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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.01.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-01-03
- Erscheinungsdatum
- 03.01.1914
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- Deutsch
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.V 2, 3. Januar 1914. Redaktioneller Teil. Farbenphotographie. Farbige Vervielfältigung far biger Naturaufnahmen ausgewählt und herausgegeben von Fritz Schmidt, Professor an der Techn. Hoch schule in Karlsruhe. 12 Hefte mit je 5 farbigen Tafeln und farbig illustriertem Text. 1913. Leipzig, E. A. Seemann. Abonnementspreis ^ 24.—, geb. ^ 30.—; einzelne Hefte ^ 3.—; einzelne Bilder 1.— ord. Das vorstehend genannte Werk hat letzt mit der Ausgabe der zwölften Lieferung seinen Abschluß gefunden. Uber seine technische und künstlerische Bedeutung lesen wir in der Einführung: »Die epoche machende Erfindung der Antochromplatte durch die Firma Lumidre S- Söhne in Lyon hat der Photographie ein neues zukunftsreiches Gebiet erschlossen. Die Technik kann jetzt flüchtige Naturstimmungen »nt allen Reizen ihrer Farbigkeit fcsthalte» und Bilder von zauber hafter Wirkung erzielen. Diese Möglichkeiten auszubilben und zu steigern, sind viele Berufs- und Liebhaber-Photographen beschäftigt, sa, man kann sagen, daß kein Gebiet der photographischen Kunst augen blicklich alle Könner derart interessiert, wie die Karbenphotographie. Das Ziel dieses Werkes ist, eine vollständige allgemein verständlich dargeftellte Anleitung zur Ausübung der Farbenphoto graphie zu geben, ferner die Fortschritte der Farbenphotographie von Kall zu Fall mitznteilen, außerdem durch technische Winke und prak tische Ratschläge zu belehren.« Um fein Ziel zu erreichen, hat sich der Verfasser des Werkes an alle Photographen und Liebhaber der Photographie, die ihre Erzeug nisse durch dasselbe verbreitet zu sehen wünschen, gewandt und sie gebeten, sich mit ihm in Beziehung zu setzen. Und diese Bitte ist in überreichem Maße in Erfüllung gegangen, denn die Zahl der ihm zuge- sandten Autochrome überstieg weit 5 888- auch wertvolle, inter essante Aufsätze über die Farbenphotographic, unter deren Verfassern sich auch der auf graphischem Gebiete bekannte österreichische General- Keldmarschall Freiherr von Hübl in Wien befindet, gingen ihm zu. Eine geradezu maßgebende Bedeutung hat das Werk indes dadurch er langt, daß die Herren Lumidre in Lyon eigene Arbeiten von klassischer Vollendung für die »Farbenphotographic« zur Verfügung gestellt haben. Daß es angesichts so allgemeiner Teilnahme eine Freude sein mußte für den Verfasser, sein Werk auszuarbeiten, ist naheliegend. Es ist ihm auch trefflich gelungen, es aber zu besprechen, ist minder leicht, eben weil cs in Wort und Bild so vorzüglich ist, baß man ver führt wird, nur in Superlativen zu reden und alsdann möglicherweise der Rcklamcmacherci beschuldigt werden könnte. Ich beschränke mich deshalb daraus, zu sagen, daß die Bilder der 88 Tafeln graphisch und künstlerisch tadellos ausgenommen und gedruckt sind, und auch die in den Text eingeschalteten lassen nichts zu wünschen, die Auswahl aber, die der Verfasser aus der Masse der Einsendungen getroffen hat, wird selbst den anspruchvollsten Kritiker befriedigen, so verschiedenartig auch die Suiets sind. Besonders entzückend sind viele der zahlreichen Landschaften in herbstlicher oder winter licher Stimmung, in leuchtender Sommerpracht oder bei aufziehendcni Gewitter — die lebensvollen Genreszenen, die Reproduktionen aus In terieurs, auch die Porträts, — doch ich muß cs vermeiden, auf Einzel beiten einzugchen, denn ich würde sehr bald mit dem hier dafür zur Verfügung stehenden Raum zu kurz kommen. Die »Farbenphotogra phie« wird für leben ihrer Besitzer eine Quelle nie versiegenden Genusses sein, denn auch der Text des Werkes, der zum nicht geringen Teil aus den dem Verfasser zugegangenen Einsendungen besteht, zu dem er selbst allerdings auch wertvolle Abhandlungen lieferte, steht auf der Höhe der glänzenden farbigen Illustration, — es ist gegenwärtig bas vor züglichste mir bekannte Lehrbuch der Farbenphotographic, die ja in un serem illustrierten Zeitalter auch für den BerlagSbuchhandcl von unge meiner Bedeutung ist. Theod. Goebel. Verbote und Verbotsaufhebunqen deutscher Bücher in Rußland. (Vgl. Nr. 87, 7S, 148, 16S, 282, 275, 284, 291 d. Bbl.) Juni 1S13. Ganz verbotene Bücher. Bnnzcl, Julius: Die Anfänge der modernen Arbeiterbewegung in der Steiermark. Ein Beitrag zur Geschichte der österreichischen Arbeiter bewegung. Nach archivalischen Quellen dargestellt. III, 184 S. gr. 8". Leipzig 1818, C. L. Hirschseld. 