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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1913
- Strukturtyp
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- 1913-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1913
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- Deutsch
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Versammlung des Buchhändlerverbandes. — Schulbücherfrage. — Leipziger Buchgewerbe-Ausstellung. — Preisverteilung an der typo graphischen Schule in Turin. — Postalische Leihbibliotheken. — Der Kinematograph. — Aus dem Zettelpaket. Um eine Ausdehnung des Wirkungskreises des Buchhändler. Verbandes durch Aufnahme der Buchhändler- und Buchdrucker. Ortsvereine in den Verband zu ermöglichen, wurde dem Ver- bandsausschusse ein Entwurf der neuen Satzungen borgelegt. Die ordentliche Generalversammlung überwies diesen jedoch einer Kommission mit dem Aufträge, ihn mit einem inzwischen eingebrachten Gegenentwurf, der den Wirkungskreis des Ver bandes einschränken will, soweit als möglich in Einklang zu bringen und das Resultat der nächsten Versammlung vorzulegen. Entwurf und Gegenentwurf stimmen in der Anerkennung der Notwendigkeit, dem Verbände reichlichere Geldmittel zur Ver fügung zu stellen, überein, sowie auch darin, daß dies nur durch Erhöhung des Jahresbeitrages erreicht werden könne. In der jüngst abgehaltenen außerordentlichen Generalver sammlung berichtete die Kommission, daß ihre Bestrebungen, die Ortsvereine zu einem finanziellen Beitrag heranzuziehen, voll ständig gescheitert seien, so daß heute der Entwurf unmöglich durchberaten werden könne, da ihm die Grundbedingung abgehe. Die Versammlung empfahl dem Verbandsausschutz, die Ein teilung nach Berufen gründlicher vorzunehmen und inzwischen die Einführung einer neuen Mttgliederkategorie, derjenigen Mit glieder die 100 Lire jährlich zahlen müssen, zu bewerkstelligen Ferner wurde der Erhöhung des Jahresbeitrags der einzelnen Mitglieder von 25 auf 30 Lire zugestimmt. Die Versammlung war nur schwach besucht. Die sogenannte saisou morto bedeutet für unsere Schul- bllcher-Verleger eine Periode der intensivsten Vorbereitung für die nächste Saison. Sogenannte didaktische Inspektoren (die ja nur Geschäftsreisende sind) und eigentliche Reisende — beide im Sold des Schulbücherverlegers stehend — durchwandern das ganze Königreich, um bei den betreffenden Schulbllcher-Kommis- stonen die in ihrem Verlage erschienenen Lehrbücher zu empfehlen. Das größte Abnehmer-Kontingent wird von den Elementar schulen mit ihren über Ltzsz Millionen Schülern gestellt, so daß die Bestrebungen unserer Schulbücher-Verleger darauf gerichtet sind, diese sür sich zu gewinnen. — Vor etwa zehn Jahren be stand eine Zentral-Kommisston zur Prüfung und Annahme der Texte für die Elementarschulen; ihre Arbeit hatte sich aber nicht bewährt, da bald Klagen über Parteilichkeit, ungenügende Vor bereitung, Mangel eines betreffenden Reglements usw. laut wur den. Das Unterrichtsministerium hatte eine solche Zentral- Kommisston in aller Hast aus dem Grunde eingesetzt, weil sein Vorhaben, das sogenannte staatliche Lehrbuch für die Elementar- (Volks-)Schulen einzusuhren, durch die Einwendungen der Verleger scheitern mußte. Es war so eine Art Mittel vorschlag, der das Ansehen der Regierung retten und die Wünsche der Verleger so halbwegs befriedigen sollte. ! Aber warum denn alles nach Rom an die Zentral-Kom misston schicken? Jede Provinz hat ihre Eigenheiten, so daß der Südländer Charakter, Natur, Bedürfnisse und Ansichten des Nordländers und umgekehrt nicht zu begreifen und zu würdigen vermag. So wurden 6g Landeskommissionen (für jede Provinz eine) zur Prüfung der Schulbücher für die Elementarschulen ein gesetzt. Die Sache ging glatt: Verleger, Lehrer und Schüler waren damit zufrieden. Jetzt aber, wo sich alle Beteiligten seit nahezu zehn Jahren zurechtgefunden haben, will die Regierung neuer dings nur eine Zentral-Kommisston haben, inäe ira in Verleger kreisen, die durch den zuständigen Verband Protest dagegen er hoben haben. Wer wird das Feld räumen müssen? Die Gründe, die den Unterrichtsminister zur Wiederein setzung einer Zentral-Kommisston bewogen haben, dürsten nach meiner Ansicht vielleicht in dem Umstande zu suchen sein, daß es an der Zeit wäre, mit den schlecht gedruckten, aus leicht zerreitz- barem, durchsichtigem Papier hecgestellten und mit alten, keines falls künstlerischen, ja sogar mit dem Text in gar keinem Zusam menhang stehenden Illustrationen herausgegebenen Schulbüchern endlich einmal zu räumen. Man kann nicht leugnen, daß mit den für Gymnasien und Lyzeen bestimmten Schulbüchern heut zutage, besonders was Druck und Illustration anbelangt, bedeu tende Fortschritte gemach! wurden; ja hier und da bringt der Verleger das Schulbuch auch in leidlich gutem Einband auf den Markt. Aber gerade dort, wo klare Druckschrift, gutes Papier, schöne, wahrheitsgetreue Illustrationen, starker, dauerhafter Ein band notwendig sind, versagt oft der Verleger. Und dagegen sollten Lehrer und Eltern ihre Stimme aus pädagogischen und finanziellen Rücksichten laut werden lassen. Die Angehörigen des italienischen Buchgewerbes und der graphischen Künste beabsichtigen, so zahlreich wie möglich an der Buchgewerbe-Ausftellung zu Leipzig 1014 teiszunehmen. In den bedeutenderen Zentren Italiens, wie Mailand, Turin, Rom, wünscht man die Ausstellung mit den besten Erzeugnissen zu beschicken. Die Beteiligung dürste aber noch zahlreicher aus- fallen, wenn unsere Regierung offiziell teilnehmcn und die Be strebungen des italienischen Buchgewerbes auch finanziell unter stützen würde. Soviel aber bisher verlautet, hat die Regierung ein Versprechen an die interessierten Kreise nur mündlich ge geben, was als eine Unschlüsstgkeit gedeutet wird und der Sache wenig förderlich ist. Ja ich weiß von großen Firmen zu be richten, die ich namhaft machen könnte, daß sie infolge der Un- fchlüssigkeit unserer Regierung sehr vorsichtig geworden sind, selbst auf die Gefahr hin, einen Standplatz erst nach Ablauf des Anmeldetermins zu erhalten und ihn demzufolge teurer zu be zahlen. Der letztere Umstand dürste sich aber nicht einstellen, da Herr vr. Volkmann dem Vorsteher des Buchhändler-Verbandes Herrn Comm. P. Barbera, anläßlich ihres Zusamnientreffens beim 8. Internationalen Verleger-Kongretz in Budapest, ver sicherte, daß der Anmeldetermin verlängert werden würde. Die typographische Schule in Turin schließt ihr Schuljahr durch eine Ausstellung der von den Zöglingen ausgeführlen Ar beiten und eine Preisverteilung an die fleißigsten Schüler. Seit mehr als zehn Jahren wiederholt sich dieser festliche Anlaß, und auch Heuer konnten Berufsgenossen und Gäste wahr nehmen, wie die Turineser Buchdruckerschule unter dem Vor- 1024
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