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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.10.1885
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 12.10.1885
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18851012
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Von dem Reichs-Postamte ist durch Vermittelung der zwischen Hamburg und der West- und Südwestküste Afrikas verkehrenden Dampfer der Firma C. Woermann in Hamburg ein Paket- beförderu ugsdi enst zwischen Deutschland einerseits und nach- bezeichneten westafrikanischen Küstenplätzen andererseits, nämlich Accra, Addah, Ambriz, Ambrizette, Bagida (Bageida), Banana (Congo), Cabenda, Cape Coast Castle, Cape Palmas, Eloby, Gabun, Grand Bassa, Grand Popo, Kamerun, Kinsembo, Landana, Little Popo, Loanda, Lonie, Mayumba, Monrovia, Mu- culla, Musera, New Calabar, Quittah, Salt Pond, Sinoe, Waida (Wydah) und Winnebah eingerichtet worden. Dieser Dienst er streckt sich auf gewöhnliche Pakete ohne Wertangabe und ohne Nachnahme bis zum Gewichte von 5 einschließlich Den Paketen müssen zwei Zoll-Inhaltserklärungen beigegeben sein, welche bei Paketen nach deutschen Schutzgebieten (Bagida, Ka merun und Lome) in deutscher Sprache lauten können, sonst aber in französischer oder englischer Sprache abgefaßt sein müssen. Das Porto, welches stets vom Absender im voraus ent richtet werden muß, beträgt in beiden Richtungen ohne Rücksicht auf die Entfernung und das Gewicht 1 Mk. 30 Pf. für jedes Paket. Bis auf weiteres können auf dem Wege über Frankreich Pakete mit oder ohne Wertangabe nach Portugal nicht be fördert werden. Dagegen sind für Paketsendungen nach diesem Lande die Wege über Belgien und England bez. über Hamburg noch benutzbar. Über das Nähere erteilen die Postanstalten Auskunft. Der Austausch von Postpaketen (oolis xostaux) und von sonstigen Paketsendungen mit und ohne Wertangabe mit Sar dinien und Sicilien, sowie der Austausch von Postpaketen (oolis xoslaux) mit Tripolis und Tunis auf dem Wege über Italien ist bis auf weiteres eingestellt worden. Postpakete nach Tripolis werden überhaupt nicht, Postpakete nach Tunis dagegen fortan nur für den Leilweg über Frankreich angenommen. Zeitungsjubiläum — Der in Stuttgart erscheinende »Schwäbische Merkur« beging am 3. d. M. das bereits früher von uns erwähnte Gedenkfest seines hundertjährigen Bestehens. An der Fesifeier nahmen neben sämtlichen Angestellten des Blattes die Vertreter der württembergischen Presse und viele hervorra gende Persönlichkeiten des Landes teil. Die Familie Elben, in deren ununterbrochenem Besitze das bedeutende Blatt seit hundert Jahren sich befindet, machte eine Jubiläumsstiftung von 40 000 Mk. für die Hinterbliebenen und Arbeitsunfähigen ihrer Arbeiter. Den Redakteuren Or. Lang und vr. Rommel, die gleichzeitig ihr fünfundzwanzigjähriges Dienstjubiläum feierten, wurden ansehnliche Ehrengaben zu teil, ebenso weiteren Ange stellten. Dem Chef des Hauses, Herrn vr. Otto Elben, wurde vom König von Württemberg die große Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft am Bande des Kronenordens, von seiten des Fürsten von Hohenzollern das Ehrenkreuz des Hohen- zollernschen Hausordens verliehen. Die Stadt Stuttgart brachte ihre aufrichtigen Glückwünsche. Ein Festmahl vereinigte alle Teilnehmer der interessanten Feier. Der »Merkur« hat seiner Jubel-Nummer eine treue Kopie seiner ersten Nummer vor hundert Jahren beigegeben. Prämiierungen.