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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.07.1925
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- 1925-07-11
- Erscheinungsdatum
- 11.07.1925
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- Deutsch
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Redaktioneller Teil. Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. 179. Auszug aus der Registrande des Vorstandes des Börscnvereins. 1. Es wird Gelegenheit genommen, darauf hinzuweisen, daß es im Interesse des Gesamtbuchhandels liegt, die Bücherver mittlung durch buchhändlerische Angestellte zu unterbinden. Aus einzelnen größeren Städten liegen beweg liche Klagen hierüber vor. Dagegen, daß Angestellte zum eige nen Bedarf Bücher mit Rabatt beziehen, lassen sich Einwen dungen nicht erheben; eine solche Handhabung entspricht auch altem buchhändlerischen Brauch. Der mißbräuchlichen Aus nutzung dieser Bezugsmöglichkcit wird am zweckmäßigsten in der Weise begegnet werden können, daß bei jeder Firma Kontroll- einrichtungcn getroffen werden, etwa in der Weise, daß die Bücher- bcstellungen der Angestellten der Geschäftsleitung oder einer sonstigen besonders vertrauenswürdigen Person zur Genehmigung vorzulcgen sind. 2. Nichtbuchhändlerische Exportfirmen sind in der Regel als Publikum im Sinne von Z 3 Ziffer 1 der Ber- kanfsordnung für den Verkehr des Deutschen Buchhandels mit dem Publikum anzusehen; es sei denn, daß es sich bei ihren Bücher lieferungen nachweislich um solche an gewerbsmäßige ausländische Wiederverkäufe! handelt. 3. Es häufen sich die Fälle, in denen Zeitschriften Pro spekte beigclcgt werden, die die Aufforderung zum unmittel baren Bezug von Verlagssirmen enthalten, während der Hinweis auf die Bezugsmöglichkeit durch das Sortiment absichtlich weg- gelassen wird. Vielfach haben die Prospekte die Form von Be stellkarten, denen einfach die Adresse der Verlagsfirma aufgedruckt ist. Die Beilage solcher Prospekte in denjenigen Teil der Auf lage, der durch das Sortiment zum Vertrieb kommt, muß als nicht handelsüblich bezeichnet werden. Bekanntmachung. Herr Professor Bcyrer, der Schöpfer des an dem Denkmal in Braunau angebrachten Palmmedaillons, hat von diesem Verkleinerungen ansertigen lassen, die durch Vermittlung der Geschäftsstelle des Börsenvereins bezogen werden können. Erhältlich sind zwei Arten in Terracotta und zwei in Bronze. Die Preise sind: Größe 1 (10 cm) in Terracotta 2.50 Mark Größe 1 (9 cm) in Bronze 10.— Mark Größe 2 (18 cm) in Terracotta 4.— Mark Größe 2 (16,5 cm) in Bronze 2b.— Mark. Bestellungen bitten wir an die Verlagsabteilung der Ge schäftsstelle zu richten. Leipzig, den 7. Juli 1925. Geschäftsstelle des Börscnvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Heß, Geschäftsführer. Zur Wirtschaftslage. Von vr. Gerh. Menz. In den Äußerungen maßgeblicher Stellen in der letzten Zeit überwicgt die Pessimistische Beurteilung der Ge sa mtwirtschaftslage. Die auf der Tagung des Reichs- verbandes der deutschen Industrie in Köln gehaltenen Referate zeichneten ein sehr trübes Bild. Auch die verschiedentlichen Reden des Reichsbankpräsidenten vr. Schacht müssen zuni Nach denken anregen, überaus bezeichnend waren die Debatten der Internationalen Handelskammern in Brüssel. Sehr deutlich wurde dort darauf hingewiesen, daß die Durchführung des Dawes- Abkommens trotz des besten Willens Deutschlands scheitern müsse, wenn der Weltmarkt der deutschen Industrie planmäßig versperrt und die für das Gelingen des Transfer-Problems notwendige Steigerung der deutschen Ausfuhr durch allseitige Schutzzoll mauern unmöglich gemacht würde. Auch di« Berichte der preußischen Handelskammern betonen, daß trotz der Besserung des Arbeitsmarktes und der geringen Entspannung der Handels bilanz die noch ungelösten politischen Fragen des Sicherheits- Pakts, der Entwaffnungsnote, der Neugestaltung der Reichssteuern, der Zollvorlage und der Handelsverträge in Verbindung mit einem merklichen Rückgang der Aufträge ln einer größeren Zahl von Wirtschaftszweigen einen starken Druck auf die Stimmung ausüben, was sich besonders an der Börse auswirk«. Me Kapital not einiger großen Unternehmungen und bei vielen Unterneh mungen das Fehlen des nötigen Betriebskapitals loirken in der selben Richtung, was zum Teil daraus zurückgeführt wird, daß die Umschlagszeit des Kapitals sich infolge der weitgehenden Kre ditierungen an die Abnehmer erheblich verschlechterte. Wie tief, von der Börse her gesehen, die Depression ist, geht in ganzer Schärfe aus folgender Statistik der -Commerz- und Privat-Bank- hervor, die sämtliche in ihrem Goldumslellungsverhältnis be kannten Aktienwerte an der Berliner Börse umfaßt. Es notier ten danach: Ende Ende Juni Mat d. Gcs.-Zahl Unter 5046 der Goldparität 185 Werte — 20,446 1VZA von so bis 7546 , .. 340 „ — 37L46 37PH .. 75 „1«« , 215 — 23.746 20.1N IM „ 150H , - „ 150 ., — 18,546 20,446 iiber 15046 » „ 17 „ — 1,0 A 2,446 Zusammen 007 Berts - IM,046100/146 Während also im Vormonat noch 22,8»/» der Aktlenwerte auf und über der Goldparität und 77,246 unter der Goldparität notierten, stellt sich Ende Juni der Prozentsatz der auf und über Parität stehenden Werte auf nur 18,4°/» gegenüber 81,646 der unter pari notierten Aktien. Besonders bemerkenswert ist in diesem Monat die Verdoppelung der unter 50N stehenden Akticn- werte. In dieser Verschiebung drückt sich neben der Verarmung und Verelendung unserer Wirtschaft auch der zunehmende Ztvei- fel an der Möglichkeit baldiger Besserung aus. Die damit ver bundene Nervosität und Unsicherheit aber, di« Abneigung gegen langfristige Engagements trägt weiter dazu bei, die Spannung 1450 «HrleabOM f. d<n Deattchen Bllchhao-t<. öS. tNchrgaaa.
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