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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.04.1878
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 01.04.1878
- Sprache
- Deutsch
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lebendiges Bild der Wirksamkeit des Vorstandes entwerfen, weil unser Bericht nicht Personen und deren Lebens- und Leidensverhält nisse, sondern größtentheils nur Zahlen und statistische Uebersichten vorführen darf. Aber wenn irgendwo, so führen diese Zahlen hier eine laute, eindringliche Sprache und die nachstehende, in runden Summen angegebene Zusammenstellung wird Jedem, der ihr mit warmem Interesse für die Sache näher tritt, am besten ein Bild der wachsenden Ansprüche geben, welche an uns herantreten und ihm zugleich auch die jetzige Lage unseres Vereins verdeutlichen. Die Gesammtsumme der von uns im Jahre 1877 vertheilten Unterstützungen beträgt 36,901 M. (3195 M. mehr als 1876 und 7512 M. mehr als 1875). Wir nahmen dagegen an laufenden Jahresbeiträgen 18,105 M., an Geschenken für den beweglichen Fonds, einschließlich der Beiträge unseres Börsenvereins und der Berliner Corporation, 10,904 M., ferner an Zinsen aus dem Reservefonds 7720 M., im Ganzen also 36,730 M. ein. Hiervon gingen statutengemäß 10U der Beiträge an den Reservefonds und uns standen, nach Abzug der Unkosten, im Laufe des Jahres an disponiblen Mitteln in Summe 33,176 M. zur Verfügung. Stellen wir dieser gesammten Jahreseinnahme die obige Summe der Unterstützungen von 36,901 M. gegenüber, so ergibt sich, daß im Jahre 1877 3726 M. mehr an Unterstützungen verausgabt sind, als unsere Einnahmen betrugen. Glücklicherweise waren wir in der Lage, diese Mehransprüche aus der außerordent lichen Einnahme des Jahres 1876 decken zu können. Von 1700 Prinzipalen flössen uns im vorigen Jahre 14,923 M., von 873 Gehülfen 3182 M. zu. (1876 zahlten 1668 Prinzipale 14,291 M. und 875 Gehülfen 3222 M.) Die Zahl der theilnehmenden Mitglieder unseres Vereins hat sich also im vorigen Jahre bei den Prinzipalen zu unserer Freude vermehrt, ebenso müssen wir mit besonderem Danke hervorheben, daß hier die Summe der Beiträge ansehnlich gestiegen ist. Bei den Gehülfen ist dagegen leider mit der Zahl derselben auch die Summe der Beiträge geringer geworden, und wir bedauern dieses vermin derte Interesse und den dadurch entstandenen Ausfall umsomehr, da wir die Ansprüche gerade aus den Kreisen unserer jüngeren Berufsgenossen in dieser bedrängten Zeit fort und fort wachsen sehen und nach Kräften erfüllen. Im Jahre 1877 schieden 56 Prinzipale (davon 15 durch den Tod) und 45 Gehülfen (davon 9 durch den Tod) aus unserm Verein. Das Jahr 1878 begannen wir mit 2556 Mitgliedern. Die Zahl der immerwährenden Mitglieder ist im vorigen Jahre von 105 aus 108 gestiegen. Kommen wir nun zu den oben bereits in der Gesammtsumme angegebenen Unterstützungen, so liegt auch im vergangenen Jahre naturgemäß der Schwerpunkt unserer Wirksamkeit in der Sorge für Diejenigen, welche unser Verein fortlaufend, d. h. durch regel mäßige monatliche oder vierteljährliche Zahlungen, zu unterstützen hat. Wir bedachten im Jahre 1877 im Ganzen 198 Personen, davon 127 fortlaufend und 71 vorübergehend. Es kamen zur Ver- theilung an fortlaufenden Unterstützungen 28,946 M. und zwar an Prinzipale oder deren Familien 16,446 M. und an Gehülfen oder deren Familien 12,500 M. An vorübergehenden Unterstützungen wurden zusammen 7955 M. gewährt, hiervon 3499 M. an Prin zipale Er deren Familien und 4456 M. an Gehülfen oder deren Familien. 1877 sind an fortlaufenden Unterstützungen 2186 M. und an vorübergehenden 1009 M. mehr als 1876 und 2806 M. mehr als 1875 bewilligt. Nach Ländern und Provinzen gruppirt vertheilen sich die Summen der laufenden Beiträge und Geschenke, gegenüber den Unterstützungen, im Jahre 1877 wie folgt: Es kommen auf: Gesammte Jahres-Einnahme Davon Geschenke Baden 325 — 813 — 563 — Bayern 1031 50 100 — 2234 — 1660 — Braunschweig 213 50 Elsaß-Lothringen Hanse-Städte: 124 — (Bremen, Hamburg, Lübeck) 551 — 30 — 552 — 552 — Hessen (Großherzogth.) Mecklenburg 168 50 830 — 780 — (Schwerin und Strclitz) Mitteldeutsche Staaten, klei- 113 — 360 — 300 — nere: (Anhalt, Lippe - Detmold, Schanmburg-Lippe, Reuß, Schwarzburg-Rud. u. Son- dershausen, Waldeck) 221 50 270 — 270 — Oldenburg 90 — 150 — 150 — Oesterreich Preußen: 1578 3429 60 2514 60 Prov. Brandenburg 13025 37 8601 87 6323 — 4692 — „ Hannover 525 — 1235 — 955 — „ Hessen-Nassau 539 — 40 — 465 — 465 — „ Hohenzollern 12 — Herzogth. Lauenburg 3 — Prov. Pommern 192 — 305 — 180 — „ Posen 107 — 6 — „ Preußen 293 — 15 — 1781 — 1721 — Rheinprovinz 801 50 3 50 752 — 402 — Prov. Sachsen 652 — 2103 — 1394 — „ Schlesien 1082 50 245 — 2220 — 1810 — „ Schleswig-Holstein 184 — 550 — 150 — „ Westphalen 224 — 216 — 216 — Sachsen (Altenburg, Coburg-Gotha, Meiningen, Weimar) 494 150 2490 2490 Sachsen (Königreich) 7010 5 3298 5 8188 — 6207 — Württemberg Außerdeutsche Staaten: 952 50 5 — 528 528 — (Belgien, Dänemark, Frank reich, Griechenland, Groß- britannien, Italien, Luxem burg, Niederlande, Rumä nien, Rußland, Schweden und Norwegen, Schweiz, 1704 Türkei) Außereuropäische Staaten: 310 1107 947 (Amerika) 313 — Vom Börsenverein 7500 — 7500 — Unterstützungen: Davon fort laufend : Aus diesen statistischen Zusammenstellungen geht zunächst her vor, daß die Summe der fortlaufenden Bewilligungen einen Umfang in der ganzen Unterstützungssumme einnimmt, welcher noch immer nur zu einem geringen Theil aus den Zinsen des Reserve-CapitalS (1877: 153,010 M. Nom.-Werth) gedeckt werden kann, und daß wir also auch dabei größtentheils auf die laufenden Beiträge ange wiesen sind. Es muß daher das ganze Streben und das Ziel unse res Genossenschaftsvereins bleiben, nach und nach dahin zu kommen, daß die Zinsen des Reservefonds immer mehr eine feste, sichere Grundlage gerade dieser Bewilligungen abgeben und unfern Berufs genossen in Zeiten der Noth die Sicherheit einer ausreichenden Hülse
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