Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130402
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191304026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130402
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-02
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 74, 2. April 1913. Redaktioneller Teil Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 3437 Als nicht unbedeutende Industriestadt haben wir Norr- köping, die ihren Aufschwung seit Anfang des 17. Jahr hunderts der Einwanderung zahlreicher Deutschen und Nieder länder, die hier Fabrikanlagen gründeten, derdankt. Durch seine industrielle Tätigkeit hat sich der Ort Norrköping den Beinamen »schwedisches Manchester« erworben. Im Jahre 1889 finden wir diese Stadt zum ersten Male in unserem Buchhändler- Adreßbuch mit 1 Firma aufgeführt, und zwar bis 1886, um dann eine -ganze Reihe von Jahren überhaupt zu fehlen. 1897 bis 1906 nennt uns die Buchhändlergeographie wieder 2 Norr- köpinger Häuser, zu denen sich 1997—1909 eine 3. gesellt. Von 1910— 1912 haben wir 4 deutsche Buchhandlungen dort. Die überwiegend aus hölzernen Häusern erbaute Stadt Linlöping finden wir 1875—1877 mit 1 Handlung dem Verkehr über Leipzig angeschlossen, um dann längere Zeit im Adreßbuch nicht mehr erwähnt zu werden. Nachdem uns 1883 dis 1889 wieder 1 Firma namhaft gemacht ist, verschwindet sie abermals, und erst 1907 finden wir wieder 1 Handlung registriert, die noch 1912 erscheint. Am Südufer des Wettersees liegt die industrielle Stadt Jönköping. Schon seit alters her war sie eine bedeutende Siedelung, die ihren heutigen Weltruf in der Hauptsache der Erzeugung der schwedischen Zündhölzer, der »8äüerbots Tünck- vricüor« verdankt. 1874—1876 finden wir genannte Stadt zum ersten Male mit 1 Buchhandlung in unserem Adreßbuch auf geführt, um dann bis 1879 zu fehlen. Von diesem Jahr ab wird wieder 1 Firma dort registriert, zu der 1880—1890 eine 2. hinzugefügt werden kann. Für die Jahre 1891—1892 können wir 1 Handlung merken, bis Jönköping auf längere Zeit ganz aus der Buchhändlergeographie verschwindet. Seit 1902—1912 kennen wir wieder 1 dortige deutsche Buchhandlung. Im Südzipfel Schwedens finden wir eine Reihe mehr oder weniger bedeutender Städte. Zunächst soll Kristian st ad Er- wähnung finden. Bereits 1861—1863 steht dieser Ort in Schulz' Adreßbuch mit 1 Handlung, um dann mehrere Jahre zu fehlen. 1868—1869 ist wieder 1 Haus genannt, zu dem sich 1870-1872 ein 2. gesellt. Während wir für 1873-1875 3 Firmen merken können, stehen 1876—1884 nur 2 Handlungen mit dem deutschen Buchhandel in regelmäßiger Verbindung. Für 1885—1888 gibt uns das Adreßbuch nur 1 Firma an, die wir feit 1889 vergeblich suchen. 1897—1901 taucht Kristianstad mit I deutschen Buchhandlung im Firmenverzeichnis wieder aus. Für 1902—1910 können wir 2 Häuser dort finden, um 1911— 1912 uns nur wieder 1 Handlung zu merken. Gehen wir jetzt weiter westlich, so treffen wir auf die am Sund gelegene Hafenstadt Malmö, die für den Verkehr mit dem nahen Dänemark und Deutschland von Wichtigkeit ist. Täglich verkehrende Trajekte von dem benachbarten Trelleborg aus nach Rügen verbinden Malmö in wenigen Stunden mit Deutschland, das in dieser Stadt auf der »Baltischen Aus stellung« im Jahre 1914 mit einer deutschen Abteilung vertreten sein wird. Zum ersten Male finden wir in unferm Fachadreß buch 1869—1870 1 Malmöer Buchhandlung aufgeführt. 1873 taucht wieder 1 Firma dort auf, die sich als zum deutschen Buch handel gehörig zu erkennen gibt. Die Jahre 1889—1893 nennen uns 2 Häuser, zu denen sich 1894—1900 ein 3. gesellt. Während 1901—1906 wieder 2 Handlungen aufgeführt werden, gibt das Adreßbuch für 1907—1908 abermals 3 Firmen an, die 1909—1911 auf 4 steigen. Für 1912 können wir 5 deutsche Buch handlungen in Malmö zählen. Verfolgen wir die Karte weiter nach Norden, so erreichen wir die Universitätsstadt Lund, in deren Mitte wir den Platz »LundagLrd« haben, der durch Tegnörs Lieder eine gewisse Berühmtheit erlangt hat. Tegnsr, dem seit 1858 auf einem nach ihm benannten Platz eine Bronzestatue errichtet wurde, hat hier nicht nur studiert, sondern auch später als Professor eine er sprießliche Lehrtätigkeit ausgeübt. In den Jahren 1861—1868 finden wir in Lund 1 Firma, die mit den Hauptstapelplätzen des deutschen Buchhandels in Verbindung steht. 