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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.09.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-09-01
- Erscheinungsdatum
- 01.09.1925
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- Deutsch
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>>; 204, I. September 4925. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. 13105 daher zu erwarte», daß die Teilnahme an der Herbstversammlung recht lcbhast sein wird, denn auch der schöne Versammlungsort wird An reiz zum Besuch der wichtigen Versammlung ausiiben. Jubiläen. — Die Firma Albert Frisch, Graphische Kunst an st alt, Druckerei u. Verlag in Berlin, kann am 1. September aus ihr SüjährigeS Bestehen zuriickblicke». In einer der nächsten Nummern werden wir Uber ihren Werdegang aus- siihrltcher berichten, sobald uns die anläßlich des Jubiläums heraus gegebene Festschrift der Firma zugegangen ist. * Ihr LSjähriges Jubiläum seiert am 1. September die Firma Hermann Rauch. Buchdruckcrct und Verlag in Wiesbaden, zugleich auch das 30jährige Geschästsjubiläum. Im Jahre 189S erwarb Herr Hermann Rauch die damalige Druckerei Obst, in deren Besitz das »Wiesbadener Volksblatt« einmal wöchentlich erschien. Von nun an erschien bas Blatt dreimal wöchentlich, bis es im Jahre 1901 mit der ebensalls angekausten »Rheinischen Volkszeitung«- verschmolzen und unter diesem Namen sortgefiihrt wurde. Seit diesem Zeitpunkt erscheint die Zeitung täglich. Der Verlag begann im Jahre 1900 seine Tätigkeit mit einigen aktu ellen, in die katholische Bewegung der Zeit lebhast eingreisenden Bro schüren, deren eine, die Kellersche Schrift gegen den Pamphletisteu Grabmann, binnen kürzester Zeit in 90 000 Stück abgesetzt wurde. Seit her ist ein stetiger innerer und äußerer Ausstieg zu verzeichnen, so- daß der Verlag heute mit Fug und Recht zu den führenden katholi schen Verlagen gezählt werden darf. Seine zahlreichen Publikationen sind zusammengefaßt unter den Abteilungen: Romane und Reiseschilde- rungcn, religiöse Erzählungen, Kinder- und Jugendbücher, Gedichte, Lebensbilder, Bücher zur Selbsterziehung und Lebensstihrer, Bücher zur Erbauung und Belehrung, Gebet- und Betrachtungsbücher, Lite ratur für Texziaren, für Geistliche und Volksmissionen, Vorträge und kleine Schriften. Zu der Buchproduktion treten die weitverbreitete» und beliebten Zeitschriften hinzu. Es bedeutete eine hervorragende ideelle und kommerzielle Stärkung und Erweiterung des Verlags, daß 1920 der Matthtas-Grünewald-Verlag, Mainz, erworben wurde, der sich seinerseits im Mai dieses Jahres den ehemaligen Verlag Deutsches Quickbornhaus angliederte. Die Druckerei, die über die modernsten Maschinen versllgt, ist imstande, alle Anforderungen zu erfüllen. Ein Beweis ihrer Leistungsfähigkeit ist die allgemein anerkannte, buch technisch hervorragende Ausstattung der Nleßler-Btbel. Daß die Firma einen so glänzenden Aufstieg »ahm, verdankt sie zum großen Teil der nie ermüdende» Tatkraft und Umsicht ihres Gründers und Inhabers, der noch heute alle Zweige seines großen Unternehmens persönlich leitet. Die Firma John L Rosenberg in Danzig kann ebenfalls am 1. September aus ihr LSjähriges Bestehen zurückblicken. Im Jahre 1900 gründeten die Herren Willy John und Paul Nosenberg ein Sorti ment für Freimaurerei, Schiffbau, Nautik, Technologie und Sozial wissenschaft, das sie gemeinsam unter der Firma John sc Rosenbcrg säst 20 Jahre leiteten. Am 1. Juli 1920 erwarb der jetzige Inhaber der Firma Herr Friedrich Händler das Geschäft, der die von den Gründern gewählte Firmenbezeichnung beibehielt. Ferner kann am 1. September der Formular-Verlag Neusrtedstein in Oetzsch bei Leipzig sein LSjähriges Bestehen feiern. Der Verlag, der Eigentum des Lanbesvereins zur Unter stützung verwaister und unversorgter Predigertöchter im Freistaat Sachsen ist, ivurdc als ganz kleines Unternehmen ins Leben gerusen und gab zunächst Vordrucke jllr Pfarramt und Kirchgemeinde heraus. Er entwickelte sich sehr gut. 1902 ging der von der Niedcrerzgebir- gtschen Predigerkonserenz herausgegebcne »Amtskalender für sächsische Geistliche-- und der »Taschenkalcndcr« in seinen Verlag über. Später erschien bei ihm die zweite Auslage der »Konkordanz zum Sächsischen Landesgesangbuch--, herausgegeben von derselben Konferenz, wie über haupt diese Konserenz ihre Veröffentlichungen beim Formular-Verlag erscheinen läßt. * Am 1. September begehen außerdem salzende Firmen ihr LSjähriges Geschästsjubiläum: Hermann Jung in Laasphe, Jahn 6: Echreyer in Leipzig. G. Artur Koehler in Blumenau (Brasilien), Theodor Seeburg in Leipzig und Theodor Urban, Christliche Buchhandlung in Striegau. Bei dieser Gelegenheit sei hier noch ein Jubiläum nachgetragen, das schon auf einen früheren Termin fiel: Am 1. Juli b. I. konnte die Firma Wilhelm Hagedorn in Trotsdors das LSjährige Geschästsjubiläum setern. Leider war es dem Gründer der Firma, Herrn Wilhelm Hagedorn, nicht vergönnt, diesen Ehrentag für ihn und sein Geschäft zu erleben. Am 20. No vember vorigen Jahres hat er im Alter von 74 Jahren die Augen silr immer geschlossen. Am 1. Juli 1900 hatte er eine Buchdruckerei und den Verlag der Troisdorser Zeitung, verbunden mit einer Buch handlung und einem Papier- und Schreibwarengeschäft, erössnet. Ta er keine männlichen Erben hatte, verkaufte er 1907 die Buchdruckerei und den Zeitungsverlag und betrieb desto eifriger die Buchhandlung mit ihren Nebenbranchen. Sein Ziel war, der Schundliteratur und der Volksverderbnis durch die Verbreitung guter Literatur entgegen zuwirken. Die Achtung und das Vertrauen seiner Mitbürger berief ihn zu verschiedenen kommunalen Ehrenämtern, die er bis zu seinem Tode mit vorbildlichem Pflichteifer zum Wohl der Allgemeinheit selbst los versah. Laut seines testamentarischen Willens wurde seine Toch ter, Fräulein Anna Hagedorn, Inhaberin der Firma, die sie im Sinne ihres verstorbenen Vaters leitet. Am 1. September dieses Jahres begeht auch das Stammhaus der großen Papierhandlung und Papiersabrik Sieler K. Vogel in Leipzig das 100jährige Geschästsjubiläum. Seit dem Jahre 18SS befindet sich die Firma im Besitz der Schroederschen Familie. Die Rcklamemcsse in der Akademie für graphische Künste zn Leipzig zeigt bereits ein wesentlich anderes Gesicht als zur Frühjahrs messe. Mehr als 80 Prozent der ausstcllenden Firmen stammen nicht aus Leipzig, sodaß sich die Leipziger Neklamemesse wesentlich von anderen Messen mit Lokalcharakter unterscheidet. Die Leipziger Re klamemesse wendet sich zum ersten Male auch mit Aufklärungsmaterial über Reklame an die Besucher. Die Ausstellungsräume des Ver bandes Deutscher Neklamesachleute sind speziell diesem Zwecke ge widmet. Sie enthalten Graphiken. Werbetexte und eine Ausstellung von praktischem Reklamematerial und -Möglichkeiten für die Industrie, sowie Photographien des Rates der Stadt Leipzig über unzweckmäßig angebrachte Reklame. Die Ausstattung der Räume, zu denen auch ein RepräscntationSraum des Verbandes Deutscher Reklamefachleute gehört, besorgte der Maler und Reklamekünstler Max Naumann- Leipzig. Die Ausstellung ist trotz ihrer vorläusig noch begrenzten Ausmaße sür jeden Reklameverbrauchcr sehr wertvoll, da sie sowohl im Bild wie im Wort zeigt, wie sich künstlerische und praktische An sprüche vereinen müssen, um wirkungsvoll zu werben. Auskunstssicllc in Kragen des gewerblichen Rechtsschutzes. — Das Meßamt sür die Mustermessen in Leipzig hat im Interesse der Meß- aussteller und -einkäufer zur unentgeltlichen Anskunftsertcilung in alle» Fragen des gewerblichen Rechtsschutzes (Patente, Gebrauchs muster, Warenzeichen u. dgl), sowie zur Vorbereitung der Prioritäts- bescheinigungen sür den Ausstellungsschntz im Meßamt eine AuskunstS- stclle eingerichtet, in der durch einen Patentanwalt Auskünste erteilt werden. Die Beschickung der Kölner Herbstmesse (23.-27. September) sei tens der deutschen Verleger ist — so wirb uns von einer großen Ver- lagssirma am Rhein geschrieben — eine Frage von erheblicher Be deutung für den Buchhandel, besonders in der Westmark des Reiches. Die Messeleitung hat. wie im Börsenblatt Nr. 178 vom SO. Juli richtig mitgeteilt wurde, sür die H c r b st m e s s c-19 2S, 23.—27. Sep tember, diesmal eine besondere Halle dem Buchhandel zur Versiigung gestellt. Dadurch wird und kann er ganz anders zur Gel tung kommen. Die Kölner Messe hat sich durchgesetzt und weist einen stetig wachsenden Umfang aus. Sie wird gegenwärtig so hoch cinge- schätzt, daß sogar die geradezu phänomenale Jahrtausendausstellung der Rhetnlande ihr weichen mußte. Die Leitung dieses einzigartigen wunderbaren Unternehmens hatte trotz allem Optimismus mit einem solchen Riesenerfolg nicht gerechnet und nicht rechnen können: bis zum 18. August anderthalb Millionen Besucher, an einigen Sonntagen weit über SOOOOl Im Inland und Ausland wurden die dort gezeigten Schätze aus tausendjähriger rheinischer Kultur gepriesen und aner kannt. zahllos waren die Wünsche um Verlängerung der Schau — alles vergebens, die Ausstellung mußte ihre Tore schließen, um der Herbst messe Platz zu machen. Ein schlagender Beweis für deren Bedeutung! Jetzt, Ende August, ist schon mehr Raum verlangt, als in den riesigen Messehallen verfügbar Ist. War umbliebdabishcrderdeutschcVerlagzu rück? Unsere Westmark spielt sür den Buchabsatz eine große Rolle. Die
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