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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1886
- Sprache
- Deutsch
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Nichtamtlicher Teil. 200, 30. August 1836. wie es ja sogar unbedeutenden Warenproben ergeht, ins Zollamt, tags darauf kommt von dort die Anzeige, diese muß erst von der Polizei bestätigt werden, und meistens erst mit Verlust von drei Tagen und, wenn Festtage dazwischen liegen, noch mehr empfängt man die Sendung. Vielfach repräsentiert eine Kreuzbandsendnng nur 1 Rubel und auch weniger, darauf sind aber für Marken, An gabe, Artellspesen, Quittung rc. circa 2 Rubel Kosten außer Zoll und Zeitverlust zu bezahlen. Das wird sich ja sehr bald als un haltbar Herausstellen, und sollten dann wirklich die Kreuzband sendungen frei durchgelassen werden, so ist es nicht zu vermeiden, daß schließlich alle Sendungen unter Kreuzband kommen; denn dies wird immer billiger kommen, als wenn man auf große Bahnsendungen Zoll zahlen muß Der internationale Postverkehr allein würde dabei etwas gewinnen, aber die billigen Ausgaben werden durch das Porto doch auch verteuert, und so bleibt es immer das Publikum, welches alles bezahlen muß, und der arme Schüler leidet am meisten darunter. Bücher und Musikalien sind in allen europäischen Kulturstaaten zollfrei, und es liegt doch auch im In teresse Rußlands, welchem die musikalische Welt einen Glinka, Bortnjanski, Rubinstein, Tschaikowski verdankt, den internationalen Verkehr geistiger Erzeugnisse zollfrei zu erhalten.« Voni Verein »Krebs« in Berlin. — Gemäß dem im Verein üblichen Gebrauche, die Gedenktage großer Männer nicht unbeachtet vorübergehen zu lassen, war am 17. August, dem hundert jährigen Todestage Friedrich des Großen, eine Gedächtnisfeier ver anstaltet worden, bei welcher Herr vr. Paul Lehmann, Ober lehrer am Falk-Realgymnasium, die Festrede hielt. Zahlreich hatten sich die Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins mit ihren Damen eingefunden, sodaß das große festlich dekorierte Vereins lokal vollständig gefüllt war. De'' Vortragende, der das Thema »Von Kolin bis Leuthen« gewählt batte, gab ein lebendiges und klares Bild jener Vorgänge und erntete reichen, wohlverdienten Beifall der Zuhörer,welche noch lange in anregender Unterhaltung zusammenblieben. Zur Sedanfeier in Leipzig. — Der Vorstand des Buch- handlungs-Gehilfeu-Vereins zu Leipzig versandte solges Cirkular: Ar die Gehilfenschaft des Leipziger Buchhandels! — Von dem Haupt-Ausschusse für die volkstümliche Feier des Sedantages ist auch in diesem Jahre an den Unterzeichneten Vorstand die Auf forderung ergangen, für die Beteiligung des Buchhandels an dem Fe st zu ge wieder Sorge zu tragen, und seitens der Deputation des Vereins der Buchhändler zu Leipzig sind uns wie früher mit dankenswerter Bereitwilligkeit die erforderlichen Mittel zur Ver fügung gestellt worden. Wir richten daher an die gesamte hiesige Gehilfenschaft die Bitte, sich recht zahlreich an dem allgemeinen Festzuge beteiligen zu wollen; gilt es doch, unfern Stand würdig zu vertreten bei einer aus dem Volksbewußtsein selbst hervorgegangenen allge meinen Feier, welche der Erinnerung an die ruhmreichsten Tage unseres deutschen Vaterlandes gewidmet ist; gilt es doch zu zeigen, daß der Buchhandel und insbesondere der Jungbuchhandel für die nationale Begeisterung, welche das deutsche Volk beseelt, nicht verschlossen ist. Wir bitten, die Anmeldung (bei Herrn Otto Carlsohn i./H. S. Hirzel hier) möglichst umgehend bewirken zu »vollen, und bemerken, daß die Versammlung