^ 115, 22. Mai 1913. Fertige Bücher. Sörs-ndlaU s. d. Dtschn. Buchü-nd-I. 5439 Verlag von I. F. Steinkopf in Stuttgart Soeben ist erschienen: Jungfrau Else Von Ingeborg Maria Sick Einzige berechtigte Übersetzung aus dem Dänischen von PauliNS Klarier Siebente Auflage In elegantem Leinenband M. 5 — ord., M. 3.50 no. bar. Frei-Exemplare 7/6. Zwei Probe-Exemplare bar mit 40°/« „Jungfrau Else" von I. M. Sick und die „Weggenossen" von Sophie Charlotte Sell sind die beiden Bücher meines Verlags, die mir bis jetzt am meisten schmeichelhafte, oft aufrichtig begeisterte Zuschriften gebracht haben. Auch dieses Buch bedarf keines besonderen Lobliedes, nachstehende Auswahl aus den Kritiken setze ich lediglich hierher, um das Interesse solcher Lerren zu wecken, die aus irgendwelchem Grund den Sickschsn Romanen noch sernstehen. „Als schriftstellerisches Erzeugnis steht dieser Roman so hoch wie „DerLochlandspsarrer". Sein erstes, die Kindheit Elses umfassendes Drittel, erhebt ihn noch darüber: es ist entzückend!" (Schwab. Merkur,Stuttgart.) „Die reine Vornehmheit, die keusche Innigkeit, die sinnliche Lebendigkeit der Seelenschilderung sind etwas ganz eigenartiges . . ." (Ev. Freiheit, Tübingen.) „Für Frauen und Töchter ein Prachtbuch, aber auch ernsten und wahrheitsuchenden Männern eine gute Lektüre." (Pädag. Warte, Osterwieck.) „Wie Morgentau liegt's auf der Iugendgeschichte der Leldin. Das ist Poesie, Kleinmalerei, Leimatkunst... eine Fülle feiner Beobachtungskunst, zarteste Wiedergabe des Äin und Äer im Kerzen und Briefwechsel zweier Menschen, die sich lieben, ohne doch im Löchsten eins zu sein..." (Vierteljahrsbericht, Gütersloh.) „Die veredelnde Macht einer Frauenseele, die Überwindung eines gottesftindlichen Geistes durch Glauben und Liebe schildert der dänische Roman ,Jungfrau Else'. Die Verfasserin löst dies Problem, wie ich gleich vorweg nehmen will, in der glücklichsten Weise. Der Roman ist mit einer keuschen Lieblichkeit, einer leisen, unaufdringlichen Kunst behandelt, die wie warmer Sonnenschein über der schwellenden Anmut dieses fruhlingshaften Werkes liegt... es ist der Verfasserin das Schwerste gelungen, das fast Llnsagbare zu berühren, ohne daß ihm der Schmelz und der Duft des Seelischen abgestreift wird..." (Daheim.) „Die Geschichte dieser Kindheit gleicht einer Perlenschnur, von der ein Glied immer schöner und strahlender ist, als das andere .. ." (Konserv. Monatsschrift, Berlin.) „Ein Buch voll heimlichen Zaubers, das zu den Tiefen des Gemütes spricht, das in verschwenderischer Fülle Goldkörner herrlicher Gedanken ausstreut, weite, große, kluge Gedanken über Gott und Welt, über Religion und Leben und doch wieder so traulich, so kindlich zu uns redet, daß uns wohl und warm ums Lerz wird." (Liliencrons liter. Jahresbericht.) Bitte legen Sie „Jungfrau Else" jeder Dame vor, die nach einem besonders gehaltvollen Buche verlangt. — Buchhandlungen in Bädern und Sommerfrischen, wie auch Eisenbahnbuchhand- lungen können ganz großen Absatz erzielen. Stuttgart, 22. Mai l9lZ Z. F. Steinkopf Verlag 706*