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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1881
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1881
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- Deutsch
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C. Frommann in Jena. Mainzer, I., die kritische Epoche in der Lehre v. der Einbildungskraft, aus Humes u. Kants theoretischer Philosophie nachgewiesen. 8. * 2. 40 Helwing'sche Verlagsbuclih. in Hannover. Heuer, F.» Rechenbuch f. Stadt- u. Landschulen. 1. Tl. Vorschule. 44. Ausl. 8. * —. 50 Herder'jche Verlags!,, in Freiburg i/V. Diöresan-Archiv, Freiburger. 14. Bd. 8. * 4. — Geistbeck, M., Leitfaden der mathematisch-physikalischen Geographie f. Mittelschulen u. Lehrerbildungsanstalten. 2. Ausl. 8. * 1. 50 Hattlcr, F., Herz-Jesu-Monat. 16. 1. 80 Ooetier, ül., Lad Xrankeiiiieil-Iöl? in den da^kriodeu Voralxsu u. ssius IVirlruuAsu. 8. * —. 80 Jubiläums-Büchlcin f. 1881. 32. * —. 25 Kaulen, F., Alleluja! Katholisches Gebetbuch. 2. Ausl. Nr. 3. Feine Ausg. 12. 2. —; Nr. 4. Gewöhnt. Ausg. 1. 50; Nr. 5. Feine Ausg. 16. 1. 80; Nr. 6. Gewöhnl. Ausg. 1. 20 Knecht, F. I., die Lösung der Schulfrage u. der Canisiusverein. 8. * —. 80 Stolberg, F. L. Gras zu, e. Büchlein v. der Liebe. 12. 1. 20; geb. * 1. 90 Kohlhammer in Stuttgart. Keitel, G., vollständiger Recheuunterricht f. Volks- u. mittlere Schulen. Ausg. f. den Lehrer m. Antworten. 2. Kurs. Für Oberklassen. 4. Ausg. 8. Geb. * 1. 20 Leon sen. in Klagenfurt. Lieder, Kärntner. 16. * 2. —; geb. * 2. 80; m. Goldschn. * 3. 60 I. P-rth-s in Gotha. Oesterlex, N., bi8toriseb-KS0Kr^x>pi8obes IVörterliueü d. äsutoodou Llittslaltsrs. 3. I-kst. 8. * 2. 40 > Rcmer's Buchh. in Görlitz. Franz, Rathgeber bei der Wahl d. Berufs. 3. bis 1881 vervollständigte Ausl. 8. * 3. — Sclicurlcn'S Verlag in H-ilbionn. vailier, ,1., Ir^ebsirbziobider Hora, V. zVürttsmberA. 3. ^uü. 8. * 2. —; oart. * 2. 25 Serbe'sche Buchh. in Leipzig. ch /e«ItL886», LU. 9800, clor iiu Letrisd peLulUiLÜLll dsutsoben Lisr- drausreisu. * 30. — ch — 231, der ebemisvbeii Industrie in Osutsoitlund. s^splmlt u. Rbsersisdersien.ss * 4. — ch — 670, sü-wrutlieder psi derböniAl. säeiis. I,aucleslottsris oono. Ovl- Isetsurs. * 12. — ch — oa. 9500, der l'oistpearatsii in OeutseiiIs.ud. 2. ^ull. * 40. — 's — es. 2000, der älusilculien-, Llusilr-IugtrumeLteu-, Oarmsaitsn- u. Liauokorts-IIa.lld1uuxeo. * 20. — s — es,. 600, der LitterAutsdssiteer, Outsbesitrsr, Lüeliter etc. in kreugssu. sLrov. Lannovsr.j 2. Tuü. * 3. 40 s — ea. 1300 der Ii.itterguts besitzen sto. in Lreussen. skror. Lactisen.j 2. ^.ull. * 6. — s — oa. 1300 der Ititter^ntsdesit^vr im Köiichr. Luclisen. 3. iiuü. * 8. — s — 3000, v. Ziegeleien iu Osntseldand. * 30. — Weber in Leipzig. s Meisterwerke der Holzschneidekunst. 29. Lsg. Fol. 1. — E. F. Wintcr'slhe DerlagSH. in Leipzig. liknekurl, 1t., die Larasiten d. lilensclisn u. dis von ilinen lierrük- renden liriinüllsitsn. 1. Ld. 2. 1/kg. 2. ^uü. 8. * 10. — Nichtamtlicher Theil. Julius Klinkhardt. Wiederum hat der Tod einen der besten unserer Berufsgenossen als Opfer gefordert. Die Reihe jener klangvollen Namen, welche >./ als Sterne an dem Himmel des deutschen Buchhandels glänzen, lichtet sich mehr und mehr, und geraume Zeit wird vergehen, ehe die nachwachsende junge Generation die empfindlichen Lücken aus zufüllen vermag, welche durch den Verlust von Männern wie Hirzel, Westermann, Keil, Hofmann, Hallberger, Gaertner, Meinhold, Weber, entstanden sind. Mit Julius Klinkhardt wurde einer der Nestoren des deutschen Buchhandels zu Grabe getragen. Ganz Plötzlich