1869—1874 können wir 2 Häuser registrieren. Für die nächsten zehn Jahre nennt uns die Buchhändlergeographie 3 Handlungen, während für 1886—1887 4 und 1888-1890 die Anzahl 5 erreicht ist. Wenn wir uns für 1891 die Zahl 6 merken, können wir zunächst einen Rückgang feststcllen. 1892—1893 haben wir 5, 1894 4 Firmen und 1895—1896 nur 3. Im Jahre 1897 gibt uns das Adreß buch sogar nur 2 über Leipzig verkehrende Firmen bekannt. Er freulicherweise können wir wieder ein Steigen der Anzahl berichten. 1898—1899 sind 3 und 1900—1912 bereits wieder 4 Buchhandlungen bestrebt, dem deutschen Buche auch hier die Wege zu bahnen. Jetzt kommen wir zu einer der ältesten Städte Schwe dens, Helsingborg. Hier haben wir nicht nur lebhaften Handel, Seefahrt und Fischerei, sondern auch ansehnliche In dustrie. In unserer Buchhändlergeographie finden wir diesen regen Handelsplatz 1861—1866 mit 1 Firma vertreten, um ihn für die nächsten Jahre vergeblich zu suchen. Erst 1886—1893 verzeichnet das Adreßbuch wieder 1 dortige Handlung. Nach dem uns 1894—1910 2 Häuser genannt werden, finden wir 1911—1912 3 deutsche Buchhandlungen angeführt. In wilder malerischer Felsenumgebung liegt an der Mün dung des Götaelfs die Vermittlerin des schwedischen Handels mit West- und Südeuropa und Amerika, die Hafenstadt Go tenburg. Nebst Stockholm ist sie die größte und volkreichste schwedische Stadt mit bedeutender Industrie. Als Hafen hat sie die Landeshauptstadt längst überholt. Im Jahre 1861—1876 nennt unser Adreßbuch 2 Buchhandlungen, die in Leipzig ver treten sind. Für 1877—1879 wollen wir uns 3 Häuser merken und für 1880—1881 nur noch 2. Von hier ab ist ein erfreulicher Aufschwung zu verzeichnen. 1882—1886 haben wir 3 Gvten- burger Firmen, während die Jahre 1887—1906 uns die Zahl 4 angeben. Für 1907—1910 können wir 5 Häuser festhalten. Die Jahre 1911 und 1912 bringen den Zuwachs von je I Hand lung, so daß sich die Endsumme 7 ergibt. In unserer Buchhändlergeographie sind noch vier Klein städte, die hier ganz kurz Erwähnung finden sollen, mit je l Firma verzeichnet: Engelholm, seit 1902; Filipstad, seit 1907; Söderhamm, seit 1911, und Uddevalla, seit 1912. Wie wir aus obigen Ausführungen ersehen haben, läßt sich in dem Anwachsen des deutschen Buchhandels in Schweden, und zwar nur der Anzahl der Firmen nach betrachtet, ein er freulicher Fortschritt feststellen. Wir wollen nur noch kurz die Ortschaften nennen, die zum Teil vor langen Jahren in unserm Buchhändleradreßbuch mit je 1 Firma zu finden waren, heute aber vergeblich dort gesucht werden. Die ältere Buchhändler geographie erwähnt: Es los von 1882—1886, Hö genäs von 1902—1906, den Kriegshafen Karlskrone von 1871—1872, die Festung Landskrona von 1869—1880, Wadstena von 1880-1881, Wexiö von 1869-1875 und Ast ad von 1869 bis 1877. sFortsctzung folgt.j Lsiuloxue xLnörsI äe la Ukraine krsnxsise. . . . 'Poms 23. (lablös ckss matidrss ckss tom68 21 dt 22, 1906—1909) rdckigd par 1). ckorilöll. ?arr3, I). ckoräoll. 1912. (4,) 680 8. 6r. 8°. 40 kr. Der soeben erschienene 13. Teil ober 28. Band des ganzen jetzt 800 Krcs. kostenden Werkes ist der 8. Registerband. Er enthält in eine», Alphabet die teils in den Buchtiteln gegebenen, teils in den Bänden 8, 11, 13 und 17 angeführten als feststehend angenommenen Stichworte. Entsprechend der geringeren Zahl der aufgenommenen Jahre, diesmal 4, vorher 6, noch früher 9, auch 10, ist sein Umfang um tt9 Seiten schwächer als der des vorhergehenden Registerbanbes. Der so verschieden starke Umfang läßt vergleichende Zusammenstellungen der in den Bänden vorkommenden über einen Gegenstand geschriebenen Bücher leider nicht zu, aber es sei nur als Kuriosum wenigstens er wähnt, daß Napoleon I. die Franzosen nach wie vor lebhaft beschäftigt. In den 10 Jahren 1878—85 fanden sich nur 19, in den S Jahren 1891 —99 aber 150 und jetzt in den 4 Jahren 1996—09 immer noch 87 Schriften über den großen Korsen. Wenig denkt man an Napoleon II.; von ihm handeln in den erwähnten 3 Perioden 8, bzw. 1 und 2, während über den armen Napoleon III. 19, bzw. 7 und 10, und über Napo leon IV. gar nur 3, bzw. 4 und 2 Schriften verzeichnet sind. Per.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder