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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.06.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 14.06.1878
- Sprache
- Deutsch
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2314 Nichtamtlicher Theil. 136, 14. Juni. Niemcyer in Halle. 4XX»näI»»8Su, Oa-IIesoXs, nur asasrea OessXivXts. 7. Ost. 8. * 2. 20 Xeiiäiiivke äsatsoXer iiittsratarvsrXs ä. XVI. u. XVII. laXrX. dlr. 7 r>. 8. 8. * 1. 20 IISS7.1 Schulze, G., üb. den Widerstreit der Pflichten. Zeitgemäße ethische Stu dien üb. Sitlengesctz, Gewissen u. Pflicht. 8. * 3. 60 'IXIols, t>!., üruncii'isö äsr XoZiX u. UstÄpX^sib, äarßsstsllt als Xut- vieXIuiiA cl. ssälieXsa Osistss. 8. * 3. — IVariiliS, X., on tXs lorrnutiou ok enZIisb voräs X^ weaus ok ZXIaut. 8. * 1. 20 Noltc in Hamburg. Nissen, I., Lehrbuch der englischen Sprache. 1. Curs. 5. Ausl. 8. * I. —; geb. * 1. 30 Nübling in Stuttgart. fl HauS-Bibliothck griechischerer römischer Classiker. 303—308. Lsg. 8. ü * —. 50 Pierson in Dresden. UisrvXs, 6., laterlltui-l'lltslo. Lz-aeXrooistisoXs OarstsII^. äer^Vslt- Iltsratur in iürsn Xervorrax. Vertretern. 8. * 5. — — äassslbs. I. ZltsrtXiun. 8. * 1. 20 Kenner, F., Freund. Novelle. 16. * 3. —; geb. * 4. — Sauuicr'schr Buchh. i» Danzig. 4 Czcrwinski, A., die Tänze d. 16. Jahrh. u. die alte französische Tanz schule vor Einführung der Menuett. 8. In Comm. * 15. — Schlimpert in Meißen. Grüllich, A., 2. Beitrag zur Methodik der Volksschule. 8. * 1. 60 Schwetschke L Sohn in Braunfcbweig. MuSpratt's theoretische, praktische u. analytische Chemie in Anwendung aus Künste u. Gewerbe. Frei bearb. v. B. Kerl u. F. Stohmann. з. Ausl. 6. Bd. 19. u. 20. Lsg. 8. ä, * 1. 20 Springer in Berlin. Lirnllllui», II., äas TnnnellänAstrüxer-L^stsin, L^stsm käsnns. 8. * 5. — vllllill, X., äis Ltensrnvßsn äsr Oarnplmusoliioon. 8. * 7. — UvussII, Ä., äis OanalkruFS u. äis KXsiucorrsotiou rvisvXso Lass! и. Nllnnlreim. 8. * —. 60 Müller, W., politische Geschichte der Gegenwart. XI. Das Jahr 1877. 8. 3. 60; geb. * 4. 60 AetrsoXs, X. X., ilaaäXusX äsr slsXtriseXeu I'slsß-rapXis. 4. 8ä. Xis sleXtriscXeu TsIeßrapXeii I. Xssouäsrs AvsoXs. 1. Xkx. 8. * 4. 60 Wicgandt, Hempcl L Parcy in Berlin. Xlstner, Hl., KürtnsriseXss LXirren-öuoX. 1. Llt. Xol. Oart. * 8. — C. Zieger in Leipzig. 4 Lubomirski, Fürst I., aus d. Czaren Befehl! Roman in 2 Bdn. 8. 2. — fl Siegmey'S humoristisches Reise-Brevier. 16. Cart. 1. — Bcrger-Leurault Lc Eo. in Naney. viglsre, k., Iss bnä^sts waritimss äs In Xranvo st äs l'Znxistsrrs. 8. - 2. 88 lllllt militaire äu corps äs I'artillsris äsXraaes paar l'aoväs 1878. 8. * 4. 32 Zit?.mann, ä. X, ,4per^u sur I'Xistoirs politiczus st religisuss äs l'^Isaos äepuis Iss tsmps Iss plus rsvulös jusqa'ü nos gour». 8. * 1. 92 Nichtamtlicher Theil Zur Reform des Sortimentsbuchhandels. IV.*) Herrn H. Dominicus in Prag. Geehrter Herr College! Da ich leider durch mein Befinden verhindert bin, Ihrer freundlichen Einladung zum Sortimentertag zu entsprechen, so erlaube ich mir, meine Ansicht über einige Punkte Ihnen schriftlich mitzutheilen. Sie haben die Verhandlung wegen des Groß-Sortiments an den Schluß der Tagesordnung gestellt. Ich fürchte, diese Frage, offenbar zur Zeit die wichtigste und brennendste, kommt dadurch zu kurz. Die vorhergehenden Gegenstände werden eine so weitläufige und wahrscheinlich auch erhitzte Discussion Hervorrufen, daß Lust und Kraft sich erschöpfen werden, und man die Hauptsache dann um so kürzer und