Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.11.1878
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.11.1878
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18781111
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-187811114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18781111
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1878
- Monat1878-11
- Tag1878-11-11
- Monat1878-11
- Jahr1878
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
262, 11. November. Nichtamtlicher Theil. 4521 kanntenkreis sehr klein sein und Sie nur 3 Subscribenten gewinnen, so erhalten Sie das Werk zum halben Preise, oder 18 M. pro Subscribenten, wenn Sie letzteres wünschen. Die uns dann von Ihnen gütigst überwiesenen Besteller erhalten regelmäßig monatlich einen Band franco unter Postnachnahme, oder durch eine dortige Buchhandlung . . . Cöln. Literarisches Institut." Aus Berlin. — Die durch Verfügung vom 31. October v. I. angeordnete Beschränkung, zufolge welcher die in der Wohlgemuth'- scheu Verlagsbuchhandlung (Max Herbig) erschienene neueste Be arbeitung des „Theel'schen Lesebuches für einfache Schul verhältnisse" nur in diejenigen Schulen eingcführt werden durfte, in deren Unterrichtsgebrauche das ältere Lesebuch von Theel gewesen ist, ist vom Cultusminister vr. Falk aufgehoben und genehmigt, daß diese neueste Ausgabe in den Schulen der Provinz Brandenburg überhaupt zugelassen werde. Zum Capitel der Verlagsveränderungen. — Obgleich an dieser Stelle schon darauf hingewiesen wurde, die Herren Ver leger möchten bei Uebernahme anderen Verlages die Jahreszahl des Erscheinens der betreffenden Werke angeben, so dürfte es trotz dem nicht überflüssig erscheinen, nochmals daran zu erinnern, da Wohl noch kein Vorschlag so wenig Beachtung gefunden hat, wie dieser, und der doch bei consequenter Durchführung dem Sorti menter behufs Aenderung in den Katalogen so manche Mühe er sparen würde. Gerade jetzt mehren sich derartige Verkäufe, so daß der gesammte Sortimentshandel den angeführten Mangel gewiß sehr empfunden hat. E. K. Unter den Mißbräuchen, welche sich in den letztenJahren im deutschen Buchhandel breit machen, verdient auch das Veröffent lichen der Bestellungen gerügt zu werden; eine Sitte, die in keinem anderen Stande geduldet wird. Die Sortimenter freuen sich gewiß über ihre schönen Fortsetzungen; daß dieses auch den betreffen den Verlegern wohlthut, ist begreiflich, aber Niemand gibt ihnen das Recht, diese Geschäftsgeheimnisse der Sortimenter zu veröffentlichen, um die fehlenden Collegen zu größerer Thätigkeit anzufeuern. Dies ist ein Eingriff in die Geschäftsgeheimnisse des sich schwer plagen den Sortimenters, dem schwerlich damit gedient ist, wenn Platz- collegen in seine Thätigkeit eingeweiht werden. Gewiß werden viele Sortimenter mit den vorstehenden Zeilen übereinstimmen. Zur modernen Concurrenz. — In dem eine Stunde von Wernigerode, woselbst sich bereits drei Buchhandlungen befinden, gelegenen, 500 Seelen starken Dorfe Reddeber hat sich seit 1876 ein Barbier und Fleischbeschauer als Buchhändler niedergelassen, welcher in Leipzig durch einen Commissionnär vertreten ist und in Schulz' Adreßbuch steht. B. A. Ein Beitrag für Schulz' Adreßbuch 1879. — Die vollständige Firma von A. Simonis jun., Buch- u. Colph. in Mayen lautet nach einem der Redaction d. Bl. vorgelegten Brief couvert: „Buch-, Cigarren- u. Weißwaaren-Handlung" — guoä dons notanckum! Aus Paris. — lieber ein nachgelassenes großes philoso phisches Werk Thiers', welches auf drei Bände angelegt war, theilt der „Temps" folgendes Nähere mit: Die Handschrift des ersten Bandes allein ist vollständig und von