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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.10.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 21.10.1878
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- Deutsch
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Schönfeld'S Derlagsbuchh. in Dresden. Rüge, S., Geographie, insbesondere f. Handelsschulen n. Realschulen. 7. Ausl. 8. * 3. 60 Schramm in Mailand. Schramm, R., die Internationale vor dem Reichstage u. die sociale Frage. 8. l. 50 Spemann in Stuttgart. Falke, I. v., Hellas u. Rom. Eine Culturgeschichte d. class. Alterthums. 1. Lsg. Fol. * 1. 50 Springer in Berlin. LIsilsr's obomisoll-toolinisobs Nittbsilunzov. Dis llabro 1877—1878. 8. * 6. — Hue de GraiS, Gras, die Wetterführung der preußischen Verwaltungs- Organisation. 8. * —. 80 8e»k1, 1., clis llbonsubritanüvn sllaolin, 1'bcm, 1,öss, I,sbm, I.etten u. >Isr^s1) naob blotstollan^sivsiso, Lsstanä, Li^onsobakten u. ^blazoranxsorton. 8. * 2. 80 8»8omllil, 4. 1., üloigboreobnuoxsn m. Dubslleu n. urig cler kraxis ontvowinooen rublreivbsu Lsisxislso. 8. * 3. — Steins VerlagShuchh. in Potsdam. Beneckc, A., französische Schul-Grammatik. Ausg. L. 2. Abth. 8. ' 1. — — u. F. d'Hargues, französisches Lesebuch. Anfangs- u. Mittelstufe. 8. * 1. 20 Stein'S Derlagsbuchh. in Potsdam ferner: Couard, H., das Neue Testament durch Umschreibung u. Erläuterung erklärt. 2. Bd. Der Brief Pauli an die Römer. 8. * 1. 50 Militair-Briesstil, der, f. Offizier-Aspiranten. 2. Ausl. 8. * —. 80 Stein, C., theoretisch-praktische Clavierschule. 1. Stufe. 3. Ausl. 4. * 4. — Walther, E., u. H. Karow, evangelisches Gesangbuch f. höhere Schulen. 2. Aufl. 8. * 1. — Zeichnungen zur Veranschaulichung der taktische» Formationen der In fanterie, Cavallerie u. Artillerie. 4. Ausl. 8. * 3. —; 1. Abth. Infanterie apart * 1. 20 B. Tauchniy in Leipzig. Oolteetion ob britisb autbors. Vol. 1782. a. 1783. 16. ü, * 1. 60 luvnlt: Dks 6rst violia v> 4 leotkorglll. 2 Vols. Verlag d. Hausfreunde« in Leipzig. fi IleberLslruußS-Liblivtbelc ru clen italisuisobon llntsriiebts-Lrislen v. Luonavontura, u. Lobmiät. 2. Läollu. ?ossis soslto. 8. * —. 60 Wiegandt, Hempel L Parey in Berlin. Thacr-Bibliothek. 46—48. Bd. 8. Geb. L * 2. 50 Inhalt: 46. Die äußeren Krankheiten der landwirthschastlichen Haus- läugelbiere. Bon E. Zorn. — 47. Die inneren Krankheiten der landwirlh- ichastlichen Haussäugethiere. Von F. Grohwendt. — 48. Physiologie n. Patho logie der Haussäugethiere. Von G. I. C. F. Flein ming. Nichtamtlicher Theil Zur Bücherausstattung. (Butsch's Ornamentenwerk. — Fritzsche's Büchereinbände.) A, F. Butsch's verdienstvolle Publikation von Bücher- ornameuten aus der Zeit der Früh-Renaissance, die ich schon nach dem Erscheinen der beiden ersten Lieferungen in diesen Blättern an gezeigt habe, ist vor kurzem mit der dritten und vierten Lieferung vollständig geworden. Das ganze Werk umfaßt nun 107 Tafeln, von denen 19 auf die italienische, 84 auf die deutsche, 4 auf die französische Renaissance kommen. Von der kunstwissenschaftlichen Bedeutung, welche diese herrliche Sammlung beanspruchen darf, wird sich, nachdem das Ganze vorliegt, an anderer Stelle Gelegen heit bieten zu sprechen; hier sei nur nochmals auf die große Wichtig keit hingewiesen, die das Werk im Zusammenhänge mit den heutigen auf die Hebung des typographischen Geschmackes gerichteten Be strebungen zu erlangen berufen ist. Es scheinen Zweifel darüber zu bestehen, wer eigentlich zur Wiedereinführung eines regelmäßig gepflegten Zierdruckes bei uns die Initiative ergreifen soll. In der Blüthezeit des deutschen Buch drucks, am Anfänge des 16. Jahrhunderts, war die Sache sehr einfach. Damals war der Drucker in der Regel zugleich der Verleger, bisweilen aber auch zugleich der Formschneider und Schriftgießer. Wollte er also als Verleger künstlerisch verzierte Bücher in die Welt schicken, so schaffte er sich eben als Drucker die nöthigen Holz stöcke oder Clichbs an, ja er schnitt oder goß sie sich wohl selber. Heutzutage, wo die Arbeit fast überall getheilt ist, wartet, wie es scheint, immer Einer auf den Andern, Jeder möchte dem Andern die Initiative zuschieben. Der Verleger hofft, daß der Drucker, der sich ja in der letzten Zeit neue Schriften zugelegt hat, nun auch auf eine Collection typographischer Zierathen bedacht sein werde, um die ästhetisch gesteigerten Ansprüche des Verlegers befriedigen zu können; der Drucker erwartet, daß die Schriftgießerei ihm schon nächstens die von aller Welt sehnlichst erwarteten neuen Muster einsenden werde. Auf diese Weise kommen wir aber nie vom Flecke. Von den Schrift gießereien ist wohl nichts zu erwarten. Es ist Thatsache, daß selbst unsere vornehmsten Druckereien nicht im Stande sind, mit dem aus den Schriftgießereien ihnen gelieferten Material eine kleine Gelegen heitsschrift, Festschrift, Gratulationsschrist u. dgl. in wirklich künst lerischer Weise auszustatten. An schönen Schriften fehlt es nicht; sieht man sich aber im Musterbuche der Druckerei nach typographi schen Ornamenten um, so wird einem ganz übel und weh zu Muthe. Alles, was sie einem an Einfassungen, Randleisten u. s. w. bieten kann, bewegt sich durchweg im höheren Speisekarten- und Concert- programmgeschmack. So wird es aber bleiben, so lange die Druckereien glauben, daß das Heil von den Schristgießereicn kommen soll. Die Besserung kann nur vom Drucker selbst oder vom Verleger ausgehen. Wer soll aber den Anfang machen? Vereinzelt ist er bereits auf beiden Seiten gemacht worden. Einzelne Drucker, wieDrugulin, MetzgerL Wittig,und einzelneVerleger, wie Seemann, Alphons Dürr, Velhagen L Klasing, Grunow, Spemann, Stilke, Grote, Hallberger u.a., haben sich entweder von Künstlerhand Bücher ornamente zeichnen, dann schneiden und clichiren lassen oder wenig stens Clichös aus dem Auslande bezogen. Aber das sind doch ver- hältnißmäßig dürftige Anfänge, ganz abgesehen von dem künstlerischen Werth oder Unwerth, der taktvollen oder ungeschickten Verwendung der berührten Erzeugnisse. Nach meiner unmaßgeblichen Meinung sollten die Druckereien einmal energischer ins Zeug gehen. Buch ornamente sind keine Illustrationen, sie bilden einen integrirenden Theil der typographischen Seite des Buches und zwar die Blüthe der selben. Illustrationen zu beschaffen, ist Sache des Verlegers, aber für eine künstlerische Ausstattung des Druckes zu sorgen, das dürfte doch wohl zu den Aufgaben des Druckers gehören. Was wäre es denn nun so Außerordentliches, wenn unsere großen Druckereien einmal den Anfang machten und sich von tüchtigen Künstlern (die Zahl derer, die dazu geeignet scheinen, ist allerdings gegenwärtig noch ge ring, aber die Aufgaben werden die Talente schon wecken) zu den gangbarsten Schriften einige Jnitialenalphabete, zu den gangbarsten Formaten eine Anzahl Titelumrahmungen, Kopfleisten und Schluß stücke zeichnen ließen? Natürlich müßten die für ein Format be stimmten Ornamente sämmtlich in einem Stile entworfen, sämmt- lich aus ein und demselben oder nahe verwandten Motiven heraus entwickelt sein. Ich sollte meinen, die Druckereien, die sich dazu auf rafften, würden diesen Entschluß nicht zu bereuen haben; cs würden ihnen von Seiten des Verlagsbuchhandels bald Aufträge in Hülle und Fülle zugehen. Man wird einwenden, daß viele Verleger es verschmähen werden, in ihren Verlagswerken Bücherornamente an bringen zu lassen, die jeder andere auch haben kann. Nun, wenn es recht viele Verleger gäbe, die so dächten und deshalb lieber selber für die künstlerische Ausstattung ihrer Bücher aufkämen, um so
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