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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 22.09.1886
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 22.09.1886
- Sprache
- Deutsch
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Rnd. Jennis Buchhandlung wurde 1847 gegründet und gelangte 1877 in die Hände des jetzigen Besitzers Heinrich Koehler. Der Verlag besteht ans populären Artikeln, unter denen hervor treten: Kochbuch von Ebert und der sehr verbreitete »schweizerische Dorfkalender«. Von der alten »Mutzen-Stadt«* *) verlangt das Alphabet einen weiten Sprung nach Chur, in die Hauptstadt des groß artigen Graubünduerlandes und zugleich Eingangspnnkt zu den Alpenstraßen über Albula, Julier, Splügen und St. Bernhard. Hier sind zwei Buchhandlungen aus der ersten Hälfte dieses Jahr hunderts. Die ältere, dieKellenberger'sche, wurde1830 gegründet. Sie hat eine bewegte Vergangenheit, indem sie zweimal die Firma und sechsmal den Besitzer wechselte. Ursprünglich von S. Kellen berger gegründet, kaufte im Jahre 1837 I. Grubenmann das Geschäft und führte es unter seinem Namen weiter; fünf Jahre später trat an seine Stelle Fr. Gsell, der die Firma beibehielt, bis 1862 der Sohn des Gründers I. G. Kellenberger das väterliche Geschäft wieder übernahm und die alte Firma erneuerte. Nach diesem wurden 1873 Jost L Albin Besitzer; 1881 trat Jost aus, und im vergangenen Frühjahr verkaufte Albin das Geschäft an F. Rich, Sohn des langjährigen Leiters der Buchhandlung Jent in Solothurn. Die zweite,dieHitz'sche Buchhandlung, entstandsiebzehn Jahre später, nämlich im Jahre 1847. Seit 1874 befindet sich das Geschäft im Besitze von Leonh. Hitz und Gust. Hail. Beide Churer Firmen haben nur für die Schweiz berechneten Verlag. Im Sommer erfordert der große Fremdenzuzug ins Bündnerland, Agenturen und Zweigniederlassungen in St. Moritz. Ragaz und an anderen lebhaften Orten des schönen und heilkräftigen Landes. (Fortsetzung folgt.) Vermischtes. Allgemeiner deutscher Sprachverein. — Die uns vorliegende neueste Nummer(5)der»Zeitschrift des allgemeinen deutschen Sprachvereins« giebt wiederum Zeugnis von dem Ernste, mit denen die Ziele dieser vaterländischen Unternehmung verfolgt werden. Sie bringt folgende Aufsätze: »Herder über Sprachmengerei und Ausländern«, von Franz Violet, — »Der allgemeine deutsche Sprachverein und die Deutschen in Österreich« von A. Polzer, — »Ein Wort Börnes«, — »Franzosentum am Rheine« von Karl Steffans, — ferner kleine Mitteilungen u. a. m. Privater Verkehrsbetrieb. — Bezüglich des Päckerei- verkehrs mit Köln a/Rhein dürfte die Erwähnung der dort ent standenen neuen Postkonkurrenz auch für die Leser unseres Blattes nicht ohne Interesse sein. Die dortige Speditionsfirma Arthur Vrancken, welche sich früher nur mit dem Transport von Gütern nach dem Aus lande befaßte, hat seit dem 1. August auch einen Paket- beförderungsdienst nach dem Jnlande eingerichtet. Vorläufig werden Pakete nach etwa sechzig größeren, an der Eisenbahn *) Der Kanton Bern führt in seinem Wappen einen Bären, »Mutzen« im bernerischen Dialekt; die Stadt ist infolge Vermächtnisses eines verstorbenen reichen Bürgers in den Besitz seines Bärengrabens gelangt, in welchem einige »Mutzen« ein sorgenloses Dasein führen und durch ihre Purzelbäume und Kletterübungen Alt und Jung er heitern. Im politischen