Thiers selbst im Herbst 1876 in Caen durchgesehen worden. Thiers hatte dieses Buch im Jahr 1864 begonnen und, da er damals Zeit und Ruhe hatte, fleißig daran gearbeitet. Er schrieb an Frau Dosne, seine Schwiegermutter: „Wenn Gott mir nicht gestattet, meinen Ruhm zu erleben — denn dieses Werk übertrifft alle meine historischen Werke — so werden Sie, Elise und Fölicie diese Freude haben." Nach dem 24. Mai 1873 studirte Thiers aufs neue Botanik und Astronomie und nahm infolge dessen viele Veränderungen an seinem Manuscript vor, welches er in Lausanne, daun im Herbst 1876 in Caen, Blatt für Blatt durchging. Als er in dieser Weise den ersten Band fertig gestellt hatte, versah er ihn noch mit einer Vorrede oder, richtiger, mit einer Einleitung. Im Januar 1877 begann er dieselbe Arbeit für den zweiten Band, mußte sie aber anderer Arbeiten wegen oft unter brechen. Dann hatte er im April seinen ersten Anfall und begann erst in Dieppe und Saint-Germain seinen zweiten Band umzuschreiben. Beinahe zwei ganze Bände sind also von ihm nicht durchgesehen. Frau Thiers läßt von der Urschrift, die sie andächtig bewahrt, eine Copie nehmen, welche dann von Hrn. Mignet geprüft werden soll. Ostindischer Büchermarkt. — Nach einem von der in dischen Regierung im Jahre 1867 erlassenen Gesetz müssen alle iü Ostindien erscheinenden Bücher registrirt werden. Die bezüglichen Statistiken reichen bis znm Ende des Jahres 1876. In dem ge nannten Jahr wurden 4865 Bücher (eines aus je 40,000 Ein wohner) angenieldet, von denen nahezu die Hälfte aus neuen Aus gaben vorhandener Werke bestand. Theilt man die erschienenen Bücher nach ihren Gegenständen ein, so findet man, daß die Religion am besten bedacht ist. Auf sie kommen nämlich 1216 Bücher, auf die Dichtkunst 801, aus Erzählungen 19l, auf das Drama 131. Der Sprachwissenschaft waren 518, der Rechtskunde 194, der Arzneikunst 149, der Mathematik und Mechanik 147, der Natur wissenschaft und verwandten Wissenszweigen 133 Bücher gewidmet. Die Geschichte war mit 81, die Philosophie mit 64 Büchern be theiligt. Lebensbeschreibungen erschienen 30, Reisebeschreibungen II, politische Werke nur 4. Der auf 1195 sich beziffernde Rest sämmtlicher Bücher war gemischten Inhalts. Von der Gesammtzahl waren 1180 für Unterrichtszwecke bestimmt. Theilt man die Bücher nach den Sprachen ein, in denen sie geschrieben waren, so ergibt sich, daß 565 auf europäische Sprachen, 3325 aus die gegenwärtig in Indien gebräuchlichen und 563 auf die elastischen Sprachen Indiens fallen, während 412 mehreren Sprachen angehören. (Allg.Z.) Verbote. Auf Grund des Socialistengesetzes sind weiter verboten: Bebel, A., der deutsche Bauernkrieg. Böhmert, Herr, und seine Fälschungen der Wissenschaft, von einem Arbeiter. Dietzgen, I., die Zukunft der Socialdemokratie. Cöln 1878, Com missionsverlag der Freien Presse. Engels, F., der deutsche Bauernkrieg. Leipzig, Verlag der Genossen schaftsbuchdruckerei. — die Märtyrer der Commune in Neucaledonien. Ebend. Liedersammlung des allgemeinen Arbeiter-Sängerbundes. Protokoll des Socialistencongresses zu Gotha 1877. Rittinghausen, M., socialdemokratische Abhandlungen: Die unhalt baren Grundlagen des Repräscntativsystems. Cöln 1869, Selbst verlag. Schlesinger, M., eine Reise nach Utopien. Steffelbauer, der, von Feldmoching und die Socialdemokraten. Prrsonalnachrichtcn. Die Jury der am 6. bis 13. October zu Bistritz (Siebenbürgen) stattgefundenen landwirthschaftlichen und gewerblichen Ausstellung hat der Firma Carl Winiker in Brünn für die ausgestellten Ver lagswerke eine Medaille, als höchste Auszeichnung, zuerkannt.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder