9706 Börsenblatt s d. Dklchli. Buchhaubtt. Fertige Bücher. ^ 223, 25. September 1913. Axel Juncker Verlag Verlln 15 Kursürstendamm 210 G In unserem Verlage erschien soeben: Erinnerungen an Gng de Maupajsant von seinem Kammerdiener Iraneais 4— M. ord, Z.— M. no., 2.65 M. bar, geb. 5.— M. ord., 3.75 M. no., 3.45 M. bar. (?^iese „Memoiren" von Maupassants Kammerdiener, die bei ihrem Er- scheinen im französischen Artext großes Aufsehen erregten, sind nicht nur von großer literarhistorischer Bedeutung, sondern ihr Wert liegt in den außergewöhnlichen Qualitäten ihres Autors, von dem Maupafsant zu seiner Mutter sagte, „Weißt du Mutter, er kann mir später einmal ganz nützlich sein . . . sein Gedächtnis ist verläßlich und er hat auch einen richtigen Blick und versteht zu schildern, was er gesehen hat." Daß Francois zu sehen und zu „schildern" versteht, beweist dies Tagebuch — gleichsam ein lebendiges Notizbuch seines Lerrn. — Wir sehen Maupassant in den tausend kleinen so charakteristischen Dingen des Alltags, unter seinen Gästen, mit Frauen, im Segelboot, wir hören ihn über „Flaubert und Zola" sprechen und über die jungen Literaten. Vor allem von des Dichters Arbeit weiß Francois zu erzählen, fast alle Romane und Novellen der letzten 10 Jahre sieht man entstehen dann wieder ist er auf dem Schießstand, bei seinen Katzen, die er zärtlich liebt, bei den Lühnern und Enten . . . Das Buch ist um so wertvoller als Maupafsant in seinem Werk mehr wie jeder andere Dichter persönlich bewußt zurücktritt; hier erfährt man, wie Francois im Vorwort sagt: „damit alle es wissen mögen, daß mein Lerr — als Mann von großem Talent an erkannt — mehr war als das: er war im wahren Sinn des Wortes ein guter und edler Mensch." Vorzuqsanqebot: s. sri. bestem 2 Expl. mir 40°/« und — o ' 7/6 — SO"/» (Einbande netto.) Für Leihbibliotheken — Bahnhofsbuchhandlungen!