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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.03.1878
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- Erscheinungsdatum
- 04.03.1878
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- Deutsch
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878 Nichtamtlicher Theil. ^ 53, 4. März. Schulbuchüandlung in Hannover ferner: Iwssinx, 6. L-, blutban der ^Veise, in IV. Ltolrs'sebo Lobrikt über trugen v. 0. Itiirrmunn. 8. * 3. — 8ebiller'8 Lsdiobts, in IV. Ltot^s'sebs Lebrrkt übertrugen v. 0. Lnrr- INUNN. 8. * 6. — Volkskalendcr, althessischer, auf d. I. 1878. 4. * —. 40 DavidiS, H., Beruf der Jungfrau. Eine Mitgabe s. Töchter bei ihrem Eintritt in's Leben. 7. Ausl. 16. * 3. —; geb. m. Goldschn. * 3. 80 Steckler §5 Erben in Wien. IVeiiiger's, 4., Lisenbubn-Oonrisr. sTuscben--1n8g.j 13. lubrg. 1878. Lr. 1 n. 2. 16. pro eplt. ^6. —; einzelne Lebte * —. 80 Winterspergcr, A., das Gesetz betr. die Rübenzuckerbesteuerung. 8. * —. 80 — Gesetze u) üb. die Fleischbesteuerung; b) Verzehrungssteuer-Tarif f. die Stadt Wien. 3. Aust. 8. * 1. — — Supplement zum Freiwilligen-Gesetz. 8. * —. 60 Tcttey L Co. in Budapest. Sziglüvy, E., e. Tigerhöhle. Roman. 3 Bde. 8. * 10. — Wagner'sche Univ.-Bucbh. in Innsbruck. Barth-Barthenau, Franz Ritter b. Ein Lebensbild. 8. * —. 40 Lei lebte d. nuturrrissensobuttliob-inedirinisoben Vereins in Innsbruck. 7. dubrg. 1876. 1. Ltt. 8. * 2. 40 Brandt, A., Barthold Heinrich Blockes. Nebst darauf bezügl. Briefen v. I. U. König an I. I. Bodmer. 8. * 3. 20 Wagncr'fchc Univ.Buchh. in Innsbruck ferner: Lemuttie, k ., Origine, kormunione sä elemsnti dellu linguu ituliuou. 2. Ld. 8. * 2. — Gasteiger, O. V., Im Boudoir der Sängerin. Bluette. 16. * —. 40 Hagen,C., Dichtungen in alemaunischerMundart ausVorarlberg. I.Sammlg. 2. Aust. 8. * 4. — llerner, 4., dlovogrupbiu Lnlmonuriurnm. 4. * 12. — Scherer, P. A-, Beicht- u. Kommunion-Unterricht in leichten Fragen u. Antworten. 16. * —. io — Bibliothek s. Prediger. Neue Folge. 2. Bd. 6. Lsg. Exempel-Lexikon f. Prediger u. Katecheten. 2. Bd. 6. Lsg. 8. 1. 20 81eiulsebllkr, k., das ^Vesen der jnris corninunio u. jnris quasi oonrniunio. Lins oivilist. ^.bbundlg. 2. ^btb. 8. * 5. 20 /eitüebl'lkt ck. Lsrdinundsums k. Tirol u. Vorarlberg. 3. böige. 21. litt. 8. * 6. — v. Waldheim in Wien. Vorlagen k- ^ödel u. Oseoration. 5. ^ol. * 1. — G. Wolf in Dresden. ft Berthold, G., Im Harem d. Sultans od. die Rache der schönen Ama zone. Historischer Roman. 1—10. Lsg. 8. ü — 30 Müller in Genf. ületebuiliotl, L., l'eiupirs duponuis. bs pu^s — Is psupis — bistoirs — actuaiiteg. Tier. 2. et 3. 4. ü * 2. 50 Tvlstox, Oomts de, Lxtruit cku compte-rendn prösentd ü 8. bl. l'ein- pereur cke Rnssie xour I'unnes 1875. 8. * I. 60 Nichtamtlicher Theil. Bibliothekserfahrungen. (Schluß aus Nr. 47.) Das sind „Bibliothekserfahrungen", die man alle berücksichtigen muß, um die Berechtigung der am Anfänge ausgesprochenen Anklage beurtheilen zu können. Etwas eingeschränkt nun lautet übrigens jene Anklage so: Bibliothekare behandelten ihr Publicum ungleich, den einen mehr, den andern weniger zuvorkommend. Dieser Vorwurf, wenn es anders einer ist, soll nicht in Abrede gestellt werden. Zwischen dem Bibliothekar und jedem seiner Besucher bildet sich unausgesprochen bald ein bequemes, bald ein weniger bequemes Verhältniß. Dies richtet sich aber sehr einfach nach den Anliegen des Einzelnen. Von der Mannig faltigkeit der Bitten und Wünsche, der Anliegen und Ansprüche, der Forderungen und Zumuthungen, die vom Publicum auf Bibliotheken geäußert werden, hat der Einzelne aus der vielköpfigen Masse keine Vor stellung. Aber auch sie muß man kennen, um beurtheilen zu können, in wieweit auch die zweite Anklage begründet ist oder nicht. Willkommene Gäste sind dem Bibliothekar natürlich die, die ein bestimmtes, wirklich in der Welt eristirendes Buch fordern und diese Forderung, sei es mündlich oder schriftlich, so formuliren, daß sie an bibliographischer Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt und jede Verwechselung ausschließt. Das Buch ist dann, wie der Katalog aus weist, entweder „da" oder „nicht da", wenn es „da" ist, so ist es, wie Wiederum der Standort ausweist, entweder „zu Hause" oder „verliehen". In zwei Minuten ist das Geschäft erledigt. Beweist der Suchende zum Ueberfluß einen so weiten Blick, daß er für den Fall, daß das gewünschte Buch „nicht zu Hause" sein sollte, ein zweites und für dieses wieder ein drittes, in der Bibliothek vielleicht dicht neben dem ersten stehendes als eventuellen Ersatz bezeichnet und so dem Bibliothekar den wiederholten Weg durch vier, fünf Säle, treppauf treppab, erspart, so ist die Summe dessen erfüllt, was einen Bibliotheksbesucher in den Augen des Biblio thekars empfehlen kann. Ter letztere wird natürlich, wo diese Weite des Blickes dem Besucher fehlt, selber stets von vornherein durch entsprechende Fragen und daran geknüpfte Vorschläge das Verfahren abzukürzen suchen, namentlich wenn es sich um Bücher handelt, die im Nothfalle leicht durch andere erseht werden können. Und doch sind die eben geschilderten die liebsten Gäste noch nicht. Wenn der Bibliothekar mehr als ein gewöhnlicher Bibliotheksbeamter oder Expedient, wenn er ein wirklicher Bibliothekar ist, so gibt es andere Gäste für ihn, die ihm noch willkommener sind. Das sind die, welche zunächst gar kein bestimmtes Buch, sondern vor allen Dingen guten Rath suchen. Jedem, der wissenschaftlich arbeitet, begegnet es, daß er bei seinen Studien genöthigt ist, Streifzüge in die Grenzgebiete seiner spcciellen Fachwissenschaft zu unternehmen; daß er auch in diesen Grenz gebieten und ihrer Literatur so zu Hause sei, wie in dem Hauptgebiete seiner Studien, ist nicht vorauszusetzen. Hier beginnt nun die dankbarste und erfreulichste Aufgabe des Bibliothekars. Er wird vermöge seiner all gemeineren, wenn auch oft nur sehr äußerlichen Bücherkcnntniß in vielen Fällen mit Winken und Rathschlägen an die Hand gehen können, wird Dem, der sich orientiren will, die geeignetsten Hilfsmittel Nachweisen — nötigenfalls unterstützt durch den nicht alphabetisch, sondern syste matisch geordneten „Fachkatalog". Aber auch auf seinem eigensten Ge biete kann der Arbeitende bisweilen in Bedrängnisse kommen, aus denen nur der Bibliothekar ihn retten kann. Man denke an ungenaue oder allzu abgekürzte und deshalb kaum verständliche oder womöglich gar falsche Citate. Diesem Ungeziefer gegenüber, das nun einmal in wissen schaftlichen Werken nicht auszurotten ist, bleibt die bibliothekarische Routine oft die einzige Zuflucht. Man kann z. B. ein sehr respectabler Philolog sein und doch durch Citate, wie „6io. ^rut." oder „Her. 7r. zc. z." — die Fälle sind nicht erfunden — in einige Verlegenheit gerathen. Der Bibliothekar wird vielleicht nach einiger Zeit dahinterkommcn, daß das erstere sich auf die erhaltenen Fragmente von Cicero's Uebersctzung der Sternerscheinungen (kbusnomenu) des Aratos, das letztere sich auf die Schrift des alexandrischcn Grammatikers Herodian, rrkpl ztovrspous beziehen soll. Aefft einen noch dazu ein Druckfehler, so kann die Auflösung eines Citates geradezu auf Räthselrathen hinauslaufen; aber auch hierin erlangt der Bibliothekar durch die Uebung mit der Zeit vielleicht eine größere Virtuosität, als andere Menschenkinder. Ein be seligendes Gefühl mag wohl jener Bibliothekar gehabt haben, der, als ihm ein hochberühmter Philolog in gelinder Verzweiflung das Citat brachte: „Obristoxb. Tbssm. v. 473" und das ihm gänzlich unbekannte Buch zur Stelle zu schaffen bat, nach kurzem Besinnen antworten konnte: „Ein toller Druckfehler! Die ,Thesmophoriazusen' des Aristophanes sind gemeint!" Zwischen denjenigen Bibliothekskunden, die einen einzelnen, bc-
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