144, 24. Juni 1907. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. 6413 Demnächst erscheint: IsllNIlll MIllM Roman von A. L. Stvtthl Mit Umschlag von stans Sttibenraud) Umfang ca. 20 Bogen — Elegante Ausstattung - ?relr z M Der Verfasser, dessen Balladendichtungen „Friedrich der Große in volkstümlichen Gedichten" und „Großmutter spricht" in weitesten Kreisen bekannt find, hat sich vor kurzem auch als Humorist mit großem Erfolg eingeführt in seiner Satire auf das moderne realistische Drama unter dem Titel „Schief"; nun tritt er mit dem obigen Roman vor das Publikum. Er führt den Leser nach Berlin in ein Milieu, das von vornherein das Interesse in Anspruch zu nehmen verspricht, und das .lourval amüsant" ist es, um das sich die spannende Handlung dreht. Das ,1vnrnal amüsant" ist in diesem Fall ein lustiger Lebensphilosoph, der in dem Roman eine Hauptrolle spielt, der sich seine diesbezügliche Weisheit, in Kürze wiedergegeben, folgendermaßen zurechtgelegt hat: Wenn man das Leben mit einem Kaffee-Haus vergleichen kann, so findet man dort neben der verschiedensten Kost auch die verschiedenste Lektüre, ernste und heitere, tiefe und seichte, gute und freche. Das be kannte „Kleine Mädchen", so philosophiert der erfahrene Lebenskünstler weiter, ist im Kaffee-Haus des Lebens das begehrteste Journal, ist das lustigste und keckste, ist mit einem Wort das „lournal amüsant". Ein jeder blättert gern darin, es geht von Hand zu Hand, bis es endlich, zerlesen und abgegriffen, vergessen und eingestampft wird. Es läßt sich hier auf dem geringen Raum nicht weiter ausführen, zu welchen weiteren Schlußfolgerungen der Verfasser kommt und wie er auf diesem Thema seine Handlung aufbaut; jedenfalls aber beweist er, daß er mit offenem Auge ins Leben ge schaut hat und daß er das Geschaute mit vielem Geschick wiederzugeben vermag. Was der Freund jenes Lebensphilosophen, der Held des Romans, bei der Lektüre einer besonders pikanten Nummer des llourval amüsant erlebt, wie er sich, einmal gefesselt, kaum wieder losreißen kann von dieser Unterhaltung, bis er endlich durch das Eingreifen seines, wenn auch leichtsinnigen, doch treuen Beraters zu anderer, besserer Lektüre greift, zum „Daheim" und zum „Häuslichen Herd". Dies ungefähr der Inhalt des überaus spannenden Romans, der entschieden zu werden berufen ist wegen seines originellen Stoffes und seiner äußerst originellen Form Ich liefere ä cond. mit 30o/g, bar mit 350/g und 7/6, bei Vorausbestellung Var mit 4v°/o und 7/6. Muw'scve Verlags- stanülung Stuttgart. Anfang Juli erscheint: Lehrplan für ctie xvürtlernbergiscken Volksschulen Mit Erläuterungen herausgegeben von ?aul fri« Seminarrektor zu Schwäb. Gmünd. Preis geb. ^ 3.— ord., ^ 2.25 no. Der Verfasser war als Mitglied der Ministerial-Kommission für Ausarbei tung des neuen, mit dem 1. Mai d. I. bereits in Kraft getretenen Württem- bergischen Lehrplans in besonderem Maße zu vorliegendem Werke berufen. Da der Lehrplan selbst als eine hervorragende Leistung gilt, anderseits der Name des Kommentators in der gesamten Schul welt hochangesehen ist, so finden Sie auch außerhalb Württembergs zahlreiche Ab nehmer in den höheren Schulbehörden und Unterrichtsverwaltungen aller deut schen Bundesstaaten, den Provinzialschul kollegien, Schulbibliotheken. Seminarien, in den Kreisschulräten und Vezirksschul- inspektoren usw. Ihren Bedarf erbitten wir umgehend auf weißem Zettel. ^.m 1. lluli ä. g. Aölanxst rar ^.usAado üis svotts ^.uüuzs von: Julius l-eiscliinx, ^.us äkm buolle 6iu63 ülieu Wieners, kormat. 104 Lsitsu Isxt mit 92 ^>>- hilänngsn null 29 Volldiillsrn in I-ichtürucIc. kreis drosch. ^ 9.— orü.. ^ 5.40 vo.; gsd. ^ 10.— orä, 6 50 no. ^ oonü. üaon iod nur bei gloicdrsitiASr llarbsstsliuvA lioksrn. ^Visn, 21. llaui 1907. Rokkuustaustall ^Visn III, karicAssso 17, II. Ich bitte zu verlangen. Zettel anbei. Berlin 57, Bülowstraße 50. Maro kchfieln N<M. »«lim keüsgr-lMW °... bittet man nicht LN nwhullsrsn, sonäsrn sw nssnäsn an äis SldUotdsk Äss 8ör»sQvsr«M«,