Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.10.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 05.10.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18851005
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188510053
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18851005
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-05
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
E. Pctcr'S Verlag in Leipzig- l-vlirsikaleuilsr, allßvwgiosr äsutsobsr. Von ä. 8. Usatsvdsl u. K. 8ioles. 7. ^.ugg. 16°. 6sb. * 1. - Naabe Plvthow in Berlin. 41arli-81vii>ixvr, k., clis llsbrs c>. eiubeit- livlrso Luostiriittels bsiiu Olavisrsplsl. Eins Lritilc clsr Olavisrwstboelsii. ^r. 8°. * 2. 50 A. Nathke in Magdeburg. öiviiiii.iini, 1., Vseroiobuill äer kübsoLuvbor- tabribso, lintLnsrivn u. OLnOis-I^drilrün im Oeutsobsii ksieds, sowie in Osstsrreieb- OnAgrn, liollllinl, Lel^isn, Orinsinii-rlc, 8sllwsclsi>, Iüu»Iaiiä, Its-Iisn u. Lpauisu. 2. IrebrF. OampaFiis 1885/86. Ar. 8°. 6eb. * 4. — ; in. Laite * 8. — (5. ?icisi»cr in Leipzig. Bölschc, W., Paulus. Roman aus der Zeit d. Kaisers Marcus Aurelius. 2 Bdc. 8". * 7. -; in 1 Bd. geb. * 8. - JunghunS, S., Helldunkel. Roman. 2 Bde. 8°. * 9. —; geb. * 10. — I. W. Spaarman» in Moers. Geliert, S. vom, l)r. Martin Luther. Ein Festspiel. 8°. —. 15 I. Springer in Berlin- Forst- u. Jagd-Kalender 1886. 14. Jahrg., Hrsg. v. F. Judeich u. H. Behm. 1. Thl. Ausg. Schreibkalender 7 Tage auf der linken Seite, rechte Seite frei. 16°. Geb. in Leinw. * 2. —; in Leder * 2. 50; Ausg. 8. Schreibkalender auf jeder Seile nur 2 Tage. Geb. in Leinw. * 2. 20; in Leder * 2. 70 L. Staackmann, Dcrl.-Cto. in Leipzig. Spielhagcn, F., An der Heilquelle. Novelle. 3. Aust. 8°. * 6. —; geb. bar * 7. — Stahel'sche Nniv.-Bnchh. in Würzburg. Di'Iielis, li. v.) a-redLoloAiseks ^vü-lsktov. §r. 8°. * —. 80 C. Treweudt in Breslau. Gottschall, R. v., Schulröschcu. Erzählung. 8°. * 4. 50; ged. * 5. 50 Veit 5c Eo. in Leipzig. Osiitiiillilatt f. praktisvbs äuAentisilliunäv. tlrsA. v. 1. UirsobberA. 8»pp>. ?.. 4n,krA. 1884. Ar. 8°. * 6. — Voft' Sort. in Leipzig. Li vilivliiii, TIi., Ilävisiou clss valsurs ouins- riguss äs In, kores röpulsivs. Ar. 8°. In Xoinw. * 1. 20. 8triivs, 0., Nnbnlns guautit-rtuiu Lsssolia.- nnrum pro nnnis 1885 ncl 1889 oomputntns. Ar. 8°. In Lomiri. * 2. — N. v. Waldheim in Wie». IValiliisini'ü Lompdair-Unnllbnob unä 6s- sebäkts-lLnIsnctsr f. ä. 1. 1886. ssbmnl b'ot. 6si>. * 2. — E. Wartig's Verlag in Leipzig. Dlllltzcr, H-, Abhandlungen zu Goethes Leben u. Werken. 2. Bd. gr. 8". * 8. —; geb. * 10. — — Goethes Beziehungen zu Köln. gr. 8°. * 3. — LeiSner, O., über öffentliche Schulprüfungen, Cenfuren u. Versetzungen, gr. 8". * 1. 20 Nichtamtlicher Teil. Hundert Jahre Geschichte der Firma Justus Perthes in Gotha. (Fortsetzung aus Nr. 226). Wir müssen der Versuchung widerstehen, hier näher der wissenschaftlichen Mitarbeiter von Wilhelm Perthes zu gedenken; sonst würden wir in erster Linie die Unterstützung von zwei be sonders tüchtigen Kräften cmsühren müssen, welche die geogra phische Wissenschaft mit Stolz zu ihren Jüngern zählen darf, nämlich Professor Heinrich Berghaus und General Spruner von Mertz. Des elfteren physikalischer und des letzteren histo rischer Atlas, welche beide dem Pcrthes'schen Verlag zur beson deren Zierde gereichen, sind zwei Werke, die, wie die Festschrift mit Recht sagt, »sich dem geographischen Handatlas ebenbürtig anreihtcn und gleich wie dieser sich fortgebildet haben bis in die neueste Zeit, die epochemachend dastehen in der Geschichte der Erdkunde und ihrer Hilfswissenschaften«. Beide Werke wurden fast gleichzeitig unternommen (1837, bezw. 1838 erschienen von ihnen die ersten Lieferungen), um nach etwa zehnjähriger Arbeit auch fast