8 4k. Hessen, Robert: Tie Philosophie der Kraft. 1.-8. Tausend. XI, 387 S. 8". Stuttgart 1813, Julius Hossmann. 8 .«, geb. 7 .« 58 4. Hunt, Fred: Der Kronschatz. Kriminalroman. (Argus. Bibliothek der besten Kriminalromane, 58. Bd.j 86 S. kl. 8«. Berlin (1813), Ver lag für moderne Literatur . 18 4. Ssologub, Fedor: Totenzauber. Eine Legende im Werden. Roman in fünf Teilen. Deutsch von Fega Frisch. I. Teil: S. 1—134. II. Teil: S. 135—274. III. Teil: S. 1—198 in einem Bande. IV. Teil: 287 S. V. Teil: 227 S. in einem Bande. 8°. München 1913, Georg Müller. 8 4k, geb. 18 .«. 5. Teilweise verbotene Bücher. Klocricke, I)r. Kurt: Geschichte der Bulgaren. Mit zahlreichen Ab bildungen und Übersichtskarten auf 8 Kunstdrucktafeln. 88 S. Lex.-8". Stuttgart 1818, Franckhsche Verlagshandlung. 1 4k 68 4, geb. 2 4k 48 4. Zulässig nach Ausschnitt der Seiten 55—58 und 73—74. Levinstein, Gustav: Zur Ehre des Judentums. Gesammelte Schriften. XV, 193 S. 8°. Berlin 1911. Zulässig nach Ausschnitt der Selten 85—86. Reicharbt, Max: Humoristische Original-Vorträge. Eine Sammlung von Original-Vorträgen und -Couplets der besten Humoristen. Mit Beiträgen von Otto Neutier, Robert Steibl, Henry Bender und vielen anderen. 384 S. 8°. Berlin 1989, Reinhold Wiehert. Geb. 1 4k 88 4. Zulässig nach Ausschnitt der Seiten 187—188. Sonntag, Joseph: Deutschland vor der Katastrophe. Eine Anklage- und Aufklärungsschrift. 88 S. 8». Leipzig 1913, Arthur Kade. 1 .«25 4. Zulässig nach Ausschnitt der Seiten 39—48. Ta tü — ta ta! 188 heitere Bilder von S. M. 5. Tausend. 95 S. gr. 8°. Berlin (1913), Verlag der Lustigen Blätter. 1 4k 58 4. Zulässig nach Ansschnitt der Seiten 73—76. 6. Ganz oder teilweise verboten gewesene, jetzt von neuem durchgesehene und erlaubte Bücher. Nichts. Kleine Mitteilungen. Erschcinungsfest. Hohes Neniahr. — Wir bitte» zu beachte», daß das Erscheinungsfest — 8. Januar — in Sachsen nnd Württemberg als kirchlicher Festtag begangen wirb. Jubiläum. — Die Firma H. B. Schmidt's Verlagsbuch handlung und Antiguariat Gustav Täuscher in Jena konnte mit Beginn dieses Jahres auf ein 75sähriges Bestehen znrück- bltcken. Die Firma wurde am 1. Januar 1839 von I. F. Lippcrt in Halle sSaales gegründet, der an diesem Tage seinem schon früher betriebenen Antiquariatsgeschäft ein Sortiment angliederte und F. Volckmar, der noch heute die Firma vertritt, seine Kommission übertrug. Am t. Ja nuar 1844 nahm Lippert de» Buchhändler H. W. Schmidt als Teil haber auf, wodurch die Firma in Lippcrt L Schmidt geändert wurde. Diese Firma erlosch mit Ablauf 1848 völlig. Schmidt, der bas Ge schäft erworben hatte, die Firma aber nur bis Ende 1849 beibehalte» durfte, änderte diese in H. W. Schmidt's Sortiments- und Antiquariats- buchhanblung, führte aber fein Verlagsgcschäft unter der Firma H. W. Schmidt's Verlag weiter nnd zog auch den Betrieb einer Buch- und Musikaliendruckerei in den Kreis seiner Unternehmungen ein. 53 Jahre lang hatte er sein Geschäft in Ehren und mit Erfolg geführt, als er am 22. April 1883 im hohen Alter von 85 Jahren der Erbe ihren Tribut zollte. Sein Geschäft, Verlag und Sortiment, gingen am 1. Oktober 1983 an Herrn Gustav Tauscher über, der es am 1. April 1884 unter der am Kopfe unserer Notiz stehenden Firma nach Jena verlegte. Da» Sherman-Gescß und die Aufrcchterhaltung der Ladenpreise I» Amerika. — Für den amerikanischen Buchhandel, die Verleger, die Autoren und schließlich auch das Lesepubliknm ist eine Anfang Dezember vom Bundes - Obergericht gefällte Entscheidung von hervorragender Bedeutung. Es handelt sich dabei um die New Parker Drygoods-FIrma R. H. Macy L Co. und die zwischen der American PublisherS' Associa tion und etwa 05ff, aller Buchhändler in den Vereinigten Staaten be stehende Vereinbarung behufs Aufrechterhaltung de? von dem Ver leger sür seine Publikationen festgesetzte» Verkaufspreises. Die genannte Firma befolgte, sowie sie ein Buchdepartement eröffnete, die übliche Methode, Käufer durch Angebot herabgesetzter Preise anzulocken. Als daraufhin der Verlegerverband versuchte, ihr die Bezugsquellen zu unterbinden, wandte sich die Firma an die Gerichte auf Grund der II
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