten übrigen Staaten nicht viel jünger, als die Insti tution der stehenden Heere selbst ; aber mit der Entwickelung der letzteren hat die der ersteren keineswegs gleichen Schritt gehalten. Während das Militärwesen den Höhepunkt seines Daseins erreicht zu haben scheint, ist das Militärbibliothekwesen noch kaum über die Anfänge seiner Heranbildung hinausgekommen. Diese That- sache constatirt und belegt zu haben, ist das Verdienst mehrerer Aufsätze, welche in den „Neuen Militairischen Blättern" unter dem Titel: „Studien über die Bibliotheken der Armee" von kundiger Seite erschienen sind, und denen wir einige Angaben von allgemeine rem Interesse entnehmen. Militärbibliotheken wurden zuerst auf Anordnung fürstlicher Heerführer ins Leben gerufen. Was Preußen betrifft, so datiren einige seiner Militärbibliotheken ihr Bestehen bis zur Regierungs zeit Fricdrich's des Großen zurück, doch sind die meisten erst vor 50—60 Jahren entstanden. Militärbibliotheken enthalten bekannt lich nicht ausschließlich Bücher rein militärischen Inhalts, sie um fassen auch Werke aus dem Gebiete der Geschichte, Geographie, Mathematik rc., sowie literarische Erscheinungen mit allgemeinen Bildungszwecken. Was die bestehenden Militärbibliotheken, zunächst in Preußen anbelangt, so wird mitgetheilt, daß den großen Landesbibliotheken etwa die Bibliothek des Kriegsministeriums entspricht. Den Uni versitätsbibliotheken stellen sich die des Großen Generalstabes, der Kriegsakademie, des Cadettencorps und der Kriegsschulen zur Seite. Die speciellen Fachbibliotheken anderer Stände werden durch die bei den Generalinspectionen der Artillerie und Ingenieure, bei den Artilleriebrigaden, sowie in den Festungen bei den For- tificationen befindlichen Büchersammlungen bezw. durch die Biblio thek der Artillerie- und Ingenieurschule repräsentirt. Den Stadt bibliotheken entsprechen etwa die Divisions- und Garnisonsbiblio theken. Endlich erscheinen die Regimentsbibliotheken als Schwestern der von zahllosen Körperschaften und Vereinen aus eigener Ini tiative gegründeten und unterhaltenen Bibliotheken. Die erst im Werden begriffenen Büchersammlungen für Regimentsschulen, Unter offizier-Speiseanstalten und bei den Compagnien sollen gleich den *) Mit gefälliger Erlaubniß des Herrn Verfassers aus der Vossischen Zeitung nbgedruckt. Volksbibliotheken auf die Massen wirken. In Bezug auf Zweck und Benutzung all dieser Militärbibliotheken ist das Prinzip der De- centralisation in ausgeprägtester Weise zur Geltung gekommen. Die größeren Bibliotheken dienen speciellen Zwecken und sind nur klei nen Kreisen zugänglich ; dasselbe gilt von den kleinen und mittleren Bibliotheken, deren Wirkungskreis sich naturgemäß localisirt. Die Militärbibliotheken zerfallen in zwei Hauptgruppen: Die eine wird gebildet aus den dem Staate gehörigen und von diesem dauernd subventionirten Bibliotheken, zur anderen Gruppe gehören die aus eigener Initiative des Offiziercorps mit eigenen Mitteln errichteten und erhaltenen Bibliotheken. Die letztere Gruppe wird aus den Regimentsbibliotheken gebildet, die erstere aus allen übrigen Bibliotheken, die Mitte halten die im Werden begriffenen Soldaten- und Unteroffiziersbibliotheken, welche zwar durch staatliche Mittel erhalten, durch die Initiative der Truppe selbst aber ins Leben ge rufen werden. In Oesterreich und Frankreich ist das Militär- Bibliothekwesen, das gestehen die „Neuen Militairischen Blätter" selbst zu, reichlicher bedacht, besser organisirt und weiter entwickelt als bei uns. Für das Bibliothekwesen in der deutschen Armee (excl. Bayern) wirft der Militär-Etat aus: für die Bibliothek des preußischen Kriegsministeriums 1500 M., für die des sächsischen 300 M., des württembergischen 300 M., für die des Großen Generalstabes 17,100 M., für die der Artillerieschießschule 540 M., für die preu ßischen Divisionsbibliothekeu 14,400 M., für die sächsischen 2400 M., für die württembergischen 1200 M., für die der acht Kriegsschulen 9600 M. — insgesammt also nur 47,340M.! Allerdings sind die Summen, welche die Bibliotheken bei dem Cadettencorps, der Kriegs akademie, der Artillerie- und Ingenieurschule, den Artillerie brigaden rc. beziehen, hierin nicht eingeschlossen, da sie in den Pauschquanten liegen, welche diesen Instituten für Unterrichtszwecke zugewiesen sind — doch dürften sie im Verhältniß zu denen, die im Etat specificirt sind, stehen, also ziemlich geringe sein. Beispiels weise hat die Bibliothek des Cadettencorps bei einem Bestände von 6150 Werken in 17,600 Bänden nebst 2000 Karten ein jährliches Budget von nur 2800 M., wovon doch mindestens 500 M. für den Buchbinder rc. abgehen. Die Divisionsbibliotheken erhielten bis zum Jahre 1873 jährlich 100 Thlr. Subvention, seitdem werden sie mit je 600 M. dotirt. Den Bibliotheken der neugebildeten Truppentheile fehlt es noch dazu an einem Kern, an älteren clas- sischen Werken. In Südwestdeutschland, namentlich in Baden, wo in Carlsruhe und Freiburg, und auch in Hessen, wo schon früher
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