— Der Verlagsbuchhandlung AdolfBonz L Comp, in Stuttgart wurde von der Jury der Antwerpener Ausstellung die silberne Medaille zuerkannt. — Die gleichen Aus zeichnungen erhielten der Verleger der »Neuen Musikzeitung«, Herr P. I Tanger in Köln und deren Redakreur,Herr August Reiser. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Herrn Simon Leopold Baer, Firma Joseph Baer L Co. in Frankfurt a. M. wurde vom Kaiser von Rußland der St. Stanislausorden dritter Klasse verliehen. W. B. Woodbury ff. — Wir brachten vor kurzem die Mitteilung, daß sich in London ein Komitee gebildet habe zur Unterstützung des verdienten Erfinders Walter Bentley Wood bury, dessen Talente und unermüdliche Anstrengungen anderen besser gedient haben als seiner eigenen Wohlfahrt. Neuerer Nachricht zufolge ist der bedauernswerte Mann am 4. September gestorben. Er ist nur 52 Jahre alt geworden. Paul Rückert ff. — Am 12. September verstarb in Chicago an einem Nierenleiden ein im dortigen Geschäfte des Herrn Gustav Hinstorff angestellter junger Buchhändler Herr Paul Rückert aus Löbau i. S. Zwei dort erscheinende Tages blätter, die »Illinois Staatszeitung« und »Der Westen« widmen dem Dahingegangenen warm empfundene Worte der Anerkennung und Teilnahme. Dem Nachrufe des letzteren Blattes entnehmen wir folgende Stelle: »In dem gestern nachmittag unerwartet schnell einem aku ten Nierenleiden erlegenen deutschen Buchhändler Paul Rückert, aus Löbau in Sachsen gebürtig, ist ein Mann im schönsten Mannesalter dahingerafft worden, der ganz dazu angethan war, in absehbarer Zeit eine mehr als gewöhnliche buchhändlerische Stellung in diesem Lande einzunehmen. Während seiner bald zweijährigen Thätigkeit in der Hinstorff'schen Buchhandlung dahier hatte er eine fachmännische Begabung und Routine an den Tag gelegt, die ihm die ungeteilte Achtung der hervorra gendsten Litteraturfreunde eintrug. Er wollte weiter nichts sein, als ein Buchhändler, und das war er voll und ganz, wie wenige. Nicht allein war er in allen Zweigen der unendlich verzweigten deutschen Litteratur gründlich beschlagen, sondern er wußte sich auch, obwohl er zu diesem Zwecke nur höchst selten eine Minute Zeit erhaschen konnte, bezüglich der fort und fort mit Hochdruck arbeitenden neuen Bücherproduktion mit einem so eminenten Über blick auf dem Laufenden zu erhalten, daß man ihn mit vollem Grund einen personifizierten Bücherkatalog nennen durfte. Hand in Hand mit dieser seltenen Gabe ging eine ganz erstaunliche Arbeitskraft und Schaffenslust, von der er sich nur allzu sehr Hinreißen ließ, des Guten zu viel zu thun.« Da der Verstorbene unverheiratet war und keine seiner Ver wandten sich am Sterbeorte befinden, so nahm die Chicago-Turn- gemeinde!, deren Mitglied er war, mit dankenswerter Pietät die Anordnung des Begräbnisses in die Hand, welches in würdigster und ergreifender Weise vor sich ging. Nachtrag. In der Anmerkung zuni Artikel »Hundert Jahre Geschichte der Firma Justus Perthes« in Nr. 232 (S. 4777) wolle der dortigen Zuiammenstellung der Arbeitskräfte hinzugesügt werden: 17 Kartographen. Neuer ^.nrei^er kür LiblioArapdis unck öidliotdslc- vvisssusodat't. OsZr. v. Or. dul. ketrdoldt, drsA. v. -los. Kürsodnsr. 1885. Oeit. 9. 8sptsmder. Inds.it,: Pdsodor 6rLlZs ff. — LesodrsidunZ in der kürstliod Oürstendsr^'sobsn öidliotded in kürKÜtr (Oödmen) vor- dandener Inounsdsldruede dis rum dadrs 1500. (8odlu6.) — Lin Niedtbidliotdedar ilder cksu verstorbenen Oepsius s!s tjidlioldsdar. — Lins llandsodrikt des Valid suisodsn .4rodivs vsrsodwundsn. — luttsratur und älisoelien.
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