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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.08.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-08-06
- Erscheinungsdatum
- 06.08.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
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Redaktioneller Teil. .st 18V, 6. August 1913. Welt-Verlag, Berlin-Wilmersdorf. Inhaber: Davis Trietsch. Leipziger Komm.: Fleischer. sDir.I Winterling, William, Leipzig, ging käuflich an die Firma Gustav Richter Theater- und Musik-Verlag, Leipzig, über. sDir.s Zwist ler, Julius, Wolfenbiittel. Georg Kaltmeper trat 1./I. ISIS als Teilhaber ein. sB. 17S.s Kleine Mitteilungen. Jubiläum. — Am 3. August waren 50 Jahre vergangen seit der Begründung der Firma C. Meist ner's Buchhandlung, Paul Voelkel in Elbing. Am 3. August 1863 trat Herr Carl Meißner aus der Neumann- Hartmannschen Buch- und Musikalienhandlung in Elbing aus, die er seit März 1862 in Gemeinschaft mit seinem Freunde Edwin Schloemp betrieben hatte, und gründete unter der Firma seines Namens eine Buch-, Kunst- und Landkartenhandlung. Er hat das Geschäft durch umsichtige Führung, rastlos fleißige Arbeit und strenge Ehrenhaftig keit zu Erfolg und Ansehen emporgehobcn, daneben aber sowohl im Börsenverein als auch in städtischen Ehrenämtern eine erfolgreiche Tätigkeit entwickelt, die ihm viele Liebe eingebracht hat und nament lich bei seinem Tode am 20. März 1898 hoch anerkannt wurde. (Vgl. Bbl. 1898, Nr. 66 und 75.) Nach seinem Tode führten zunächst die Erben das Geschäft weiter und verkauften es am 1. Oktober 1901 an Herrn Paul Voelkel, der es unter der am Eingang dieser Notiz erwähnten Firma seitdem führt. Bei der Erwähnung dieses Jubi läums wird, namentlich bei den älteren Kollegen, die Erinnerung an die charaktervolle Persönlichkeit Earl Metßners aufleben, der lange Jahre hindurch ein ständiger Besucher der Ostermesse war und ein Rufer im Streite der Meinungen genannt zu werden verdient, und zahlreich werden daher auch die Glückwünsche auf diese, leider ver spätete Nachricht hin zur alten Hansestadt fliegen, den tüchtigen Nachfolger Carl Meißners zu ehren. Deutsche Zentralbibliothek für Blinde zu Leipzig. — Zu dem Schluß satz der unter dieser Spitzmarke in Nr. 176 mitgeteilten Notiz wird uns aus dem Leserkreise geschrieben, daß die Blinden-Bibliothek in Wien 7000 Bände umfasse, also mehr als das Doppelte der Leipziger. Die 18. Interparlamentarische Konferenz der »Union Interparle- inontairo« findet vom 3. bis 5. September im Haag statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Vorträge: Rechte und Pflichten der neutralen Staaten bei Seekriegen: Abg. van Houten (früherer niederländischer Minister des Innern); Vereinheitlichung des inter nationalen Briefportos: Abg. Prof. Eickhoff; Mitarbeit der »Union Interparleinentairo« bei internationalen Werken: Abg. Louis Franck (Belgien). Unter den geselligen Veranstaltungen befindet sich u. a. eine Besichtigung des Fricdenspalastes im Haag. Aus Deutschland werden teilnehmen: die Abgeordneten Pros. Eickhoff, I. Fegter, Pro fessor Ncumann-Hofer, vr. Struve, Hoff, der Sekretär der deutschen Gruppe Geheimrat Jungheim, der frühere Abgeordnete vr. Schepp und viele andere. Die deutsche Sprache in den türkischen Schulen. — Während bisher auf Grund der Jahrhunderte alten Kulturarbeit Frankreichs im Orient die einzige Fremdsprache, die in den türkischen Schulen gelehrt wurde, das Französische war, sollen in Zukunft auch die deutsche und die englische Sprache vollkommen gleichberechtigt zngelassen werden. Dabei soll es den Schülern freistehcn, die fremde Sprache, die sie er lernen wollen, selbst auszuwählen. Diese Reform des Sprachunter richts steht im Zusammenhang mit anderen Plänen für eine Neuord nung des Schulwesens in der Türkei. Dem Vernehmen nach sollen einige erfahrene Schulmänner aus dem Auslande zu einer Kommission zusammentreten, die die Grundzttge für die Schulreform feststcllen wird. Das; Deutschland in dieser Kommission vertreten sein wirb, gilt als selbstverständlich. Die 11. Internationale Tuberkulose-Konferenz wird vom 22. bis 26. Oktober im Neichstagshause zu Berlin abgchalten werden. Zur Teilnahme an der Konferenz sind, nach der »Klin.-therap. Wochenschr.