der Zugteilnehmer und die Aus gabe der Festzeichen am 2. September mittags 1 Uhr im kleinen Saale der Buchhändlerbörse stattfindet. Dunkler Anzug ist erforderlich. Das auf dem Festplatz errichtete Zelt ist nur für die Zug teilnehmer und deren Angehörige bestimmt. Leipzig, 20. August 1886. Der Vorstand des Buchhandlungs-Gehilfen-Vereins zu Leipzig. Prrsoualnachrichten. Friedrich Wagner ch. — Am 27. d. M. starb unerwartet in Braunschweig Herr Hofbuchhändler Friedrich Wagner. Der Verstorbene, welchen noch im Mannesalter der Tod von langen und schweren Leiden erlöste, hinterläßt das Andenken eines unermüdlich thätigen Mannes, dessen rastlos schaffender Geist in vielfachen großen und geschäftlich erfolgreichen Unternehmungen sich bekundete. In weiten buchhändlerischen Kreisen war der nun Heimgegangene eine wohlbekannte und überall hochgeachtete Persön lichkeit. Ein treues und ehrenvolles Gedächtnis bleibt dem Ent schlafenen über das Grab hinaus im weitesten Umfange des buch händlerischen Gemeinwesens gesichert. Berichtigungen. — Ein bedauerlicher Weise zum Abdruck ge langtes Schreibversehen in unserer kleinen Mitteilung der Nr. 196 »Eine wertvolle Handschrift« sei hiermit berichtigt. Es heißt dort, daß Petrarca die Dru ckansführnng Ves Teiles überwachte, den er nicht eigenhändig geschrieben hatte. Es muß statt Druckausführnng natürlich heißen: Abschrift. Ein Druckfehler blieb leider in Nr. 194 im Nachruf an Woldemar Türk stehen, welcher seine Buchhandlung nicht am 1. Juli 1885, sondern am 1. Juli 18 7 3 an Adolf Urban verkaufte. Anzetgeblatt. sJnserate von Mitglieder» beö Börsenvereins, sowie von den vom Vorstand des Börsenvereins anerkannten Vereinen und Korporationen werde» für die dretgespaltene Petit,eile oder deren Raum mit 8 Ps., alle übrigen mit IS Ps. berechnet.i Geschäftliche Einrichtungen und Veriindenlilflen. jj43106^ 8t. Ingbert, Uncle Kugust 1886. l>. ?. Uisrckurob erlaube ieb rnir ckis ergebene Mitteilung, «lall leb rnit cleru 15. Leptember d.ds. ambiesigen I'Iaize untermeinsm Kamen: jitliiii'idi Ltltki' eine lUieli-, I<mi8l-, silluLlledliiZU- iinel Zistii'iii'mittvi'iL lewUitiiäluri^ eröffnen werde. 8t. kngbel't, eins in, Vukblüben be griffene Lerg- und Kabrilcstadt mit über 10 000 Kinwobnern, -lintsggriebt, ösrgamt, einer Lateinsobuls, einer böbersn Töobtsr- sebuls sto., uncl einer woblbabendsn Um gegend dürfte einem ,-übrigen 8ortimsntsr ein zufriedenstellendes Absatzfeld eröffnen. Im besitze binreiebsncler Usldmittsl und gestützt auf eine 12säbrigs bnebbändleriseks 'Ikütiglreit in den geaebtstsn Handlungen der Herren K Klesbergs,- in 2weibrüebsn, K 2üb erlein in Hamberg, Kr. Lebmann in ^wsibrüoben, K. Deiters in Kassau und N. Hansen in Laarlouis, dark ieb von dem erspris blieben Kukblüken einer gut gelei teten Luebbandlung bisrselbst lest über zeugt sein än die Herren Verleger erlaube ieb mir claber dis bökliobe Litte zu riebten, mein Untsrnebmen dureb gütige Kontoeröffnung zu unterstützen, wogegen ieb meinen Vsr- bindlioblceiten stets prompt und gewissen- bakt naebbommen werde. Unverlangte Zusendungen bitte ieb mir nivbt zu waeben, dagegen ersuvbs ieb um gsk. Übermittelung von IVablzetteln, Kro- spebtsn, Klabaten, Katalogen etc. Neins Kommission bat Herr U. K. Lobulze in Leipzig gütigst übernommen und wird stets mit genügender Kasse ver seilen sein, Kestvsrlangtss bei Kreditver- wsigerung bar sinzulösen. Indem ieb mein Untsrnebmen dem gssbrten Luebbandsl bestens empkebls, zsiebne ieb Uoobaobtungsvoll ergebenst Iteiurleb Liier«
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