5016 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. ttünstig erscheinende Bücher. 108, 10. Mai 1913. Marcel Prevoft Die junge Mutter (Tettres 5 kstsn^oise /Vismun) Einzige berechtigte Übersetzung aus dem Französischen G. Kah Zweiter und dritter Teil (Die moderne Frau, III. Band, 2. und ?. Teil) Zweiter Teil geheftet M. 2.50, in Leinen gebunden M. 3.50 Dritter Teil geheftet 2 Mark, in Leinen gebunden 3 Mark Umschlagzeichnung von L. Kainer arcel Prevosts „Die junge Mutter" ist die Fortsetzung seiner „Briefe an Fränzchen", die deutsch mit den Titeln „Die Jungfrau" und „Die junge Frau" erschienen sind. Im ver gangenen Jahr war der erste Teil dieser Briefe an die junge Mutter deutsch auögegcben worden, und jetzt liegen die beiden Schlußteile vor. Schon der erste Teil, der sich mit dem Aufziehen des Säuglings und mit der Pädagogik der ersten Lebensjahre befaßt, fand lebhaftes Interesse und Zu stimmung, und die beiden Schlußtcile können der gleichen guten Aufnahme sicher sein. In ihnen führt Prevost seine pädagogischen Theorien, die er in anziehender Weise durch ein Praktikum mit den Kindern von Fränzchen und anderer befreundeter Familien lebendig werden läßt, bis dahin, wo der Jüngling zum Mann, das Mädchen zur Frau werden will. ES fällt aus dem reichen Er fahrungsschatz Prevosts manch kluges, treffendes Wort über die Erziehungsmethode der beiden Ge schlechter, er erörtert in dem jetzt abgeschlossenen Werk in liebenswürdigem Ernst das Hcranbildcn zum Menschen beim männlichen und weiblichen Individuum vom ersten Schrei der Neugeborenen bis in die Zeit, da der junge Mann begehrend dem Mädchen gcgenübcrsteht. Eine lesenswerte Studie für Mütter und Erzieher. Bezugsbedingungen: i. R. 25-/e, bar ZZ!4/b u. 7/6 M Albert Langen, München