und un erwartet ist der trotz seiner einundsiebzig Jahre noch rüstige und selten geistig frische Mann am 26. April seiner Familie und seinen Freunden entrissen worden. Noch am Tage zuvor war er bis acht Uhr Abends in seinem Berufe, dem er mit Liebe und Treue über ein halbes Jahrhundert angehört hat, thätig gewesen. Am folgenden Morgen machte er seinen üblichen Spaziergang in das Rosenthal, und schon eine Stunde nach seiner Heimkehr gab er, vom Schlagfluß getroffen, seinen Geist auf. Das Ereigniß trat so plötzlich ein, daß nicht einmal seine Kinder sich um ihn versammeln konnten. Friedlich, wie dieser brave Mann gelebt hat, ist sein Tod ge wesen. Ein schöner Abschluß für ein nützlich ausgefülltes Leben! Julius Klinkhardt war durchweg ein selk-innde-inLn. In den bescheidensten Verhältnissen geboren und erzogen, hat er es ver standen, durch eigene Kraft und rastlose mit Umsicht gepaarte Tä tigkeit sein Geschäft zu einem der ersten des deutschen Buchhandels und Buchdruckergewerbes zu machen. Nach Aufgabe der ursprünglich betriebenen Sortiments- und Commissionsbuchhandlung widmete er sich später ausschließlich dem Verlage, welcher bald einen so tüch tigen goldenen Boden gewann, daß er das Geschäft durch Schrift gießerei, Buchdruckerei, Steindruckerei und andere technische Zweige erweitern konnte. Um diese Zeit traten dem Vater die zwei ältesten Söhne als Stützen und Theilhaber zur Seite, und so verjüngt in seiner Kraft entfaltete sich das Geschäft zu voller Blüthe. Aus der einen Schnellpresse wurden nach und nach siebzehn, das Personal wuchs zu einem stattlichen Heer von über 500 Köpfen an. Innerem Drange und persönlicher Neigung folgend, gab Julius Klinkhardt seinem Verlage eine pädagogische Richtung. Was er auf diesem Gebiete geleistet hat, jeder Sortimenter weiß es. Die herrlichsten Früchte haben seine Unternehmungen gezeitigt, denn Tausenden und Abertausendcn von Menschen sind die Schul bücher, deren Schöpfer er war, ein Born des Wissens und der Be lehrung geworden. Bis in die entferntesten Länder haben dieselben ihren Weg gefunden, überall Aufklärung verbreitend und Segen spendend. Unberechenbar in seinen Folgen ist der ethische Werth dieser Thätigkeit Julius Klinkhardt's, und das Denkmal, welches er sich damit gesetzt hat, wird besser als Erz und Stein seinen Namen auf die Nachwelt bringen. Die mit der Ausdehnung des Unternehmens wachsenden mate riellen Erfolge konnten die Sinnesart eines Mannes von seinem Schlage nicht ändern. Schlicht und einfach in seinen Lebens- Gewohnheiten, ohne jeden Anspruch an Luxus und Comfort hat Klinkhardt sein Leben beschlossen, wie er es begonnen hatte. Nichts lag seinem Wesen ferner, als das Streben nach Aeußerlichkeiten. In wahrhaft rührender Weise vermied dieser bescheidene Mann, seine Person in den Vordergrund zu stellen, und so kam es auch, daß er nie öffentliche oder buchhändlerische Ehrenämter bekleidet hat, daß kein Ordensband seine Brust schmückte und kein Titel seinem Namen vorgesetzt war. Julius Klinkhardt kurzweg wollte er heißen. Der gute Klang dieses Namens war sein Stolz, und diesen Klang immer voller austönen zu lassen, der berechtigte Ehrgeiz seines Lebens. Die natürliche pädagogische Begabung, welche ihn in seinem Verlage so richtig und glücklich geleitet, hat sich auch in ihrer praktischen Anwendung bei der Erziehung seiner zehn Kinder treff lich bewährt. „Ich und mein Haus, ist der Wahlspruch Klinkhardt's gewesen", sagte am Sarge der Geistliche und langjährige Freund der Familie in seiner Gcdächtnißrede. Kein Wort in der That
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