«, außer den Mitgliedern der Internationalen Vereinigung gegen die Tuberkulose berechtigt die Mitglieder des Deutschen Zentralkomitees und andere Interessenten, die von letzterem als Gäste zugelassen werden. Die diesjährige Tagung des Bundes deutscher Architekten wird in diesem Jahre am 5. Oktober in F r a n k f u r t a. M. abgehalten werden. Das Brieftelegramm bürgert sich mehr und mehr ein. In der ersten Zeit seiner Einführung fand es verhältnismäßig wenig Zuspruch. Inzwischen haben die Interessenten offenbar die Vorteile dieses billigen Verkehrsmittelseingesehen. So liegen jetzt täglich z.B. allein in Berlin zwischen 800 und 900 Brieftelegramme zur Bearbeitung vor. Trotzdem scheint es noch nicht allen Geschäfts- und Privatleuten bekannt zu sein, die etwa davon Gebrauch machen könnten. Wir stellen deshalb die wichtigsten Bestimmungen darüber nochmals zusammen. Das Brief telegramm wird während der Nacht telegraphisch an den Bestimmungsort befördert und dort wie ein gewöhnlicher Brief, womöglich auf dem ersten Bestellgang, bestellt oder den Abholern früh ausgehändigt. Die Brieftelegramme werden zwischen einer bestimmten Zahl von Städten mit telegraphischem Nachtdienst ausgetauscht. Dort werden sie mit der Post auch weiterbcfördert. In Groß-Berlin sind sie nicht nur im ganzen Rohrpostbczirk, sondern auch nach Orten in der Nähe zulässig. Angenommen werden die Brieftelegramme von 7 Uhr abends bis 12 Uhr nachts bei sämtlichen Annahmestellen, die um diese Zeit Telegramme annehmen. Man kann sie auch durch den Briefkasten aufliefern. Dann muß man sie mit Briefmarken frankieren und in einen offenen Umschlag mit der Aufschrift »Brieftelegramm« legen. Vor die Adresse kommt der Vermerk Bft. oder Brieftelegramm. Man kann auch vereinbarte abgekürzte Adressen und »postlagernd« verwenden. Nicht zulässig sind aber die Vermerke wie Dringend, Antwort bezahlt, Vergleichung, Empfangsadreffe, Mehrere Adressen und Einschreiben. Auch eine Eilsendung ist nicht statthaft. Das Wort kostet 1 H, das Telegramm mindestens 50 H. Eine Gesellschaft zum Studium Rußlands wird sich Mitte Sep tember in Berlin bilden, vr. Otto'Hoctzsch, Professor an der König!. Akademie Posen, hat an interessierte Persönlichkeiten ein Zirkular ge richtet, dem zu entnehmen ist, daß die Gesellschaft eine bessere Kenntnis russischer Verhältnisse anstrebt. Sie wird einen unpolitischen Cha rakter haben. Die Arbeitsgebiete sollen sich auf Landeskunde, Ge schichte, Volkswirtschaft, Technik, Verfassung, Verwaltung, Recht und Geisteskultur Rußlands erstrecken. Personalnachrichten. Ordensverleihung. — Dem Verlagsbuchhändler Herrn Reimar Hobbing, Inhaber der gleichnamigen Firma in Berlin, wurde der Rote Adlerorden IV. Klasse verliehen. Gestorben: am SV. Juli nach langem Leiden in Innsbruck, wo er seit einigen Jahren privatisierte, Herr Bernhard Gilhofer, früher in Fa. Gilhofer L Ranschburg in Wien. Gilhoscr war ein ganz hervorragender Buchhändler und ein herzensguter Mensch. Er wurde im Jahre 18S1 als Sohn eines Linzer Kausmannes geboren, besuchte das GlMnasium in Kremsmünster und absolvierte dann seine Lehrzeit in einer Linzer Buchhandlung. In Wien trat er bei der Firma Leo L Co. ein, die er im Jahre 1883 als Prokurist verliest, um in demselben Jahre das Sortiment der erloschenen Firma E. Schlteper zu erwerben, das er unter der .Firma H. Gilhofer weiterfiihrte. Im Jahre 1884 trat Herr Heinrich Ranschburg in die von da ab Gilhofer L Ranschburg benannte Firma ein, in der Gilhoscr das Sorti ment, Ranschburg das Antiquariat leitete. Im April IMS trat Gilhoscr aus der Firma aus, behielt jedoch noch einige Jahre die Oberleitung des Sortiments bei, bis er sich im Jahre 1SV7 gänzlich vom Geschäft zuriickzog und nach Innsbruck iibersiedelte. Ehre seinem Andenken I Sprechfaul. ^ Unberechtigter Nachdruck eines Liedes. (Vgl. Nr. 172, 177 u. 178.) Es bürste sich aller Wahrscheinlichkeit nach in vielen Fällen immer um dasselbe Lied handeln; nur wenn dieses genannt wird, kann man beurteilen, ob die Entschädigung von 200 ^ zu hoch ist und ob eine gerichtliche Entscheidung Erfolg haben wird; dieses ist sicher der Fall, wenn man Nachweisen kann, daß wiederholt ungewollter Nachdruck stattgefunden hat. 8. Berantwortlichcr Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börsenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsche« Buchhändlerhaus. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 26 sBuchhändlerhauS).
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