Leben werden die Berner von den übrigen Eidgenossen scherzweise die »Mutzen« genannt; auch spielt dieser Spitz name auf eine von Böswilligen behauptete Schwerfälligkeit der Berner an, deren Wahlspruch ins Schriftdeutschs übertragen »Eile mit Weile« bedeutet. gelegenen Orten zur Beförderung angenommen. Die Pakete müssen in ähnlicher Weise beschaffen sein wie bei der Postaufgabe. Zur Versendung giebt die Firma Paketadressen ohne Entgelt aus und verkauft zur Frankierung der Pakete besonders hergestellte Freimarken in Beträgen von 5 bis zu 50 Die Taxen sind billiger als bei der Postbesörderung; auch wird für unfrankierte Pakete kein Zuschlagporto erhoben. Es können auch Pakete mit Wertangabe und solche mit Vorschuß aufgcliefert werden. Um gekehrt können von sämtlichen Orten, nach denen Pakete an genommen werden, solche auch wieder zur Beförderung nach Köln aufgeliefert werden. Die Beförderung erfolgt mit der Eisenbahn als Eilgut. Neue Bücher für die Hand- und Hausbibliolhek des Buch händlers. -4nlsi1unA rur llvnntnill uuä rum 8ammsln clor lVsrüo cksz Xuustclrnoüss von 3. bl. IVosssl^. 2. ckurebasoellsus uncl vsrmobrtis ^.uüaAS. 8". XII u. 348 8. ^lit, 11 bTllsimils- llatsln. UoipriZ 1886, 1.0. IVsiZol. krswAsb. 8c/^,Asb. 9^s. Usportorium ol Urinüman's LataloAusosn, bsvuttsuäs in alpbadstiisobs oräs cls onclsrvvsrpeu dsnsvsns ssu bsbnopts litsUmsollrijvmA äsr doslcsu, klaut- eu Xaartevsrlrsu, clio Asäursuäs äe llarsu 1850—1882 in Xsäsrlauä versobsnsn rijn. Lsevorlrt ckoor R. van äor lllsulsn. Ar. 8". VII, 526 8. ^.motsräam, 6. U. Lrinlrman. krsis 31 Deutsche Buchhändler-Akademie. Herausg. von Herm. Weißbach. III. Band. 9. Heft. Inhalt: Justinus Kerner. Zu seinem lOOjähr. Geburtstag. Von Th. Ebner. — Geschichte der Bücherzensur in Deutsch land. Ein Bild aus der deutschen Rechtsgeschichte. Von Herm. Pilz. (Schluß.) — Allerlei aus der Praxis des Sortimenters. 1. — Von der Bücher-Verderbnis. Eine Be trachtung und ein Vorschlag von einem Praktikus. — Der englische Buchhandel seit der Einführung der Buchdruckerknnst durch William Caxton. Vortrag v. Ed. Ackermann. (Forts.) — Zwanglose Rundschau. Prrsonalnachrichten. Francesco Berlan ch. Carlo Fumagalli fl. ,— Zwei Bibliographen, die auch außerhalb ihres Heimatlandes von sich reden machten, hat Italien in den letzten Monaten durch den Tod verloren: Professor Francesco Berlan in Venedig, mildem, bez. mit dessen Schrift »Du iutroäuricms cksllu 8tawps. iu äliluuo« wir uns im Börsenblatt vom 8. April 1885 zu beschäftigen hatten; und vr. Carlo Fumagalli in Verona, dessen Abhandlung »vei primi lidri u stampu in Italis. soo.« in Klemms Katalog seines biblio graphischen Museums (S. 196) angezogen wird. Carl Haacke ff. — In Nordhausen verstarb, 61 Jahre alt, am vergangenen Sonntag den 19. d. M. Herr Carl Haacke. Der Verstorbene, früher durch lange Jahre im Sortiment von Carl Fr. Fleischer in Leipzig als Gehilfe thätig, begründete im Jahre 1855 in Nordhausen sein eigenes Geschäft, welches durch seine fleißige Arbeit alsbald den erwünschten Aufschwung nahm und seitdem eines steten gedeihlichen Fortganges sich erfreute. In dem Dahingeschiedenen verliert der Buchhandel einen Berufs genossen von höchst achtungswerter Gesinuung, dessen Andenken in Ehren zu bewahren ihm eine liebe Pflicht sein wird,
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