unzureichender behandeln wird. Dazu kommt, daß die theilweise sehr disputablen Fragen leicht die Gegensätze schärfen, statt versöhnen, eher trennen, als zu gemeinsamem Handeln vereinen könnten. Wird dagegen die Frage wegen der Sortiments-Grossisten, worüber die große Mehrzahl einer Ansicht ist, an die Spitze gestellt, so ist hier ein nahezu einhelliges und praktisches Resultat sehr wahr scheinlich, was dann wieder fördernd, versöhnend und einigend auf die weiteren Verhandlungen einwirkt. Ich rathe entschieden dazu. Was diese Grossisten-Frage selbst betrifft, so wird der von mir gemachte Vorschlag eines Aufschlags von ION für Leipzig nur dann Erfolg haben, wenn sich dazu eine größere Anzahl von Verlegern vereinigt. Dies zu bewirken, scheint mir vorzugsweise Sache der Sortimenter zu sein, die ja auch am meisten dabei betheiligt sind. Ich wenigstens bin schon durch mein Alter verhindert, dafür zu agitiren und muß mich auf die Anregung beschränken. An gutem Willen seitens der Verleger fehlt es übrigens nach den mir zuge gangenen schriftlichen und mündlichen Aeußerungen nicht. Sodann gestatten Sie mir den dringenden Rath, Sorge zu tragen, daß die zu fassenden Beschlüsse nicht zu weitgehend und da durch unausführbar seien, daß sie nicht entzweien, statt zu vereinen. Was Sie aber auch beschließen, sorgen Sie, daß die Beschlüsse auch aus- und durchgeführt werden. Wie ist das zu bewirken? Die Vereinsvorstände können das nicht, weder der Ihrige, noch der Börsenvorstand, denn alle diese Vorstände bestehen aus vielbeschäftigten Männern, die immer nur nebenbei für gemeinsame Zwecke wirken können. Ich meine, der Buchhandel bedürfte eines Mannes, der seine ganze Kraft und Zeit dem Gesammtbuchhandel widmete, einer Art von Staatsanwalt, der Ausschreitungen überwachte und friedlich zu beseitigen suchte, eventuell aber auch im Börsenblatt an die Oeffentlichkeit zöge, der verletzte Interessen ver träte, an den Beschwerden zu richten wären, der die widerstrebenden Interessen zwischen Verlegern, Sortimentern, Antiquaren, Colpor- tagehandlungen u. s. w. zu vermitteln suchte, berechtigte Usancen verträte u. s. w. Bezahlen könnte der Buchhandel eine solche Kraft und er sollte es, und wenn Sie einen dahingehenden Be schluß fassen und die nöthige Besoldung durch Repartirung oder freiwillige Beiträge aufgebracht werden muß, so erkläre ich mich zu einem Jahresbeitrag von 50 M. bereit. Aber ich glaube, es bedarf dessen nicht, der Börsenvorstand wird, glaube ich, bereit sein, der Sache näher zu treten und eventuell die Besoldung zu übernehmen, wenn, wie dies ja auch selbstverständlich, der Anzustellende von ihm berufen und seiner Oberaufsicht unterstellt wird. Schließlich möchte ich noch einen Punkt Ihrer Erwägung unterstellen. Durch die neue Gewerbeordnung ist der bisherige Organismus des Buchhandels im Fundament erschüttert. Seit Jedermann Bücher verkaufen und sich in Schulz' Adreßbuch ein tragen lassen kann, gibt es für den Verleger kein Mittel, den wirk lichen Buchhändler von dem Buchbinder, Schreibmaterialienhändler u. s. w. zu unterscheiden, er muß Jedem den gleichen Rabatt ge währen, wenn er im Schulischen Adreßbuch steht. Wenn der Buchhandel sich nicht aus sich selbst hilft und reconstruirt, so versinkt er rettungslos in den allgemeinen Brei desKaufens und Verkaufens, der Buchhändler wird zum Buchverkäufer. Dem zu begegnen, bedürfen wir einer Matrikel, d. h. eines *) III. S. Nr. 129.
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