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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.06.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 17.06.1878
- Sprache
- Deutsch
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2350 Nichtamtlicher Theil. 138, 17. Juni. Rosib-rg'sche Buchh. in Leipzig seiner: ff Gebhardt, F. W., musikalischer Jugendfreund. 22. Aufl. 8. * —. 80 ff — musikalischer Kinderfreund. 31. Aufl. 8. * —. 65 Noth in Gießen. Reeb, W., Rechenbuch !f. höhere Lehranstalten, Mittel- u. Bürgerschulen. 1. Curs. Auflösungen. 8. * —. 60 Sallmayer'sche Bucht), in Wien. ff Fischer, E., die Großmacht der Jugend- u. Volksliteratur. 2. Abth.: Volksliteratur. 8. In Comm. ** 5. 60 Schnitze in Leipzig. Llleuniiti!, .1., ^oioünllu^sn k. 6su tdsorslisoüeii u. praütiscden 6s- drauod 6. 8ari-8vblosssrs. 2. Xuü. 6. 81^. 4. * 1. — lllltkuliokkr, verxlsiellsnüs arebiteütoiliseüs 8ormsrllsllrs. 2. XasZ. 13. 8kt. 4. 1. 50 — piaütiseüs klolr-^roliitsütur. 2. Xnü. 6. IIkt. 4. * 2. 40 Schwann'sche DcrlagSH. in Düsseldorf. Grotescnd, G. A., die Gesetze u. Verordnungen nebst den sonstigen Er lassen f. den preußischen Staat u. das Deutsche Reich. Jahrg. 1878. 1. Hst. 8. 1. — Seemann in Leipzig. Ksnai88anvs, clsutssbe. 22. Xbtü. Lölu. XutoArapbirt u. drsxs. v. 6. Neuser, 8ol. 6art. * 30. — Spamcr in Leipzig. Buch, das, der Erfindungen, Gewerbe u. Industrien. 7. Aufl. 74. Lsg. 8. * —. 50 Handels-Lexikon, illustrirtes. 68. u. 69. Lsg. 8. ä, * —. 50 Klöden, v., u. F. v. Koppen, deutsches Land u. Volk. 2. Aufl. 10. Hst. 8. * —. 50 KonversationS-Lexikon, illustrirtes, f. das Volk. 232. Hst. 4. * —. 50 D. Tauchniy in Leipzig. Collection os drillt a.utkor8. Vol. 1749. L. 1750. 16. L * 1. 60 Zeitschrist f. Rechtspflege u. Verwaltung, zunächst f. das Königr. Sachsen. Hrsg. v. C. H. Heydenreich. Neue Folge. 45. Bd. 3. Hst. 8. * 1. 50 Verlag d. königl. statist. Bureaus in Berlin. 8ta1is1iü, prsussiselre. XXXX. Nie äskinitiven Nr^sdnisss 6sr 6s- rverdsLÜlrlung vom 1. Nsedr. 1875 im xrsuss. Ltants. 1. DPI. 4. * 20. — Verlag d. Tractathause« i» Bremen. Schweikher, M., wirkliche Lebensgeschichte d. Onkels Tom. Frei nach dem Engl. 16. * 1. — v. Waldheim in Wien. laevbsen, 11., 8üüror a-uk 6so osstsrreisbisebea XIpsu-8abiisri, m. 8übrsr v. IVien. 16. 6sl). * 1. 50 Vorlagen t. Uöbsl u. Oeoorntion. 10. 8tx. 8ol. * 1. — Wiegand», Hcmpcl L Paretz in Berlin. Vkr8UvI>8-8ta1ioiiou, 6io lLnärviitbsokaltliolieo. llrsZ. v. X. Xobbs. 21. 86. 8upx>I. kvAistsr üb. 86. 1—20, bsarb. v. 8. Hünlsin u. 8. 8aebss. 8. * 2. 50 Imnrsnl, 8., Iss sooiötös ouvriörss 6s 6s.n6. 2. 86. 8. * 3. 50 Kießling S» Go. in Brüssel. st 1'iIIis», k. <Iv, lss 8önö6iotin8 6s In cou^rö^ation 6s I'rnuoo. 3. 86. 1. ?artis. 8. 7. — st — In oour 6s Roms st Iss trois 6srmsrs övsguss 6s samt-01»u6e. 2. 86. 8. 7. — Nichtamtlicher Theil Wie der deutsche Verlagsbuchhandcl sich der fahrlässigen Tödtung seiner Sorliments-Collegen schuldig macht, und was da zu thun. Von neuem fährt durch das Börsenblatt, wie schon so oft, ein Sturm gegen die Schleuderet, und allerhand mehr oder weniger praktische resp. unpraktische Vorschläge zur Unterdrückung derselben sind dabei wieder zu Tage getreten. Hier will man eine Vereinigung der Verleger gegen die Schleuderer, dort höheren oder niedrigeren Rabattsatz, je nach dem Wohnort des Bestellers, und dessen größerer oder geringerer Schleuderwuth, was den unglücklichen Verleger nöthigen würde, sich mit einer Handbibliothek von statistischen, Ent- fernungs- und Decimaltabellen zu bewaffnen. Am ehesten praktisch ausführbar wäre vielleicht der Vorschlag des Artikels „Gegen die Schleuderei" in Nr. 112 d. Bl., obgleich auch er an dem Fehler leidet, daß er den Sortimentshandel zwingen will, das Schleudern aufzugeben, anstatt ihm erst die Möglichkeit zu sichern, dasselbe zu unterlassen. Wenn die Tonne aber ein Loch hat, so genügt es nicht, das auslaufende Wasser aufzuwischen, sondern man muß das Loch zustopfen, damit das Wasser im Faß bleiben kann. Schreiber dieser Zeilen erlaubt sich nun mit kurzen Worten das ganze Elend des Sortiments-, in weiterem Sinne des Gesammt- buchhandels, von einer seines Wissens bisher noch nicht berührten Seite vorzuführen, und setzt gleichzeilig die Bitte voran, es möchten sich Männer von Erfahrung und commerciellem Ansehen, wie sie ja auch im Buchhandel nicht fehlen, darüber klar und ausführlich aus sprechen. Es ist eine nicht zu leugnende Thatsache, daß der Sortiments buchhandel seit Jahren Denen, die ihn betreiben, bei schwerer Arbeit nur mageren, oft gar keinen Gewinn bringt, denn der vermeintliche Gewinn besteht oft nur in den bescheidenen Zinsen des nach und nach hineingesteckten Capitals. Alte angesehene Geschäfte gehen unter, neuen, welche rasch (scheinbar) emporblühen, großen Umsatz mit piesigem Personal re. machen, kann man nachrechnen, daß sie ihren Besitzern bei angestrengtester nervenzerrüttender Arbeit kaum mehr als das Gehalt eines Subalternbeamten einbringen. Woran liegt das? Weshalb wird im Sortiment so wenig ver dient? Wer trägt die Schuld? „Die Schleuderei!" heißt es hier, „der geringe Verlegerrabatt" dort u. s. w. u. s. w. Allerdings trägt die Schleuderei dazu bei, aber was veranlaßt denn dieses Uebel, von dem der Buchhandel vor Zeiten nichts wußte? Die Concurrenz, d. h. die übergroße Concurrenz, und der, welcher diese übergroße Concurrenz groß gezogen hat und noch immer munter weiter zieht, das ist der Verlagsbuchhandel mit seinen laxen Institutionen und Usancen. Der Gesammtumsatz des deutschen Sortimentsbuchhandels ist zu unbedeutend, um ca. 3500 Sortimentsgeschäfte zu erhalten. Das Fahrzeug ist überladen und sinkt, und da Alles vollgestopft ist, so hindert Einer den Andern am Schwimmen, Einer taucht den Andern unter und Der, welcher am rücksichtslosesten die meisten Andern er tränkt, bleibt oben, d. y. er kann eben so lange Luft schnappen, bis auch er einmal geduckt wird. Aberdas ist noch nicht alles. Die unglück lichen Sortimenter würden vielleicht endlich, nachdem die eine Hälfte mit Riesenanstrengung die andere glücklich ertränkt, ihr Fahrzeug, den Sortimentshandel, wieder aufrichten und flott machen können, aber das geht nicht so schnell, denn da gibts eine Bande kleiner Kobolde, ein ganzes Heer, welche in eigenen Kähnen herumgondeln, der eine auf einem Bündel Cigarrenkisten, der andere auf einem Pack Schreib und Zeichenmaterialien, der dritte auf einem Kleistertopf, der vierte auf einer Heringstonne re. re. All das amüsirt sich, auch noch mit einem Bein dem Sortimentsschiffe auf den Bord zu treten, es stets von neuem unter Wasser zu bringen und jedem Auftauchenden bauz! eins auf den Kopf zu geben, denn der hohe Verlagsbuchhandel, wel cher dem Zeitvertreib von weitem zuschaut, hat ihnen ja gegen Ein sendung eines Etablissements-Circulars die Erlaubniß hierzu er- theilt. Jeder Papier-, Käse- oder sonstige Händler, der per Circular
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