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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.08.1905
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- Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 24.08.1905
- Sprache
- Deutsch
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^ ISS, 24, August IS05. Nichtamtlicher Teil, — Sprechsaal. 73VS * Volksverein für das katholische Deutschland. — Nach dem soeben erschienenen Jahresbericht für das zweite Halb jahr 1904 und das erste Halbjahr 1905 zählt dieser Verein 470 000 Mitglieder. Die Zentralstelle des Vereins in M.-Gla dbach besitzt auch einen Verlag und eine Schriftenvertriebsanstalt. In dem Berichtsjahre wurden wiederum eine Reihe neuer Schriften und alter Schriften in erweiterter Auflage herausgegeben. Insgesamt wurden 7'/g Millionen Druckschriften versandt. Im einzelnen 3,84 Millionen Hefte der Vereinszeitschrift; 1,57 Millionen (1,44 Millionen sozialpolitische und 128 350 apologetische) Flug blätter (gratis); 12 340 Hefte der Sozialen Tagesfragen Nr. 1 bis 33; 6220 Hefte der Apologetischen Tagesfragen Nr. 1 bis 4; 2099 Hefte des Materials für Reden; 8152 Apologetische Vorträge; 35 814 sonstige zum Teil größere Schriften; 13 236 Hefte der Präsides-Korrespondenz; 70 968 Nummern der Sozial- und Apolo getischen Korrespondenz; 1,90 Millionen Druckschriften für die Zwecke der Organisation und Agitation des Volksvereins; 3798 aus der sozialwissenschaftlichen Bibliothek entliehene Schriften. Insgesamt sind bisher vom Volksverein 63 Millionen Schriften verbreitet, darunter 26 Millionen sGratis-j Flugblätter. Personal Nachrichten. * Jubiläum. — Am 28. (15.) d. M. feiert der Buchhändler Herr Gustav Kost ring in Moskau, bevollmächtigter Geschäfts führer der dort seit Januar 1842 bestehenden angesehenen Buch handlung I. Deubner, eines Tochtergeschäfts des Rigaer Hauses gleicher Firma, das fünfzigjährige Jubiläum seines Berufslebens. Herrn Wilhelm Deubner, dem verstorbenen Vater des jetzigen In habers beider Handlungen, für sich verpflichtet, und seitdem waltet er mit achtungswertem Erfolge seines schwierigen und verant wortungsvollen Amtes als Leiter des großen Sortimentsbetriebs *Franz Reuleaux-f. — Derkhervorragende deutsche Maschinen techniker Geheimer Rat Professor Franz Reuleaux, langjähriger Direktor der königlichen Gewerbe-Akademie zu Berlin, ist dort am 19. August nach längcrm Leiden gestorben. Er war am 30. September 1829 in Eschweiler bei Aachen geboren. In Bonn erlernte er praktisch den Maschinenbau, arbeitete dann in der väter lichen Maschinenfabrik in Eschweiler, studierte in Karlsruhe, Berlin und Bonn Jngenieurwissenschasten und Philosophie nnd folgte 1856einem Ruf als Professor der Maschinenbaukunde nach Zürich. 1868 über nahm er die Leitung der Königlichen Gewerbe-Akademie zu Berlin. In der großen Öffentlichkeit wurde sein Name zuerst durch seine Aufsehen machenden Berichte über die Weltausstellung in Phila delphia, die in der Nationalzeitung erschienen, bekannt und durch einem unvergleichlichen Aufschwung fast in jedem Zweige der ge werblichen Betätigung Deutschlands gegeben hat. Zu den Welt ausstellungen in Sydney 1879 und Melbourne 1881 hatte ihn die Reichsregierung als Reichskommissar für die deutschen Abteilungen entsandt. — Von seinen Schriften seien hier folgende genannt: Philadelphia (1877). — Der Konstrukteur. — Eine Reise quer durch Indien. — Maschine und Arbeiterfrage. — Kurzgefaßte Geschichte der Dampfmaschine. — Aus Kunst und Welt. — Abriß der Festigkeitslehre. — Longfellow, Das Lied von Hiawatha (Übersetzung). * Julius Oppert -f. — Der hervorragende französische Ge lehrte Julius Oppert, einer der bedeutendsten Kenner der orientalischen Sprachen, ist in Paris gestorben. Er war am 9. Juli 1825 in Hamburg geboren, studierte in Heidelberg, Bonn Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 72. Jahrgang. und Berlin. 1848 ging er als Lehrer der deutschen Sprache nach Laval in Frankreich, 1850 zu gleicher Betätigung nach Reims. Er hatte sich schon in Deutschland dem besonder» Studium des Zend und des Altpersischen gewidmet und durch einige Schriften, die er in der -Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Ge sellschaft- veröffentlichte, die Entzifferung altpersischer Keil inschriften gefördert. 1852 nahm er an der von Fresnel ge leiteten wissenschaftlichen Expedition nach Mesopotamien teil, als deren Erfolg er dem -Institut« zu Paris sein System der Entzifferung assyrischer Keilinschriften vorlegen konnte. 1857 schaftlichen Arbeiten den Nationalpreis von 20000 Frcs. 1881 wurde er zum Mitglied der -^eaäswie äss ivseriptiovs- erhoben. Von seinen zahlreichen Schriften seien folgende angeführt: U68 in86ription8 Ü68 ^6b6w6nick63 — Die Inschrift von Naksch-i- * Karl Emil Doepler (der ältere) -j-. — Der Historien maler, Professor Karl Emil Doepler (der ältere) ist am Sonn tag den 20. August in Berlin aus dem Leben geschieden. Er war am 8. März 1824 zu Warschau geboren, kam 1832 nach Deutschland und war vier Jahre lang Buchhändler. Später widmete er sich der Architekturmalerei und lebte dann einige Jahre als Illustrator in New Aork. Im Jahre 1855 kehrte er nach Europa zurück, zunächst nach München, wo er bei Piloty arbeitete. Von 1860 bis 1870 betätigte er sich als Kostüm zeichner des unter Dingelstedts Leitung stehenden Hoftheaters zu Weimar und als Lehrer der Kostümkunde an der dortigen Kunst schule. 1870 ließ er sich dauernd in Berlin nieder. Professor Doepler hat sich um die historische Behandlung des Kostüms sehr verdient gemacht; sein Hauptwerk auf diesem Gebiete waren die nach gründlichen Vorstudien entworfenen 500 Zeichnungen zur Aufführung von Richard Wagners Bühnenfestspiel -Der Ring des Nibelungen« in Bayreuth 1876. Von Genrebildern schuf er u. a: -Der Überfall«, »Die Witwe von Sadowa«. Außerdem malte er im Münchener Nationalmuseum in Fresko die Herzogin Maria Anna und den Herzog Karl von Zweibrücken, im Hause Ravens in Berlin die vier Hauptfeste des Jahres, ferner die dekorativen Wandgemälde in der Philharmonie und im Zentral hotel. Viele andre vornehme Privathäuser, vorzugsweise in Berlin, bewahren kostbare Wandbilder von ihm. (Sprechsaal.) Eine Antwort aus Bitten um Bücherschenkung. (Vgl. auch Nr. 145 d. Bl.) Von der Verlagsanstalt Venziger L Co. A.-G. wurde der Redaktion d. Bl. das nachfolgende gedruckte Schreiben vorgelegt, das sie als Antwort auf die zahllosen ihr zukommenden Bitten um Bücherschenkung verwendet: LLN2I08K L 00. ^.-6. LM8I1§l)llUN, 803^VLI2. Waldshut (Badens ! Datum des Poststempels. Köln a/Rh. (Martinstr. 20) ^ »k. ?. wollen so die Verbreitung gesunder christlicher Lektüre fördern. Gewiß eine Absicht, die niemand besser als die Unterzeichneten zu 980
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