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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1891
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 23.11.1891
- Sprache
- Deutsch
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7ai2 Nichtamtlicher Teil. ^»271 28 November 1891 Die Bücher werden nachher vorgelegt und von den dazu aus Ihrer Mitte gewählten Kollegen geprüft werden Wie Ihnen vom Vorjahre bekannt ist, haben wir zur diesjährigen Kantate-Versammlung zwei Delegierte entsendet. Den Bericht von diesen werden Sie nachher ebenfalls empfangen Wie Sie nun noch aus der Tagesordnung Punkt 4 ersehen haben, sollen die Statuten neu gedruckt werden; zum Teil sind dieselben verbesserungsbedürftig und außerdem geht der Vorrat zu Ende. — Dieses wäre Alles, was ich zu berichten habe, und gehe ich deshalb zur Tagesordnung über.« — Es folgte nun Punkt 2 der Tagesordnung: Die Kassen legung und der Voranschlag. Der Herr Vorsitzende hatte in seinem Bericht über den Bestand der Kasse etc. näheres mitgeteilt, da Kollege Frommann-Franksurt a. O. (Schatzmeister) durch Krankheit am Erscheinen verhindert war und somit der persön liche Rechenschaftsbericht sortfallen mußte. Zur Prüfung der Rechnung und Bücher ernannte die Ver sammlung die Kollegen Bosch und Schuster, welche bald darauf erklärten, daß sie die Rechnungslegung des Kassierers gründlich geprüft und alles in bester Ordnung befunden hätten. Es wurde hieraus die Entlastung erteilt. Vorsitzender Kollege Zeidler empfiehlt der Versammlung, siir das bevorstehende Vereinsjahr den vorjährigen Voranschlag zu Grunde legen. Nach kurzer Debatte wurde der Vorschlag einstimmig angenommen. Der Beitrag beträgt 7 Mark. Die zur Aufnahme angemeldeten Kollegen werde» sämtlich angenommen und wird denselben Nachricht darüber zngehen. Zu Punkt 4 der Tagesordnung sprach zuerst Kollege Zeidler, indem er hervorhob, daß die Statuten nicht mehr zutreffend wären, sich auch Widersprüche darin befänden. Kollege B-iller-Prenzlau beantragte, daß für die Neu bearbeitung der Statuten eine Kommission gewählt werden möchte, welcher Antrag von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Die gewählten Kollegen sind folgende: Biller, From- mann, Henning, Pusch jr., Roos, Schnurr, Zeidler. Sämtliche Gewählte nahmen die Wahl dankend an und versprachen, so bald wie möglich die übertragene Arbeit zu erledigen. Ferner beantragte Kollege Biller, daß in Zukunft ein Unterschied bei der Aufnahme neuer Mitglieder gemacht werden sollte und zwar zwischen solchen, die dem Börsen- und Provinzial vereine und solchen, die nur dem Provinzialverein angehören wollen. Es wäre demnach dann zwischen ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern zu unterscheiden. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Aus Veranlassung des Kollegen Dunker wurde die Fassung des Ausnahme-Paragraphen sogleich vor- genommen und folgender Wortlaut festgesetzt: »Die Mitglieder des Provinzialvereins können ordent liche und außerordentliche sein. Die ordentlichen Mitglieder müssen auch Mitglieder des Börsenvereins sein und haben Sitz und Stimme in allen Angelegenheiten des Provinzial vereins und bei Beratungen über Angelegenheiten des Börsenvereins. Die außerordentlichen Mitglieder können nur in Provinzialvereins-Angelegenheiten mit beraten und beschließen.*) Der Beitrag ist für beide der gleiche.» Auf allgemeinen Wunsch wurde Punkt 5 von der Tages ordnung vorläufig abgesetzt bis zum Schluß derselben und mit Punkt 6 fortgefahren. Zu der nunmehr folgenden Neuwahl des Vorstandes gab zunächst der Herr Vorsitzende dem Wunsche Ausdruck, die Wahl in geheimer Abstimmung vornehmen zu lassen. Nach einstimmigem Beschluß der Versammlung wurde demselben nicht nachgekommcn, sondern die Wahl durch Akklamation vorgeschlagen und auch so durchgesührt. Es wurden einstimmig gewählt die Kollegen: *> Anmerkung. Durch Beitritt zum BSrsenvercin wird das außerordentliche Mitglied ohne weiteres ordentliches Mitglied. Zeidler als Vorsitzender, Henning als Stellvertreter desselben, Pusch jr. als Schriftführer, Zipperling als Stellvertreter desselben, Frommann als Schatzmeister. Die Herren nahmen sämtlich die aus sie gefallene Wahl an, dankte» sür das Vertrauen, das ihnen seitens der Versamm lung entgegengebracht wurde, und versprachen, dasselbe in jeder Weise und nach besten Kräften zu rechtfertigen. Herr Pusch jr. erstattete dann einen kurzen Bericht über die letzte Leipziger Ostermesse, zu der er als Delegierter gesandt worden war. Zum Schluß empfahl Redner, im nächsten Jahr wieder zwei Vertreter zu entsenden, La dies von sämtliche, Kreisvereinen geschähe, manche sogar noch mehr Abgeordnete schickten. Hieraus beantragt Kollege Biller, was auch einstimmig angenommen wurde: -Jedes Mitglied unseres Vereins ist berechtigt, als dritter Delegierter (aus eigene Kosten) nach Leipzig zu fahren, sobald der Posten nicht besetzt ist.« Als Vertreter des Brandenburg-Pommerschen Vereins bei der nächsten Ostermesse wurden die Kollegen Zeidler und Henning gewählt und nahmen dieselben die Wahl dankend an. Für die im nächsten Jahre stattfindende Generalversammlung wird als Versammlungsort Eberswalde bestimmt; dieselbe soll am zweiten Sonntag im September (11. Septbr.) abgehalten werden. Besondere Anträge (Punkt 5 der Tagesordnung) wurden nicht gestellt. Nur von Herrn Biller wurde der Wunsch aus gesprochen, die Herren Verleger zu veranlassen, bei Barbezügen mehr als 2L"/„ Rabatt zu bewilligen. Der Vorstand wird diesem Anträge bei passender Gelegenheit Nachkommen und ihn zur Kenntnis der Herren Verleger gelangen lassen. Nachdem die Rabattsrage noch in Kürze besprochen und die selbe in fast allen Städten zur Zufriedenheit gelöst zu sein scheint, schloß der Herr Vorsitzende um ^z3 Uhr die Sitzung, indem er allen Anwesenden seinen Dank für die liebenswürdige Unterstützung aussprach, und gab sich der Hoffnung hin, alle Anwesenden im nächsten Jahre wieder begrüßen zu können. Nach der Sitzung vereinigten sich die Kollege» zu einem gemeinsamen Mittagsmahle im Bereinshause. Den ersten Trink- spruch brachte Kollege Pusch jr. aus Se. Majestät Kaiser Wilhelm II. mit markigen und kernigen Worte» aus. Hieraus gedachte Kollege Dunker der von auswärts gekommenen Gäste in liebenswürdigster Weise; Kollege Zeidler dankte für die herzlichen Worte und schloß mit einem Hoch aus die Stettiner Kollegen. Der weitere Verlaus des Diners war sehr animiert und wurde noch durch mancherlei Reden und Scherze gewürzt. Um 4 Uhr wurde unter gütiger Führung der Stettiner Kollegen ein kurzer Spaziergang durch die Stadt unternommen. Hieran schloß sich dann bei schönstem Wetter eine Dampferfahrt aus der Oder nach Frauendors, wo auf dem Plateau der herrlichen Elisenhöhe der Kaffee eingenommen wurde. Leider mußte bald aufgebrochen werden, da ein Teil der Kollegen genötigt war, schon am Abend Stettin zu verlassen. Zum Schluß war noch gemütliche Zusammen kunft im Franziskaner, wie Abends vorher im Münchener Augustiner. Allen Teilnehmern werden die genußreichen Stunden in steter an genehmer Erinnerung bleiben! Herzlichen Dank allen Stettiner Kollegen, welche sich in so liebenswürdiger Weise den auswärtigen Kollegen zur Verfügung gestellt hatten! Sorau — Greifswald — Potsdam — Stettin — Franksurt a. O., im Oktober 1891. Der Vorstand des örandenbnrg - pommersche» Luchljiitidler-Vereins. Zeidler. Henning. Pusch jr. Zipperling Vorsitzender. steUv. Vorsitzender.' Schriftführer, stellv. Schriftführer. Frommnnn. Schatzmeisie,.
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