gleichzeitig vollendet zu werden. Aber noch eine bedeutende Kraft muß diesen beiden Männern zugescllt werden, welche zu finden für Wilhelm Perthes ein be sonderes Glück war, eine Kraft, die den genannten beiden Männern mindestens gleich stand, speziell aber für die eigentlich kartogra phische Erdkunde, wie man sie in unserer, dem Naturalistischen zugewandten Zeit betrieben haben will, recht eigentlich als deren Schöpfer bezeichnet werden kann, nämlich Emil von Sydow. Der von demselben in den Jahren 1842—44 herausgcgebene »methodische Handatlas für das wissenschaftliche Studium der Erdkunde«, welcher in geschickter Weise den Buntdruck verwertete, sowie der später folgende Schulatlas desselben Kartographen ver vollständigten den Perthes'schen Verlag in der zweckmäßigsten Art. Es wurde ans diese Weise, bezw. durch die Vereinigung der Stie- lerschen und Sydowschen Vorlagen — wie die Festschrift sagt — ein Lehrgebäude geschaffen, wie es »einheitlicher gar nicht ge wünscht werden konnte, und gerade die Wechselwirkung der ver schiedenen Publikationen unter sich gab dem Ganzen einen Halt, der sich bis heute erhalten hat«. In Verbindung mit solchen Kräften hat Wilhelm Perthes eine reichgesegnete Thätigkeit entfaltet. Es war ihm vergönnt, nicht weniger-als neununddreißig Jahre an der Spitze der Hand lung zu stehen und darin seinen Vater, welcher mehr als drei Jahrzehnte das Geschäftsruder in fester Hand gehalten hatte, noch um acht Jahre zu übertreffen. Hierdurch allein scheint der wachsende Erfolg der Unternehmungen der stets größeren Ruf gewinnenden Firma erklärlich; denn es wurden vor allem Erfahrungen ans bestimmten Gebieten angesammelt und ansge nutzt, während die bewährten Grundsätze einer ehrenwerten Ge schäftsführung niemals verleugnet wurden. Unsere Schrift sagt darüber am Schluffe ihres zweiten Ab schnittes u a. folgendes: »Bescheiden hatte Wilhelm Perthes an die gegebenen kleinen Anfänge des väterlichen Geschäfts ange knüpft; aber Schritt für Schritt dehnte es sich unter seiner Lei tung aus; fast mit Widerstreben ging er an jede Erweiterung, aber seine Unternehmungen wuchsen unaufhaltsam. Mit einem bewundernswürdigen, gleich ans den ersten Blick den eigentlich entscheidenden Punkt fassenden Takte beurteilte er sowohl das wissenschaftliche als praktische Bedürfnis der großen Unterneh mungen, von denen ihm kaum eine fehlschlug. Und hatte ein Unternehmen einmal seine Billigung, so beschränkte er seine Thätigkeit nicht etwa auf die technische Herstellung und den buchhändlerifchen Vertrieb: er nahm regsten Anteil an seiner wissenschaftlichen Behandlung und vor allem an seiner Fortbil dung. Er war seinen fast sämtlich zu Berühmtheit gelangten Autoren ein zuverlässiger Gewährsmann für die Art und den Umfang des bei der näheren Ausführung maßgebenden Bedürf nisses, und er wachte vor allen Dingen durch seinen raschen Blick und sein zuverlässiges Gedächtnis bei täglicher Durchsicht neuer Karten, Reiseberichte, Zeitungsnotizen u. s. w. über der steten Berichtigung und Vervollständigung seiner Atlanten und Karten, und ganz eigentlich seiner Gewissenhaftigkeit ist es zu danken, daß sie Schritt hielten mit den politischen Umgestal tungen und wissenschaftlichen Entdeckungen. Neununddreißig Jahre hat er so in steter Rüstigkeit mit einem von physischer Kraft gestützten Körper, der ihn jede Nach giebigkeit gegen sich selbst, jede verweichlichende Bequemlichkeit vermeiden ließ, seinem Geschäfte vorgestanden. Während dieser langen, reichgesegneten Zeit floß sein Leben ebenmäßig dahin in unermüdlicher Arbeit, aber auch gekrönt von dem schönsten Er folge sowohl in idealer als materieller Beziehung. Und als ihn zu Anfang 1853 die schweren Plagen des ihn treffenden seltenen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder