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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.04.1894
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.04.1894
- Sprache
- Deutsch
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SS, 24. April 18S4. Amtlich« Teil 2511 1. Amtliche Stelle für den Deutschen Buch-, Kunst- und Musik-Verlag in New N"vk. Statt des Herrn Reinhard Volkmann, der seiner Gesund heit wegen seine Stellung i» New Volk ausgab, haben wir seit dem 10. April d. I. Herr» Kurt Möbius in New Mark (39 Lust 19"' Streut) neben den Herren Goepel L- Raegener, Rechts anwälten in New Jork, mit der Verwaltung dieser Stelle beauftragt. 2. Amtliche Stelle für den Deutschen Buch-, Kunst- und Musik-Verlag in London. Der Vertreter dieser Stelle, Herr Max Jesing in London, hat dem Vorstande mitgeteilt, daß seine Dienste und sein Rat nur in wenigen Fällen von Mitgliedern des Börsenvereins in Anspruch genommen worden seien, während die Einfuhr eng lischer Uebersetzungen deutscher Werke aus den Vereinigte» Staaten von Amerika und aus Holland fortlaufend stattfinde, ohne daß die betreffenden deutschen Verleger ihm den Auftrag er teilten, dagegen einzuschreiten. 3. Auskunftsstelle für Urheber- und Verlagsrecht in Leipzig (Vertreter Herr Rechtsanwalt vr. Paul Schmidt in Leipzig). 4. Buchhändlerische Verkehrsordnung. 5. Verlagsordnung für den Deutschen Buchhandel. Mit Anhang: Berlagsordnung für den Deutschen Musikalienhandel. Eine neue Einrichtung hat der Vorstand im Interesse der Beamten des Börsenvereins geschaffen, indem er Bestimmungen über die denselben und ihren Hinterbliebenen zu gewährenden Ruhegehalte, beziehungsweise Witwengelder und Waisen gelder festgesetzt hat. Für die Geschäftsstelle des Börsenvereins hat der Vor stand unterm 1. Januar d. I. die in 8 48 der Satzungen ge forderte Geschästsordnung erlassen. In den gegen den Vorstand des Börsenvereins cingeleiteten Prozessen hat derselbe, wie früher, die bewährte Rechtshilfe des Herrn Rechtsanwalts Or. Paul Schmidt in Leipzig in Anspruch genommen und spricht diesem für die dabei bewiesene besondere Ge schicklichkeit auch hiermit den Dank des Vereins aus. In andern Angelegenheiten, die juristische Kenntnisse bedingen, wie Eingaben an Behörden, Gutachten u. s. w., sowie zur Protokollsllhrung in den Sitzungen des Vorstandes, mehrerer Ausschüsse und den Haupt versammlungen hat Herr Rechtsanwalt vr. Albert Gentzsch in Leipzig auch in diesem Jahre trefflich zur Seite gestanden. Im Verlage des Börsenvereins erschien- mit gewohnter Pünktlichkeit Anfang April der neue 56. Jahrgang des »Adreß buchs des Deutschen Buchhandels und der verwandten Ge schäftszweige« sllr 1894, begründet von O. A. Schulz, im Auf träge des Vorstandes von der Geschäftsstelle bearbeitet. Der neue Jahrgang zeigt die bisherige Sorgfalt und enthält wieder mehrere Verbesserungen. In unserem Buchhändlerhause ist auch das zweite Wand gemälde des Festsaals im vergangenen Sommer vollendet und damit die schöne Stiftung unseres Kollegen, des Herrn Franz Freiherr» von Lipperheide in Berlin, zum Abschluß gebracht worden. Dem hochherzigen Stifter sei hiermit wiederholt der Dank des Vereins ausgesprochen. Aber auch des Künstlers, der die beiden, eine wahre Zierde unseres Festsaals bildenden Gemälde geschaffen, des Herrn Professor Woldemar Friedrich in Berlin, sowie unseres Kollegen, des Herrn Carl Müller-Grote in Berlin, der die erste Anregung zu der Stiftung gegeben und die Verhandlungen mit dem Künstler geführt hat, sei dabei dankbar gedacht. In der Annahme, daß vielen unserer Mitglieder Abbil dungen der beiden Gemälde willkommen sein würden, hat der Vor stand die Anfertigung solcher aus dem Wege der Photographie angeregt und das Bervielfältigungsrecht, das er dem Börsenverein Vorbehalten hatte, einer hervorragenden Verlagsanstalt gegen einen Anteil an den verkauften Exemplaren übertragen; nähere Mit teilungen darüber werden später erfolgen. Von den 1892 von Ihnen genehmigten Bildnissen ver dienter Berussgenossen an den Seitenwänden unsres Festsaals sind im vergangenen Jahre die von Georg Joachim Göschen und Karl Christoph Traugott Tauchnitz ausgeführt worden, wieder von Herrn Hermann Heubner in Leipzig nach guten Vorlagen gemalt, und treten uns heute festlich bekränzt entgegen. Im lausenden Jahre werden noch die beiden von Ihnen genehmigten Bildnisse gemalt und dann alle Bildnisse in chronologischer Reihen- solge geordnet werden. Unter den neben dem Börsenvereine bestehenden buch händlerischen Vereinen ist diesmal in erster Linie der Central verein für das gesamte Buchgewerbe in Leipzig zu er wähnen, weil seiner dankenswerthen Anregung und Thätigkeit wesentlich das Zustandekommen der Buchgewer bliche nCollectiv- Ausstellung des Deutschen Reiches in Chicago zu ver danken ist, die im vergangenen Jahre einen Glanzpunkt der Internationalen Weltausstellung in Chicago gebildet und dem deutschen Buchgewerbe, damit aber auch der deutschen Industrie überhaupt wohlverdiente Anerkennung gebracht hat. Der Vorstand glaubt in Ihrem Sinne gehandelt zu haben, wenn er beschlossen hat, dem Secretär des Centralvereins, Herrn General-Konsul Carl B. Lorck in Leipzig, dem neben den Mitgliedern des geschästs- führenden Ausschusses, insbesondere dessen Vorsitzenden, Herrn Or. Oskar von Hase, das hauptsächlichste Verdienst dabei ge bührt, als Anerkennung seiner Thätigkeit für die Ausstellung eine Ehrengabe zu widmen. Der Vorstand des Unterstützungsvereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehülsen in Berlin hat uns seinen Bericht über das vergangene Jahr überreicht, aus dem die fortgesetzte verdienstvolle Wirksamkeit des Vereins hervorgeht, zugleich aber auch die Notwendigkeit, ihm auch ferner reichliche Beiträge zuzuwendcn; die Bitte darum sei den Mitgliedern unseres Vereins auch diesmal warm ans Herz gelegt. Der Schweizerische Bnchhändler-Verein hatte in der vorigenHauPtversammlung durch ei»Vorstandsmitglied desDeutschen Berlegervereins Mißstände im Schweizerischen Postzeitungsbetriebe zur Sprache bringen lassen, und der Vorstand des Börsenvereins war heaustragt worden, die zur Ordnung der Angelegenheit geeigneten Schritte zu thun. Wie der Vorstand den Mitgliedern bereits unterm 2st. September v. I. (Börsenblatt 1893, Nr. 221) Mit teilen konnte, hat sich dieselbe ganz zur Zufriedenheit der be treffenden Vereine erledigt, indem das Reichs-Postamt das Miß verhältnis in den Bezugspreisen einzelner Zeitungen durch die Post beseitigte, sobald es Kenntnis davon erhalten hatte; das Vorgehen des Schweizer und des Deutschen Buchhandels ist gewiß nicht ohne Einfluß darauf gewesen. Aus der Tagesordnung der heutigen Hauptversammlung stehen außer den satzungsgemäß zu verhandelnden Gegenständen noch zwei wichtige Angelegenheiten: die Umgestaltung des Börsenblattes und eine Festlegung des Zeitpunktes der Buch händlermesse betreffend. Der Vorstand hat sich mit beiden An gelegenheiten beschästigt und wird seine Ansichten darüber bei den Verhandlungen Mitteilen, glaubte aber davon absehen zu sollen, vor diesen eine bestimmte Stellung dazu zu nehmen. Einuudiechzigster Jahrgang. SSI
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